Wer beim Lesen die Welt vergisst,.......

Aphorismus zum Thema Buch/ Lesen

von  EkkehartMittelberg

Dieser Text ist Teil der Serie  Aphorismen
1. Wer beim Lesen die Welt vergisst, hat sich eine zweite geschaffen.

2. Man erfährt sich durch die Entscheidung, ein einziges Buch auf eine menschenleere Insel mitzunehmen.

3. Wenn du alle Bücher verloren hast, bleibt das Buch des Lebens.

© Ekkehart Mittelberg, Januar 2015

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (17.01.15)
Ich hoffe doch, auf der einsamen Insel gibt es genug Bäume oder Stofffetzen, um neue Bücher zu erschaffen!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.15:
Das hoffe ich auch.
Aber ich denke, dass für jeden die Entscheidung sehr spannend ist, welches eine Buch er wählen sollte.

 solxxx antwortete darauf am 17.01.15:
Die ursprüngliche Antwort wurde am 17.01.2015 von solxxx wieder zurückgenommen.
Graeculus (69)
(17.01.15)
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 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 17.01.15:
Es wäre eine gute Geschichte der Philosohie, weil ich auf diesem Gebiet den größten Nachholbedarf habe. Ich hoffe, du kannst mir einen Tipp geben.
Graeculus (69) äußerte darauf am 17.01.15:
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 solxxx (17.01.15)
Wenn du alle Bücher verloren hast, bleibt das Buch des Lebens.
Demnach ist jedes Buch mehr wert, als das Buch des Lebens ... selbst das miserabelste, ohje, was für ein Leben! - LG Fred

 monalisa ergänzte dazu am 17.01.15:
Wie kommst du denn zu dieser Einschätzung, solxxx? Ob ein Buch (übrig)bleibt, sagt doch über die Güte, den Wert erst einmal gar nichts aus, lediglich, dass es 'resistenter' ist und noch besteht, wenn andere schon 'kaputt' oder verloren gegangen sind.

Liebe Grüße,
mona

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.15:
Danke, Fred, ich verstehe deinen Kommentar als scherzhafte Provokation. Ich versuche immer in dem Buch des Lebens zu lesen, das unerschöpflich ist und das einem nach dem Verlust aller Bücher noch bliebe.

LG
Ekki

 loslosch meinte dazu am 17.01.15:
bevor man kommentiert, kann man sich bei herrn google schlau machen:

 hier.

mir war als synonym bisher nur der genetische code bekannt. aber im kontext kann nur das wohlbekannte vertrackte buch des eigenen lebens gemeint sein. (wenn man älter wird, ist das einfach so.)

 solxxx meinte dazu am 17.01.15:
@ Nein Ekki, das sollte keine scherzhafte Provokation sei, sondern wie ich es aus einer anderen Sicht aufgefasst habe.
Für mich ist das Buch des Lebens oder das, was Leben schreibt das Wichtigste und bei den Aphorismen, scheinen die anderen Bücher einen höheren Stellenwert zu haben. - Solxxx

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 18.01.15:
Ohne das Buch des Lebens könnte ich keine Aphorismen schreiben. Damit ist wohl alles gesagt.
Gerhard-W. (78)
(17.01.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.15:
Merci, Gerhard. Die Erfahrungen der Schulzeit können ein Leben entscheidend prägen. Insofern wird diese Lektüre auch andere an ihre eigene Geschichte führen.

LG
Ekki

 monalisa (17.01.15)
Wer beim Lesen die Welt vergisst, hat sich eine zweite geschaffen.
Das gilt wohl fürs Schreiben ebenso, Ekki, - und es kann kaum etwas Fantastischeres geben, als in diese Welt einzutauchen und ...
Man erfährt sich durch die Entscheidung, ein einziges Buch auf eine menschenleere Insel mitzunehmen.
Darüber hab ich schon oft nachgedacht, ist gar keine einfache Entscheidung, zum Glück nimmt man ja auch im Kopf so einiges an Gelesenem mit und kann darin 'blättern' :)!
Wenn du alle Bücher verloren hast, bleibt das Buch des Lebens.
Das scheint mir die Fortführung meines obigen Gedankens zu sein, nicht nur Gelesene trägt man bei sich, vor allem auch selbst Erlebtes und Beobachtetes, ein Füllhorn an Möglichkeiten, Wünschen und Träumen ... diesen Schatz, im 'Lebensbuch' verzeichnet, kann uns niemand nehmen, insofern bleibt uns das Lebensbuch, weil es alle Stürme übersteht.

Wie immer interessante Aphos, Ekki, die gleich eine Flut an Gedanken freisetzen und ein wenig nach gemütlichem Lesenachmittag und Freiheit im Kopf duften.
Liebe Grüße,
mona
(Kommentar korrigiert am 17.01.2015)
(Kommentar korrigiert am 17.01.2015)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.15:
Grazie, Mona, es ist ein Glück für mich, dass du dich in meine Gedanken so gut einfühlen kannst.
Ja, auch beim Schreiben kann man die Welt vergessen und sich eine zweite schaffen. Wenn ich dabei gestört werde, ist es für mich schlimmer, als wenn ich das Lesen unterbrechen muss, denn ich versuche mich dabei stets zu konzentrieren, weil ich das Geschriebene anders als das Gelesene selbst verantworten muss.
In letzter Zeit unterlaufen mir zunehmend mehr Rechtschreibfehler, die ich auch beim Korrekturlesen nicht erkenne. Peinlich. Ich bitte meine Leser um Entschuldigung.

Liebe Grüße
Ekki

 Fuchsiberlin (17.01.15)
"Das Buch des Lebens", es ist meiner Meinung nach, das wichtigste.
Kein Buch kann dieses je ersetzen.
Die Frage ist nur: Wer will im "Buch des Lebens" lesen? Denn dort existieren nicht nur schöne Geschichten, sondern auch traurige und grausame. Und es sind mehr als nur Geschichten ...

Liebe Grüße
Jörg

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.15:
Danke, Jörg. Hmmm, wer will die traurigen und grausamen Geschichten im Buch des Lebens lesen? Mir scheint, dass Autoren, die sich profilieren wollen, diese eher lesen als die versöhnlichen, denn sie fürchten nichts so sehr wie den Vorwurf der Harmonisierung. Weil das so ist, fehlt es im Gesamtpanorama der Literatur wohl an witzigen und humorvollen Texten, die man darauf nicht verdächtigen kann.

Liebe Grüße
Ekki

 AZU20 (17.01.15)
Vielleicht begegnet Dir dann auch ein Freitag, mit dem Du philosophische Fragen diskutieren kannst. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.15:
Merci, AZU, ich fürchte, der hätte dafür nicht viel Verständnis und würde mir sagen, dass zuerst das Fressen kommt...
Silvi_B (48)
(17.01.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.15:
Grazie, Silvi, diese Entscheidung finde ich sehr verständlich. John's Texte haben Tiefgang für immer wieder neue Interpretationen.

 Persephone (17.01.15)
1) Es gibt nichts Schöneres, als in Geschichten so eintauchen zu können, dass man alles um sich herum vergisst...

2) Auf die einsame Insel würde ich vielleicht einen "Survival Guide" mitnehmen. Wenn es darum geht, dass ich für den Rest des Lebens nur noch ein Buch lesen dürfte, fiele die Entscheidung schwer. Sehr schwer.

3) Wenn ich alle anderen Bücher verlieren würde, ginge mein Buch des Lebens zu Ende. Ohne Geschichten und Bücher kann ich nicht leben.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.15:
Vielen Dank, Persephone. Ja, ich habe angenommen, dass man für den Rest seines Lebens nur ein Buch lesen kann. Die Frage, welches Buch, ist auch für mich sehr schwer und wird vielleicht von derselben Person von Zeit zu Zeit anders beantwortet. Aber deswegen ist die Frage nicht weniger spannend.

LG
Ekki

 Regina (17.01.15)
Buch 3 ist für mich das Interessanteste, weil es einmalig, ganz besonders lehreich und spannend ist.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.15:
Den kann ich nur zustimmen, Regina. Alle literarischen und philoophischen Texte versuchen dieses Buch zu interpretieren und werden nie an ein Ende kommen.

LG
Ekki
ichbinelvis1951 (64)
(17.01.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.15:
Vielen Dank, Klaus.
zu 1. Vielleicht holt einen in Träumen die erste Welt ein und es scheint nur so, als wäre es eine zweite.
zu 2. In meinem Denkspiel würde ich die Foto der Liebsten nie ausschließen.
Der Sand wird sicher jeden Rechtschreibfehler verzeihen.
zu 3. Das Buch des Lebens schafft jeden Tag neue Bilder, aber die Erinnerungen sind wohl die wichtigsten.

LG
Ekki

 TassoTuwas (18.01.15)
Eines ist gewiss, wer beim Lesen die Welt vergisst, hält das Buch eines ausgezeichneten Schriftstellers in Händen!
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 18.01.15:
Merci Tasso. Vielleicht schreibt der Autor Trivialliteratur. Aber eines ist sicher: Er kennt die Bedürfnisse seiner Leser genau.

Herzliche Grüße
Ekki
Steyk (61)
(19.01.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.01.15:
Merci, Stefan. Ich versuche mir vorzustellen, was das Buch "Wie überlebe ich auf einer einsamen Insel" enthalten würde. Es wären überlebenswichtige praktische Tipps, aber wahrscheinlich auch geistige Nahrung, ohne die man verzweifeln würde. Du hättest also keine schlechte Wahl getroffen.

Liebe Grüße
Ekki

 Dieter Wal (20.01.15)
Zeitreisen sind möglich: Du nimmst ein Buch und liest.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.01.15:
Danke, Dieter. Sie bereiten mir immer Vergnügen.
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