Wie Sie sich nachhaltig in Erinnerung bringen
Anekdote zum Thema Erinnerung
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Eine Doktorandin riet mir, fast schon penetrant in die Sprechstunden zu gehen und beständig Leistung zu fordern.
Etwas betulich, aber gerne gelesen.
Etwas betulich, aber gerne gelesen.
Merci, wie ist das gemeint? Hat sie dir geraten, du solltest Leistung deiner Kommilitonen einfordern?
Nein. Sie ging oft in die Sprechstunde und forderte vom Professor Leistung ein!
Lieber Ekki,
es ist nicht immer leicht sich einfallsreich in Erinnerung zu bringen.
So bin ich, je weiter ich darüber nachdenke, erinnerungslos durch die Lebensstraßen geglitten
Diejenigen die sich gern meiner erinnerten waren die Fianzämter,…..
und das waren oft schmerzliche Erinnerungen.
Liebe Grüße, gern gelesen
Borek
es ist nicht immer leicht sich einfallsreich in Erinnerung zu bringen.
So bin ich, je weiter ich darüber nachdenke, erinnerungslos durch die Lebensstraßen geglitten
Diejenigen die sich gern meiner erinnerten waren die Fianzämter,…..
und das waren oft schmerzliche Erinnerungen.
Liebe Grüße, gern gelesen
Borek
Vielen Dank, Borek. Deine schmerzlichen Erinnerungen an die Finanzämter kann ich bestätigen. Ich habe jede Menge Schulbücher geschrieben, die einen Stundenverdienst von durchschnittlich drei DM erbrachten. Diese mussten brav versteuert werden, während die Arbeit für Volkshochschulen steuerfrei war. Das hat mich lange geärgert.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
oft springt das gedächtnis an
wenn man wen verblüffen kann
abseits seiner profession
denn da kennt er alles schon.
lg
henning
wenn man wen verblüffen kann
abseits seiner profession
denn da kennt er alles schon.
lg
henning
Gracias, Henning, du hast es erfasst. Mein Freund hat den Professor abseits seiner Profession verblüfft.
LG
Ekki
LG
Ekki
Mein Professor fuhr mit mir und meiner Ente gerne durch die schöne Eifel. LG
Merci, Armin, wie hast du ihn dazu gebracht, in deine Ente einzusteigen?
Es war der große Carl Troll. Ich hatte vor, bei ihm zu promovieren. Leider starb er zu früh und ich brach ab. LG.
Lieber Ekki,
ein Text, der Erinnerungen wachruft. Zum Beispiel die, dass mein Studienfreund Peter M, mit dem ich während des gesamten Studiums die „Bude“ teilte, durch Ehe mit Familie gleich im zweiten (von fünfeinhalb) Studienjahr immer in finanziellen Schwierigkeiten war, obwohl sein Vater selbständiger Bäcker und Konditor war, während meine Verhältnisse eigentlich viel schlechter waren. Aber ich bekam Stipendium (190,00 M/Monat), er nicht (nur 200,00 M von seinem Vater). Irgendwann hat er dann unserem Professor sein Leid geklagt. Prof. Karl-Franz B. war einsichtig und sagte zum Ende des Gespräches zu ihm: „Herr M., sie können sich jede Woche von mir ein Brot abholen.“
Zur Orientierung: die „Bude“ kostete 50,00 M/Monat, d.h. 25 je Person, die Straßenbahn für alle Linien: 7,50 M/Monat, ein Drei-Pfund-Vollkornbrot 33 Pfennige, das Mittagessen in der Mensa 1,50 M/Portion, die billigere Version schon 0,80 M. In der billigsten Kneipe am Postplatz bekam man eine Bratwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut für 1,45 M, das teuerste Essen war das Paprikaschnitzel für 1,85 M. Wobei die Bratwurst besser war.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.
ein Text, der Erinnerungen wachruft. Zum Beispiel die, dass mein Studienfreund Peter M, mit dem ich während des gesamten Studiums die „Bude“ teilte, durch Ehe mit Familie gleich im zweiten (von fünfeinhalb) Studienjahr immer in finanziellen Schwierigkeiten war, obwohl sein Vater selbständiger Bäcker und Konditor war, während meine Verhältnisse eigentlich viel schlechter waren. Aber ich bekam Stipendium (190,00 M/Monat), er nicht (nur 200,00 M von seinem Vater). Irgendwann hat er dann unserem Professor sein Leid geklagt. Prof. Karl-Franz B. war einsichtig und sagte zum Ende des Gespräches zu ihm: „Herr M., sie können sich jede Woche von mir ein Brot abholen.“
Zur Orientierung: die „Bude“ kostete 50,00 M/Monat, d.h. 25 je Person, die Straßenbahn für alle Linien: 7,50 M/Monat, ein Drei-Pfund-Vollkornbrot 33 Pfennige, das Mittagessen in der Mensa 1,50 M/Portion, die billigere Version schon 0,80 M. In der billigsten Kneipe am Postplatz bekam man eine Bratwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut für 1,45 M, das teuerste Essen war das Paprikaschnitzel für 1,85 M. Wobei die Bratwurst besser war.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.
Vielen Dank, Gil. Es ist hoch interessant die damaligen (1962-1964) Preise in der DDR und der BRD zu vergleichen. Ich zahlte für meine möblierte Bude 60 DM und für das Mensaessen 1,30 DM. Die Preise für die billigste Bratwurst mit Beilage waren nahezu identisch. Das überraschende Fazit. Damals lagen die Preise für Miete und Grundnahrungsmittel nicht so weit auseinander, wie man vielleicht vermutet hätte. Mein Monatlicher Wechsel betrug 250 DM.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Mein Lieblingsprof kannte meine Vorliebe für Sor Juana und Neruda. Rate mal, worüber ich in der Prüfung referieren durfte.
Wir hatten eben denselben Geschmack.
Hab mich gern während des Lesens deines Textes daran erinnern lassen.
Lotta
Wir hatten eben denselben Geschmack.
Hab mich gern während des Lesens deines Textes daran erinnern lassen.
Lotta
Merci, Lotta, ich rate, dass du über beide referieren durftest.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Vorbildlich, lieber Ekki. Der Professor brauchte euch die guten Manieren nicht einmal selbst beibringen.
Schöne Grüße,
Dirk
Schöne Grüße,
Dirk
Merci. Du hast schon recht, Dirk. Es war tolldreist, was wir uns da geleistet haben. Aber wir hatten das Glück bei dem nicht uneitlen Gelehrten einen sensiblen Punkt getroffen zu haben.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Ich schätze, daß es nur wenige Verhaltensweisen gibt, durch die man sich auch einem Menschen mit schlechtem Personengedächtnis einprägt: wenn man ihn mit etwas sehr überrascht, wenn man ihm Angst macht oder wenn man ihn dazu bringt, sich in einen zu verlieben. Hier kam natürlich nur eine der drei Möglichkeiten in Betracht. Gut gemacht!
Grazie, Graeculus, vielleicht steckte außer ein bisschen Eitelkeit auch noch etwas Kindliches in diesem Manne.
Ich war auch in jungen Jahren schon sehr Fahrrad-verrückt. Habe meinen Lateinlehrer einmal total beeindruckt, als ich ihm - als er dringend zu einem Termin an einer anderen Schule radeln wollte - in wenigen Minuten das defekte Radl wieder flott machte.
Das hat dann auch meine Note "repariert".
cyclopedische -Grüße
Eiskimo
Das hat dann auch meine Note "repariert".
cyclopedische -Grüße
Eiskimo
Merci, Eiskimo, es ist immer wieder amüsant zu sehen, wie Praktiker Theoretiker verblüffen.
LG
Ekki
LG
Ekki
Um ein guter Praktiker zu sein, muss man praktische Intelligenz haben. Das ist etwas Tolles, denn es nützt!
Die Intelligenz der Theoretiker ist meist sehr praxisfern, oft leider auch nutzlos.
LG
Eiskimo
Die Intelligenz der Theoretiker ist meist sehr praxisfern, oft leider auch nutzlos.
LG
Eiskimo
Hallo Ekki,
freundliche und humorvolle Schlagfertigkeit bleibt im Gedächtnis haften!
Dumm, dass man nur die Freundlichkeit erlernen kann!
Herzliche Grüße
TT
freundliche und humorvolle Schlagfertigkeit bleibt im Gedächtnis haften!
Dumm, dass man nur die Freundlichkeit erlernen kann!
Herzliche Grüße
TT
Gracias, du hast recht, mein Freund. Freilich hat der, der überzeugend freundlich ist, Schlagfertigkeit weniger nötig.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Hilde (62)
(06.02.21)
(06.02.21)
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Vielen Dank, Hilde, wenn eine Anekdote einen Schmunzler hinterlässt, ist sie gelungen.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Sätzer (77)
(07.02.21)
(07.02.21)
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Merci, so ist es, Uwe. Das Sprichwort "Wer nichts wagt, der nichts gewinnt" bestätigt das.
LG
Ekki
LG
Ekki