Eine Analogie

Aphorismus zum Thema Krisen

von  LotharAtzert

Was der sogen. IS-Staat für die Weltgemeinschaft, ist beim Einzelnen der Tumor: eine Wucherung ohne Mitte, die ein geschwächtes Immunsystem befällt.

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Kommentare zu diesem Text

parkfüralteprofs (57)
(16.11.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 16.11.15:
Das sagt aus, daß selbst wenn der IS vernichtet wird - und seine Tage sind gezählt - nichts gewonnen ist. Das Problem sitzt tiefer: im Verdrängen des Daseinsprinzips, dessen Geschwüre immer offensichtlicher werden.
- Aber Krisen sind auch immer Chancen, das Ruder herumzureißen. ...
(Antwort korrigiert am 16.11.2015)
parkfüralteprofs (57) antwortete darauf am 16.11.15:
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 LotharAtzert schrieb daraufhin am 16.11.15:
Sag mir doch lieber mal, wie der Krebs entsteht, wenn nicht durch Verdrängung des Lebensprinzips.
Ob "Weltgemeinschaft" oder "Gesellschaft" oder Fitzlibutzli-EU, ist nicht der Punkt, sondern aus was kommt was: Gier, Haß und Unwissenheit sind die Antriebsmotoren der "zivilisierten" und weniger zivilisierten Welt und alles andere, ich sagte es ja gerade an anderer Stelle, ist Erbsenzählerei. (Man muß mir auch einmal zugestehen, eine andere Sicht, als die des gängigen Glotzens in die Welt zu vertreten.)
Meiner "unmaßgeblichen Meinung" nach ist das Lehreziehen nicht mein Thema, sondern die Hinwendung zur inneren Stille, aus der sich die Klarheit bei jedem gemäß seines Ungeklärten von selbst, also auf individuelle Weise einstellt.

 TrekanBelluvitsh (16.11.15)
Ganz ehrlich: Bedenklicher Aphorismus! Denn du übernimmst im Bezug auf die Welt die Argumentation der religiös-fundamentalistischen Faschisten. Denn gerade weil diese Leute mit ihrer kruden Theorie in Europa niemals Erfolg haben können - und das wissen sie genau! - ist die aufgeklärte Welt ihr Feindbild. Und wenn wir es schaffen, den rechten Reflex, der morgen bestimmt schon durch das Land rollt, zu überstehen, wird sich zeigen, wie stark diese Welt ist - und wie schwach diese Fanatiker!

 LotharAtzert äußerte darauf am 16.11.15:
Ich übernehme nicht irgendwelche Vorstellungen, sondern bleibe in meiner Anschauung, die geprägt ist von der Münchner Rhythmenlehre und dem Buddhismus meiner hochgeschätzten Lamas, - freilich nicht von sogenannten "Aufklärer".
Hier geht es um einen Vergleich - was in der objektiven Welt diese Erscheinungsweise annimmt, ist in der subjektiven aus jenem hervorgegangen. Alles ist polar.

Faschismus? Trekan, schießt Du da nicht mit Kanonen auf Spatzen?
(Antwort korrigiert am 16.11.2015)

 TrekanBelluvitsh ergänzte dazu am 16.11.15:
Faschismus? Na klar!

Es gibt Faschismustheorien - irgendwo zuhause habe ich auch noch einen entsprechenden Text herumfliegen - die davon ausgehen, dass in der Vorstellung des Faschisten (tatsächlich zumeist männlich) die Welt/das "System" verdorben, krank und vor allem nicht reformfähig ist. Darum muss sie verändert werden und das geht nur durch Gewalt. Diese Gewalt ist für den Faschisten gerechtfertigt, weil er ja die moralisch-ethischen überlegenen Grundsätze verfolgt. Darum darf auch er scheinbar unmoralische Taten begehen - Taten, die er, wenn sie ihn treffen, ganz klar unmoralisch nennt und die er als weitere Begründung für sein Tun nimmt und die natürlich nicht im Zusammenhang mit seinem Tun stehen, sondern für ihn ein Zeichen für die Verkommenheit der Welt sind - und auch stolz auf diese sein, strebt er doch eine besser Welt an, die von allem Übel - Übel hier zumeist: bestimmte Menschengruppen - gereinigt ist. (In der Wirklichkeit mag der Grad der Gewalt von Bewegung zu Bewegung variieren.)

Demnach sind die Leute des IS - so wie alle religiösen Fundamentalisten, ganz gleich auf welches Buch oder welche Lehre sie sich berufen - ganz klar Faschisten.

 LotharAtzert meinte dazu am 16.11.15:
Dem widerspreche ich doch garnicht.
" ... du übernimmst im Bezug auf die Welt die Argumentation der religiös-fundamentalistischen Faschisten" - dem widerspreche ich - mit dem andauernden Hinweis, daß innen und außen nur zwecks Anschaulichmachung zu trennen sind. Ich schlage mich auf keine ideologische Seite, weder gestern, noch heute und auch nicht morgen. Ja wie soll ich es denn noch sagen ...?

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 16.11.15:
Ich weiß nur von mir, dass es mich heftig in Grübeln bringt, wenn ich feststelle, das ich Ansichten vertrete, die auch von Leuten propagiert werden, mit denen ich so gar nichts gemein habe.

 LotharAtzert meinte dazu am 16.11.15:
Ja, das verstehe ich und kenne es auch gut. Es gibt hier und überall sogar "Buddhisten", mit denen ich nicht in einem Atemzug genannt werden möchte. In Japan gab es nach dem 2. Weltkrieg Zen-Meister, also "Roshis", die sich mit grausamen Foltermethoden gegen ihre Feinde brüsteten - es gibt nichts, was es nicht gibt ... und bei der CDU gibt es derzeit sogar eine Nette (Name vergessen) - ich glaube aus Rheinland-Pfalz. ...

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 16.11.15:
„Es ist immer etwas verwirrend, wenn der falsche Mann die richtigen Worte sagt.“

(Norman Mailer)

;-)
Stelzie (55)
(16.11.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 16.11.15:
Ja, Kerstin, es sieht nicht allzu rosig aus. Aber, wie ich schon beim Parkprof sagte: eine Krise birgt in sich immer Lösungsmöglichkeiten zur Gesundung.
Danke Dir
Gruß
Lothar

 Dieter_Rotmund (16.11.15)
Die allseits gebräuchliche Abkürzung von "sogenante(r/n/m)" bzw. "so genannte(r/n/m)" (beide Schreibweisen sind korrekt) ist "sog.", nicht "sogen.". Auch der Duden läßt "sogen." nicht zu, und ehrlich gesagt, ich habe diese Abkürzung, die wie ein Edelgas klingt, noch nie gesehen.

 LotharAtzert meinte dazu am 16.11.15:
... ich, um ehrlich zu sein, auch nicht. Danke für den Hinweis, Dieter.
Sätzer (77)
(16.11.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 16.11.15:
quote]"So einen verquasten Apho habe ich lange nicht gelesen."[/quote]
Allein für diese Bemerkung lohnt es sich schon, ihn geschrieben zu haben!

Eine Wucherung hat keine Mitte. Was Mitten hat, nennen wir Wachstum. Den Unterschied zwischen Wachstum und Wucherung erklärt sich bereits daraus.

Ein geschwächtes Immunsystem hat unsere Erde - dank menschlicher Intervention.

Auf die Weltgemeischaft bin ich weiter oben schon eingegangen.

Vielen Dank für Deine ... wie darf ich es nennen, um nicht wieder was verquastes zu schreiben?
LG Lothar
SirGalahad (51)
(16.11.15)
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Jack (33)
(16.11.15)
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 LotharAtzert meinte dazu am 17.11.15:
Ja, ist klar. Aber nun ist das ja nicht mein erster Text und da wir uns oft gegenseitig lesen, kennt man die Intentionen zumindest derer, die ein unverwechselbares Anliegen haben. Das meine ist stets im Sinne der "Rückbindung an den Ursprung" - und nicht vorstellungsgebunden an weltliche Parteilichkeiten. Das als Voraussetzung darf der kV-Leser/Schreiber allmählich mal zur Kenntnis nehmen ...
Danke Dir.
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