Begegnung

Gedicht zum Thema Begegnung

von  Isaban

Er nahm, obwohl mir unbekannt,
behutsam meine kalte Hand,
als wir im Stehcafé was tranken.
Dann sagte er: Du wirst verstehn.
Du kannst noch bleiben,

ich muss gehn.
Zwei Federn waren kurz zu sehn,
die nah der Wand, dort, wo er stand,
wie Schnee zu Boden sanken.

Er lächelte. Als er verschwand,
schlug eine Kirchturmglocke zehn.
Bald ging auch ich. Nicht ohne mich
nach jenen Federn noch mal
umzudrehn.

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Kommentare zu diesem Text


 Jorge (19.12.09)
Eine wundersame, mit Zauber behaftete Begegnung mit einem Engel. Mir wäre sicher ein weiblicher Engel begegnet und ich hätte mir eine der beiden Federn in die Brieftasche gesteckt, fast so etwas wie eine Handynummer in den Himmel. LG Jorge
seelenliebe (52)
(19.12.09)
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 ManMan (19.12.09)
Nicht wahr, liebe Sabine, Männer können eben Engel sein!
Frohe Weihnachten wünscht dir Mnfred
reinART (57)
(19.12.09)
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 Bergmann (19.12.09)
Hübsch! (Im Ernst.)
LG, Uli
Klopfstock (60)
(19.12.09)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 19.12.09:
Diese Interpretation gefällt mir, Irene!
Angelika Dirksen (62)
(19.12.09)
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 Ingmar (22.12.09)
vielleicht hätte ich mir - für meine sicherheit in bezug auf meine interpretation (bei der ich mit frau klopfstock einig gehe) - als titel einen gewünscht, der ein wenig weniger raum offen lässt. 'letzte begegnung', oder so.

ein seltsamer text, sabine. nicht frei von magischer nebenwirkung.

ingmar
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