Miststück
Kurzgedicht zum Thema Begegnung
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
Mir gefällt diese Personifizierung der Einsamkeit ganz ausgezeichnet, dieses etwas vulgäre Bild einer Frau (die Einsamkeit, weiblicher Artikel), die man am liebsten verfluchen möchte, wenn sie einen einmal gepackt hat. Was für ein beklemmendes Gefühl, wenn sie sich breit macht. Sie erdrückt einen, man meint zu ersticken, wenn sie einem beinahe die Luft raubt. Sie macht krank, sie tut weh. Und sie nährt einen mit Trübsal, einer bitteren Milch, die einen immer mehr in die Verzweiflung treibt. Könnte man es doch nur irgendwie abschütteln - dieses verfluchte "Miststück"! LG Irma
Kommentar geändert am 26.02.2018 um 12:47 Uhr
fdöobsah (54) meinte dazu am 26.02.18:
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Hallo ihr beiden!
@ Irma: Tausend Dank für deine Einfühlen., Interpretation und Rückmeldung. Ich hab mich gefreut, dass du dich mit dem alten Miststück abgeben mochtest.
Liebe Grüße
Sabine
@ fdöobsah:
Hallo du,
jetzt habe ich mal probehalber das Luder verbannt - sieht gut aus, auch wenn die Titelwiederholung im Text ein bisschen muckt. Auch dir herzlichen Dank für Rückmeldung, Anregung und die wichtige Unterscheidung zum Schluss, die ich mir sofort ins Reisegepäck gelegt habe.
Liebe Grüße
Sabine
@ Irma: Tausend Dank für deine Einfühlen., Interpretation und Rückmeldung. Ich hab mich gefreut, dass du dich mit dem alten Miststück abgeben mochtest.
Liebe Grüße
Sabine
@ fdöobsah:
Hallo du,
jetzt habe ich mal probehalber das Luder verbannt - sieht gut aus, auch wenn die Titelwiederholung im Text ein bisschen muckt. Auch dir herzlichen Dank für Rückmeldung, Anregung und die wichtige Unterscheidung zum Schluss, die ich mir sofort ins Reisegepäck gelegt habe.
Liebe Grüße
Sabine
fdöobsah (54) schrieb daraufhin am 26.02.18:
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Kein No-Go, nur ein pourquoi-la-deuxième-fois.
Antwort geändert am 27.02.2018 um 23:12 Uhr
Mir gefiel das "das alte Luder / Einsamkeit" ehrlich gesagt besser.
Zum einen erklärt es eher dieses leicht obszöne Bild der übermannenden Vollbusigkeit. (Miststück ist eher allgemeiner, das kann auch jemand sein, der sich einfach nur mistig verhält.)
Dazu kommt der Klang: "das alte Luder Einsamkeit" kann man so richtig schön im Fluss, lieder-luderlich dahingerotzt, lesen. Bei "das alte Miststück" Einsamkeit hakt es lautlich wegen der zwei STSTs, was ich irgendwie schade finde.
Und warum wiederholen, wenn es eine schönere Alternative gibt? Meine Meinung. LG Irma
Zum einen erklärt es eher dieses leicht obszöne Bild der übermannenden Vollbusigkeit. (Miststück ist eher allgemeiner, das kann auch jemand sein, der sich einfach nur mistig verhält.)
Dazu kommt der Klang: "das alte Luder Einsamkeit" kann man so richtig schön im Fluss, lieder-luderlich dahingerotzt, lesen. Bei "das alte Miststück" Einsamkeit hakt es lautlich wegen der zwei STSTs, was ich irgendwie schade finde.
Und warum wiederholen, wenn es eine schönere Alternative gibt? Meine Meinung. LG Irma
Antwort geändert am 28.02.2018 um 08:50 Uhr
fdöobsah (54) meinte dazu am 28.02.18:
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Wenn man Luder mit Hure gleichsetzt, gebe ich dir Recht, fdö. Das Glück ist eine Hure, die Einsamkeit eher so etwas wie eine Domina, die einen geißelt.
Luder ist aber lediglich, und das entspricht auch meinem Empfinden, eine "meist weibliche Person, die als durchtrieben und liederlich angesehen wird". Und das passt hier wie Faust aufs Auge oder wie Brust aufs Gesicht.
Alternativen fallen mir wenige ein, "die alte Vettel" vielleicht? (Gebe aber immer noch dem Luder den Vorzug.)
Luder ist aber lediglich, und das entspricht auch meinem Empfinden, eine "meist weibliche Person, die als durchtrieben und liederlich angesehen wird". Und das passt hier wie Faust aufs Auge oder wie Brust aufs Gesicht.
Alternativen fallen mir wenige ein, "die alte Vettel" vielleicht? (Gebe aber immer noch dem Luder den Vorzug.)
Antwort geändert am 28.02.2018 um 09:24 Uhr
Ja, schwer zu ertragen. Das kommt gut rüber. LG
Wenn sie nicht so gemein wäre, würde ich sie mit Freuden ganz zu dir rüberkommen lassen, lieber Armin, so aber fürchte ich, muss das LI weiter allein mit dem alten Miststück kämpfen. LG
matwildast (37)
(26.02.18)
(26.02.18)
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Es klammert halt gern., das alte Luder.
Vielen Dank für deine Rückmeldung, matwildast.
Viele Grüße
Sabine
Vielen Dank für deine Rückmeldung, matwildast.
Viele Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
eigenwillig empfinde ich sie, deine Einsamkeit. Bedrängend, fordernd, fast schon rabiat. Von einer Intensität, die einen durchaus umschmeißen kann. Sprachlich und bildlich virtuos gezeichnet.
Mir ist sie so glühend noch nie begegnet. Drum beäuge ich sie, diese hier, auch ein wenig argwöhnisch und denke mir ui, so kannst du also auch!
Liebe Grüße
Ira
eigenwillig empfinde ich sie, deine Einsamkeit. Bedrängend, fordernd, fast schon rabiat. Von einer Intensität, die einen durchaus umschmeißen kann. Sprachlich und bildlich virtuos gezeichnet.
Mir ist sie so glühend noch nie begegnet. Drum beäuge ich sie, diese hier, auch ein wenig argwöhnisch und denke mir ui, so kannst du also auch!
Liebe Grüße
Ira
Kommentar geändert am 26.02.2018 um 19:13 Uhr
Ach, die kann noch ganz anders, liebe Ira.
Vielen Dank für deine Rückmeldung und das Einlassen auf den Text.
Viele Grüße
Sabine
Vielen Dank für deine Rückmeldung und das Einlassen auf den Text.
Viele Grüße
Sabine
ues (34)
(26.02.18)
(26.02.18)
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Freut mich ues, danke schön!
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Grüße
Sabine
Cathleen (56)
(27.02.18)
(27.02.18)
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Schön, dass es dir gefällt, Cathleen. Danke für deine Rückmeldung.
Liebe Grüße
Isaban
Liebe Grüße
Isaban