Herbstig

Gedicht zum Thema Nonsens

von  niemand

Der Maiwald ist schon längst ein Traum,
von Birken fällt das Blatt.
Es pfeift ein Sturm [welch lauter Sack]
kein Baum liebt solchen Schabernack.
Der findet dennoch statt.

Der Blätter Rost bedeckt im Wald
die Wege und ich scheide
vom Vogelsang, der nicht alsbald
[wie einst im Lenz] so froh erschallt
mir von der Vogelweide.

Der Bauer geht nicht mehr aufs Feld -
dies darf jetzt überwintern.
Er ist nicht deppert, denn bestellt
ist alles. Bis zur Frühlingswelt
sitzer er nun auf dem Hintern.

Noch ist der Herbst voll da, doch dünn
scheint er mir wie ein Zweig.
Brecht nicht das Stäbchen über ihn,
bald wird ins Land der Winter ziehn
und sprechen kalt: Ich zeig

dir wer ab jetzt am Ruder sitzt -
hier ist dein letztes Blatt.
Das Jahr hat dir die Zeit stibitzt,
mach, dass du in den Keller flitzt,
ich setz dich, Dürren, matt!

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Kommentare zu diesem Text


 Peer (09.11.15)
Lustiges Potpourri von Schreiberlingen, wiewohl ich außer "Bauer" in S3 alle kannte.
LG Peer

 niemand meinte dazu am 09.11.15:
Der Bauer ist nur ein Ökonom, den brauchte ich um den Deppert
unterzubringen Mit lieben und scherzlichen Grüßen, Irene
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