wenn die lieben katholiken
heut’ in den kalender kieken
steht da schön der valentin
als des tages heil’ger drin -
gern beschützt der was sich liebt
wovons immer reichlich gibt :
eigenliebe gott bewahr
schützt er nicht das ist ja klar!
"am tage von sankt valentin
da gehen eis und schnee dahin"...
ach mögs sein wie bauern sagen :
abschied von den eis’gen tagen
fällt wohl keinem wirklich schwer
frühling ziehe bitte sehr
blau bebändert schnell ins land
valentin geht ihm zur hand
schützt die liebe läßt sie sprießen
frost kann liebe nicht verdrießen
eis bricht liebe läßt es schmelzen
winter muß auf zapfenstelzen
endlich weichen welt will blühn
liebe oh macht herzen glühn!
"ists an valentin noch weiß
blüht zu ostern schon das reis"...
valentin gab es wohl zweie
und in rom einst echt geschreie
denn der kaiser mocht nicht leiden
daß der eine von den beiden
- doch vielleicht wars eh nur einer
ganz genau weiß das heut keiner -
christlich viele ehen schloß
was den kaiser schwer verdroß:
richtet ihn befahl er hin
steh sonst da wie n harlekin!
glatt geköpft ward auch der zweite
weil der sich nicht davor scheute
kranke quasi zu bekehren
die er heilte gott zu ehren -
ja in rom war christentum
damals noch kein weg zum ruhm!
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