"Gib' mir Frieden.", ruft das Hirn. Das Herz klammert sich haltlos an dein altes Bild.

Text zum Thema Schmerz

von  ZornDerFinsternis

Augen lachen immer dann am Schönsten, wenn Tränen und schmerz versucht haben, fehlerhafte Erinnerungsfetzen in ein friedvolles Mosaik zu rücken,
das den Moment an einer Grenze zwischen Erinnern und Verblassen verwahrt.

Auch,
wenn dieser Moment beinahe deine Zukunft geboren hätte.
Die Fugenleger haben kein Gefühl dafür,
wie Herzen funktionieren.

Es gibt nur richtig und falsch. In einer Welt, in der alles falsch - eine Schwäche - ist.
Was auch immer dein Herz sagt, führt zu Letzterem.

Der Verstand ist eine Tretmine,
unter jedem deiner unsicheren Schritte. Auf dem Weg ins Vergessen.
Ins Erinnern.
Eine Ausgewogenheit des Herzens, die man niemals nüchtern erreicht.

Der Pegel ist hoch. Der Weg nach unten länger, als damals.

"Wirf' den ersten Stein.", sage ich.
Ich werde dir eines Tages vergeben.
Wenn du dich längst nicht mehr erinnerst, wer ich war.
Wie meine Hand deine, durch die Dunkelheit deiner Schmerzen hinweg, gehalten hat.

Für dich bin ich der Fehler in deinem System.
Ein Virus, der nicht heilt, was die Zeit an Narben hinterlassen hat.
Bin binnen eines Tages aus deinem Herzen verblasst..
Nahezu, als hätte ich nie gelebt. Deinem Nordstern aus meiner Asche neues Leben eingehaucht.

So ist das.
Mit den Menschen. Der Liebe.
Es gibt an beidem nichts Gutes mehr.

Willkommen, in den offenen Armen der Hölle,
die dir jeden Tag aus dem Spiegel entgegen schreit.

Ich werde nicht wagen, zu hoffen.
Dazu sind die Sterne zu blass.
Mein Herz zu kalt.

Zerschunden...

Tage, wie diese, hinterlassen Schnitte.
Schnitte werden immer einen Moment lang lindern,
was niemand zu heilen vermag.

Aus blassem Rot wird ein verwittertes Weiß.
Das sich langsam von der bunten, alten Haut erhebt.
Lebensmüde in alle Gesichter schreit.
Während die Lippen schweigen.

Schicksal.

Vergessen... kann ich nicht.

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