Die Quelle der Erinnerung

Aphorismus zum Thema Erinnerung

von  EkkehartMittelberg

Dieser Text ist Teil der Serie  Aphorismen
1 Wer aus der Quelle der Erinnerung schöpfen kann, dem gehen Motive für Literatur nicht aus.

2 Poesie erlaubt es, verblasster Erinnerung mit Fantasie nachzuhelfen, ohne zu lügen.

3 Man muss die Kapsel um verdrängte Erinnerungen durchstoßen, wenn man mit sich ins Reine kommen will.

4 Erinnerungen an bessere Tage helfen in aktueller Not.

5 Die Welt steht jenen immer offen, die gelernt haben in Erinnerungen zu reisen.

Ekkehart Mittelberg, Oktober 2017

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(08.10.17)
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 AZU20 meinte dazu am 08.10.17:
Stimmt. LG

Antwort geändert am 08.10.2017 um 14:48 Uhr

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 08.10.17:
Danke euch beiden. Die Generation meiner Eltern hat nach dem Zweiten Weltkrieg lange gebraucht, von der Verdrängung abzurücken.
Graeculus (69)
(08.10.17)
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 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 08.10.17:
Ist es nicht logisch, dass Erinnerung nicht die Sache der Jugend ist?

 Habakuk (08.10.17)
„Man muss die Kapsel um verdrängte Erinnerungen durchstoßen, wenn man mit sich ins Reine kommen will“.
Der Unverständige merkt nicht, wie er vor der Vergangenheit flieht.
Der Verständige weiß, dass sie ihn einholen wird und geht ihr entgegen.

Gruß
J.

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 08.10.17:
Merci, dein Kommentar hat die Qualität eines Aphorimus.

LG
Ekki
Sätzer (77) ergänzte dazu am 08.10.17:
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 Habakuk meinte dazu am 08.10.17:
Jau, sehe ich ebenso. Hab ich auf meiner Profilseite verewigt. Wenn man schon mal einen ordentlichen Apho generiert hat.

 TrekanBelluvitsh (08.10.17)
Obwohl ich dir noch nicht einmal an sich widersprechen möchte, ist mir der Tonfall zu optimistisch. Da bleibe ich doch lieber bei  meiner Deutung.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 08.10.17:
Merci, aber dein Aphorsmus bezieht sich auf einen anderen Aspekt der Erinnerung.

 Jorge (08.10.17)
Ich mag Erinnerungen von Menschen, die deutlich älter sind als ich und ich freue mich über junge Leute, denen meine Erinnerungen etwas bedeuten.
Mich machen "Erinnerungen" junger Autoren von Fernsehfilmen an Zeiten, die sie nicht erlebt haben, oftmals wütend, weil so historische Wahrheiten verdreht werden.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.10.17:
Vielen Dank, Jorge. Ja, Erinnerungen sollten authentisch sein und nicht angelesen. Ich teile deinen Verdruss über Pseudoerinnerungen.

 harzgebirgler (09.10.17)
obgleich es letztlich kein mensch hofft / versiegt der quell durch demenz oft!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.10.17:
Merci, ich habe herzlich gelacht.

 TassoTuwas (09.10.17)
Erinnerung ist ein Zimmer, dass unsere Fantasie mit Möbeln dekoriert!
Oder so ähnlich
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.10.17:
Merci, Tasso. Das Schöne ist, das wir die Möbel ohne besondere Kosten verändern dürfen.
Herzliche Grüße
Ekki
Fabi (50)
(25.10.17)
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