novemberbrücke

Gedicht

von  monalisa

wo die wiesen gelassen ruhen
nach einem langen sommer

scheitelt ein rinnsal
ihr schütteres altweiberhaar
treiben nachmittage träge
über runde
flusskiesel geflüsterte
beschwörungsformeln
lichtgestalten
am dämmerrand des herbstes
schweigen den strähnigen schatten
einer steinernen brücke
bis auf den grund

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(09.11.15)
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 monalisa meinte dazu am 09.11.15:
Natürlich muss es hier 'auf den grund' heißen, lieber Uwe. Ich mir muss irgendwo einen 'Legasthenie-Virus' eingefangen haben, passiert mir in letzter Zeit öfter, dass ich Buchstaben schreibe, die ich gar nicht meine, und andere lese, die ich gar nicht geschrieben habe . Zum Glück findet sich meistens jemand, der mich mit der Nase draufstößt. Danke dir, auch für 's Loben und die Empfehlung.
Liebe Grüße
mona
Sätzer (77) antwortete darauf am 09.11.15:
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 monalisa schrieb daraufhin am 09.11.15:
Werd ich beherzigen
janna (66)
(09.11.15)
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 monalisa äußerte darauf am 09.11.15:
Liebe Janna, das 'n' war schon beabsichtigt, ich hab jetzt den Artikel dazugestellt, wird so klarer, denke ich?
Auch dir ein herzliches Danke für deine Sorgfalt und Umsicht und die Empfehlung .

Liebe Grüße
mona
janna (66) ergänzte dazu am 09.11.15:
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 Möllerkies (09.11.15)
Sätzers Korrekturvorschlag schließe ich mich an, jannas nicht (Akkusativ Singular). Mein Korrekturvorschlag: "sein schütteres Altweiberhaar" (das Rinnsal ist sächlich).

 monalisa meinte dazu am 09.11.15:
Das dürftige Altweiberhaar wächst auf den Wiesen, die durch das Rinnsal gescheitelt werden. So jedenfalls war das Bild in meinem Kopf, das ich umschreiben wollte. Ich gebe zu, die Wiesen als Bezugswort stehen ziemlich weit weg - ein Breitscheitel sozusagen . Vielleicht fällt mir da noch eine bessere Lösung ein.

Dankeschön für deinen Kommi,
liebe Grüße
mona

 Möllerkies meinte dazu am 09.11.15:
Leuchtet ein. Den Sprung über die Leerzeile habe ich nicht berücksichtigt.

 EkkehartMittelberg (09.11.15)
Liebe Mona,
deine Metaphern lenken meinen Blick von der Novemberbrücke auf eine weit gestreckte ruhige Herbstlandschaft, in der Licht und Schatten spielen.

Wieder einmal gefällt mir besonders, wie der Rhythmus des Gedichts über die Enjambements hinweg gleitet, bis er in dem Wort "Grund" mündet.

Liebe Grüße
Ekki

 monalisa meinte dazu am 10.11.15:
Vielen Dank, lieber Ekki, für deinen Rundumblick über die Metaphernheide, das Aufsprüren der Rhythmik und die Empfehlung .

Liebe Grüße
mona
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