Der Träne letzter Akt

Kurzprosa zum Thema Abschied

von  susidie

Eine letzte Träne fällt auf trockenen Boden. Aufgesaugt als ob nie gewesen. Klatsch, nein, lach nicht. Gesicht als Grimasse, kann man stehen auf einem Bein? Ich vergaß, die Rippe fehlt. Ach, wie sehr ist mir nach Untergang. Du gingst schon. Der Vorhang fällt im letzten Akt. Perfektes Lächeln unter einer Braue, die das Auge Lügen straft. Durch die geschlossene Türe versuche ich zu entkommen – es gelingt – der Preis ist hoch. Besser zurücklassen als mitschleppen. Stell mich auf – neu, ganz neu. Wurzelwerk zieht sich fest durch warme Erde. Weit ausschreitend. Unter mir die Sintflut. Damit malt es sich bunt. Denn eines macht mich ruhig. Wieder und wieder streift das Drama dein Leben...wieder...wider des Lebens.

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Kommentare zu diesem Text

Patrix (65)
(12.05.15)
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 susidie meinte dazu am 12.05.15:
Danke, das freut mich. Dann lassen wir sie mal mit der Sintflut wegtreiben oder darin untergehen oder weil von anderer Konsistenz auf den Wellen tänzelnd davonschwimmen.
Liebe Grüße von Su :)
Sätzer (77)
(12.05.15)
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 AZU20 antwortete darauf am 12.05.15:
Stimmt. LG

 susidie schrieb daraufhin am 12.05.15:
Eindringlich - gefällt mir :)
Vielschichtig - gefällt mir auch :)

Vielen Dank euch beiden. Mit lieben Gruß von Su :)
Sätzer (77) äußerte darauf am 12.05.15:
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 TrekanBelluvitsh (26.06.15)
Eine Achterbahnfahrt auf wackligen Schienen. Sie kann gelingen. muss aber nicht.
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