Der Schnee fällt wenn er fällt bis ganz nach unten

Gedicht zum Thema Absurdes

von  Isaban

Die Hungervögel hocken auf den Simsen.
Lang war die Nacht, blau schleicht der Morgen ein.
Die Straße glitzert fast wie ein Versprechen.
Du schaust kaum hin und schlitterst in was rein.

Dort ruht ein Blättchen reifgeküsste Zeitung,
die Gesternneuigkeiten quellen auf.
Momentlang denkst du noch, dass du wohl Glück hast,
dann knallst du fest mit beiden Knien drauf

und kurz darauf ahnst du des Lebens Tücke.
Da lag ein fetter Haufen unterm Blatt.
Die Knie sind heil, doch sitzt du in der Scheiße,

genau dort, wo’s dich hingeschlagen hat,
bist stinkig, hast dein Dasein ziemlich satt:
Es läuft, doch wenn es glatt läuft, viel zu glatt.
.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (28.11.15)
Ja, der Schnee kann so einiges gnädig zudecken, bis... Witzig geschrieben. LG ins Wochenende
Sätzer (77) meinte dazu am 28.11.15:
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rochusthal (71) antwortete darauf am 28.11.15:
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janna (66) schrieb daraufhin am 29.11.15:
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 Isaban äußerte darauf am 01.12.15:
;-)

 EkkehartMittelberg (28.11.15)
Das Gedicht gefällt mir sehr. Aber das vermeintlich Absurde ist sehr realistisch.

LG
Ekki
Agneta (62)
(29.11.15)
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 Irma (09.12.15)
Schön hier besonders auch der "Haufen"-Reim am Ende, der sich ja bereits im ersten Terzett 'verdeckt' ankündigt. So 'ne Scheiße aber auch! LG Irma
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