Eine Autoren - Lesung (üb)erleben
Tagebuch zum Thema Allzu Menschliches
von tulpenrot
Anmerkung von tulpenrot:
Empfohlen von:
niemand, michaelkoehn, Graeculus, Jorge, Hilde, wa Bash, franky, Dieter_Rotmund
Lieblingstext von:
michaelkoehn, Jorge, franky.
Ich danke euch!
Kommentare zu diesem Text
nun, ich fand deinen Bericht recht interessant, wahrscheinlich ist er interessanter als es die Lesung war. Auch ich gebe mir Mühe bei den Lesungen, übe zu Hause Stimme und Text und hole mir eine/n Musiker/in dazu. Es ist schon seltsam, was einem so angeboten wird. Möglicherweise hofften die lesenden Autoren noch, dass sie Abnehmer für die Anthologie finden...
Am Ende deines Berichtes dachte ich noch, wie gut, wenn jemand nicht alles hören kann (muss).
lg christa
Am Ende deines Berichtes dachte ich noch, wie gut, wenn jemand nicht alles hören kann (muss).
lg christa
Liebe Christa, wenn sie die Anthologie oder eine der Literaturzeitschriften ausgelegt hätten, ich wäre gerne eine Abnehmerin gewesen. Aber dem war nicht so. An dem Buch des einen Verfassers hatte ich kein Interesse. Es war alles so lieblos, gedankenlos. Ich kann mir gut vorstellen, dass du deine Lesungen völlig anders gestaltest! Beim Lesen scheint es mir nach diesem Erlebnis wichtiger denn je, dass genügend Pausen zwischen den Texten sind. Und dass nicht zu viele Texte im Block gelesen werden. Gerade kurze Lyrik ist für die Zuhörer in seiner Kompaktheit eine Herausforderung. Es wird ja meist kein Gedanke schrittweise langsam entwickelt, sondern der Hörer wird urplötzlich mit einem Bilder-/Metaphernpaket konfrontiert, das er erst entschlüsseln muss. Und das braucht Zeit. Ein Musikstück kann helfen.
Danke für dein Mitdenken und viele Grüße
Angelika
Danke für dein Mitdenken und viele Grüße
Angelika
Hallo, Angelika,
ich war noch nie auf einer Dichterlesung, aber Dein Text hat es geschafft mich zu fesseln, vom Anfang bis zum Ende und das soll was heißen, weil ich nicht so auf Prosa hier stehe. Dichterlesungen habe ich mir klischeehafter vorgestellt, irgendwie erhabener, edler, obwohl auch sehr, sehr von Eitelkeiten geprägt
Wie dem auch sei, diese Schilderung der verschiedenen Vorlese-Typen war sehr interessant, obwohl es für Dich wohl eher eine Tortour gewesen war. Nach dem Lesen hier, werde ich wohl auch nicht in die Versuchung kommen meine Anwesenheit auf einer Dichterlesung anzustreben. Macht nix, die lesenden Dichter kommen auch ohne mich aus
Mit lieben Grüßen, Irene
ich war noch nie auf einer Dichterlesung, aber Dein Text hat es geschafft mich zu fesseln, vom Anfang bis zum Ende und das soll was heißen, weil ich nicht so auf Prosa hier stehe. Dichterlesungen habe ich mir klischeehafter vorgestellt, irgendwie erhabener, edler, obwohl auch sehr, sehr von Eitelkeiten geprägt
Wie dem auch sei, diese Schilderung der verschiedenen Vorlese-Typen war sehr interessant, obwohl es für Dich wohl eher eine Tortour gewesen war. Nach dem Lesen hier, werde ich wohl auch nicht in die Versuchung kommen meine Anwesenheit auf einer Dichterlesung anzustreben. Macht nix, die lesenden Dichter kommen auch ohne mich aus
Mit lieben Grüßen, Irene
Hallo Irene,
fein, dass du dich zum Lesen dieses Textes entschlossen hast und auch Gefallen daran hattest. Danke für deinen Kommentar und deinen Klick!
Ich habe zwar schon einige Lesungen erlebt, aber diese hier war mit Abstand die, die mir am wenigsten gefallen hat. Es war eine Qual. Aber nicht alle sind so. Meine Lesungen z.B. sind anders .
Manchmal tun sich bildende Künstler, Musiker und Autoren zusammen und gestalten gemeinsam einen Abend mit Kunst, Musik und Texten. denn manche Autoren sind zugleich auch Künstler oder Musiker. Solche Veranstaltungen fand ich immer sehr anregend.
Und dir würde das sicher auch gefallen! Schau dich mal um - vielleicht gibt es sowas bei euch auch?
Viele Grüße
Angelika
fein, dass du dich zum Lesen dieses Textes entschlossen hast und auch Gefallen daran hattest. Danke für deinen Kommentar und deinen Klick!
Ich habe zwar schon einige Lesungen erlebt, aber diese hier war mit Abstand die, die mir am wenigsten gefallen hat. Es war eine Qual. Aber nicht alle sind so. Meine Lesungen z.B. sind anders .
Manchmal tun sich bildende Künstler, Musiker und Autoren zusammen und gestalten gemeinsam einen Abend mit Kunst, Musik und Texten. denn manche Autoren sind zugleich auch Künstler oder Musiker. Solche Veranstaltungen fand ich immer sehr anregend.
Und dir würde das sicher auch gefallen! Schau dich mal um - vielleicht gibt es sowas bei euch auch?
Viele Grüße
Angelika
Graeculus (69)
(19.06.18)
(19.06.18)
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Dieses historische Gebäude im Ort muss ja "bespielt" werden. Dazu gibt es ein reichhaltiges Programm das ganze Jahr über. Das ist der Hintergrund für diese Veranstaltung. Wie aber die Kontakte zu diesen Autoren entstanden sind, weiß ich nicht. Ich hatte ja auch einmal die Idee, hier etwas zu inszenieren, aber mir ist der Mut dazu abhanden gekommen, obwohl ich schon mehrmals Wohnzimmerlesungen mit etwa 10 Leuten und eine weitere im hiesigen Kunstmuseum veranstaltet hab mit über 20 Leuten, was ich damals erstaunlich fand, da ich erst zugezogen war und noch nicht sehr bekannt im Ort . Wie ich oben schon schrieb: Die Kombination mit anderen Kunstschaffenden finde ich immer unterhaltsamer als eine "Monokultur".
Du hast Recht mit deiner Beobachtung: Manche meinen wirklich, der eigene Name und die eigenen Texte seien so eindrucksvoll, dass man sich um die Art der Präsentation nicht zu kümmern braucht. Ich finde hingegen "das Auge isst mit" - ein guter Inhalt kann auch gut verpackt seine Wirkung voll entfalten. Danke jedenfalls für deine Gedanken dazu und den Klick!
Du hast Recht mit deiner Beobachtung: Manche meinen wirklich, der eigene Name und die eigenen Texte seien so eindrucksvoll, dass man sich um die Art der Präsentation nicht zu kümmern braucht. Ich finde hingegen "das Auge isst mit" - ein guter Inhalt kann auch gut verpackt seine Wirkung voll entfalten. Danke jedenfalls für deine Gedanken dazu und den Klick!
Liebe Angelika, eigentlich umgehe ich solchen langen Prosatexte.
Deinen habe ich mit Genuss gelesen. Obwohl ich schon einige Lesungen besserer Art erlebt habe, geht es mir ähnlich wie Irene.
Du hast hier einen Text eingebracht, der neugierig macht und der ein Erzähltalent unterstreicht, welches du kultivieren solltest.
Vielen Dank
Jorge
Deinen habe ich mit Genuss gelesen. Obwohl ich schon einige Lesungen besserer Art erlebt habe, geht es mir ähnlich wie Irene.
Du hast hier einen Text eingebracht, der neugierig macht und der ein Erzähltalent unterstreicht, welches du kultivieren solltest.
Vielen Dank
Jorge
Danke, Jorge, für diesen ermutigenden Kommentar und den Klick! Ich will ja gerne mehr schreiben, aberirgendwie ist da eine Klemme in mir, die nicht recht aufspringt. Die Lesung am vergangenen Sonntag aber war wieder "ein gefundenes Fressen" für mein Schreiberlingherz. Das ging ganz flott von der Hand!
Viele Grüße
Angelika
Viele Grüße
Angelika
Tipp: Mal mit dem korrekten Gebrauch von Geviert- und Halbgeviertstrichen vertraut machen. Das geht bei Dir wild durcheinander. Außerdem: "Tisch-Beine"?
Ansonsten gerne gelesen.
Ansonsten gerne gelesen.
Nöö, das mit den Geviertstrichen mache ich gar nicht - das macht "das System", wie es ihm passt. Ich hab darauf keinen Einfluss. Falls der Text mal in den Druck gehen sollte, schick ich ihn dir zur Korrektur. Versprochen!
Die Tisch-Beine sind eine Verlegenheitslösung - der "Tisch" kam zu den schon dastehenden Beinen dazu - ich war zu faul, das Wort zusammenzuschreiben... Wenn du dann die Korrektur liest, kannst du das dann auch gleich ändern .. :-P
Aber fein, dass du dich nicht mit Grausen vom Text abgewendet hast! Danke!
Die Tisch-Beine sind eine Verlegenheitslösung - der "Tisch" kam zu den schon dastehenden Beinen dazu - ich war zu faul, das Wort zusammenzuschreiben... Wenn du dann die Korrektur liest, kannst du das dann auch gleich ändern .. :-P
Aber fein, dass du dich nicht mit Grausen vom Text abgewendet hast! Danke!
Hast Du eine nordkoreanische Tastatur, oder was?
Nichts für ungut, aber ist die schlechteste Ausrede für halbegs sorgfältiges Arbeiten, die ich seit langem gehört habe!
Nichts für ungut, aber
das macht das System
nee, jetzt bin ich wirklich sauer - das ist NICHT WAHR!!! Weder Ausrede noch schlampiges Arbeiten. Bitte lösche diesen Kommentar!
Faustregel: Geviertstrich ist der sog. Gedankenstrich, also mit Leerzeichen vorne und hinten. Der Bindestrich (Halbg.) hat keine Leerzeichen vorne und hinten. Es gibt noch typographische Unterschiede, aber fürs erste reicht das.
Leerzeichen machen (oder eben nicht) kannst Du doch, oder?
Kein Grund beleidigt zu sein. Haben höchstens die Geviertstriche, wenn Du sie weiter so böse behandelst ...
Leerzeichen machen (oder eben nicht) kannst Du doch, oder?
Kein Grund beleidigt zu sein. Haben höchstens die Geviertstriche, wenn Du sie weiter so böse behandelst ...
Und das ist dir an meinem Text nun das AllerAllerAllerAllerAllerwichtigste, sodass du dich zu beleidigenden Aussagen hinreißen lässt?
Zitat: " .. ist die schlechteste Ausrede für halbegs sorgfältiges Arbeiten, die ich seit langem gehört habe!"
Und ich dachte schon, dass du wenigstens mich von solchen Misstönen ausnimmst.
Ich schenk dir noch nicht einmal das fehlende "w"!!!
Wir hatten vor Jahren mal ein Abkommen - erinnerst du dich? Ich glaube, wir sollten das erneuern.....................................................
P.S. am 20.06.2018 um 5.20 Uhr
Und weil mich das nun doch gewurmt hat - ich habe nun noch einmal alle meine Strichlein kritisch betrachtet. Sie stimmen alle! Wo ein Bindestrich sein soll, lächelt mir ein Bindestrich entgegen, wo ein Gedankenstrich sein soll, prangt ein Gedankenstrich. Ausnahmen: am Ende der Absätze - aber auch dieser "Fehler" ist durchgängig durchgehalten und von daher keinesfalls schlampig!!!!
Die einzige Kritik, die ich gelten lassen würde, wäre die, dass man mir vorwerfen könnte, ich hätte zu viele Einschübe verwendet. Und der: Der Wechsel der Schauplätze meiner Betrachtungen sei undeutlich.
Zitat: " .. ist die schlechteste Ausrede für halbegs sorgfältiges Arbeiten, die ich seit langem gehört habe!"
Und ich dachte schon, dass du wenigstens mich von solchen Misstönen ausnimmst.
Ich schenk dir noch nicht einmal das fehlende "w"!!!
Wir hatten vor Jahren mal ein Abkommen - erinnerst du dich? Ich glaube, wir sollten das erneuern.....................................................
P.S. am 20.06.2018 um 5.20 Uhr
Und weil mich das nun doch gewurmt hat - ich habe nun noch einmal alle meine Strichlein kritisch betrachtet. Sie stimmen alle! Wo ein Bindestrich sein soll, lächelt mir ein Bindestrich entgegen, wo ein Gedankenstrich sein soll, prangt ein Gedankenstrich. Ausnahmen: am Ende der Absätze - aber auch dieser "Fehler" ist durchgängig durchgehalten und von daher keinesfalls schlampig!!!!
Die einzige Kritik, die ich gelten lassen würde, wäre die, dass man mir vorwerfen könnte, ich hätte zu viele Einschübe verwendet. Und der: Der Wechsel der Schauplätze meiner Betrachtungen sei undeutlich.
Antwort geändert am 20.06.2018 um 05:26 Uhr
Erstmal Guten Morgen!
Sorry, dass ich so deutlich werde musste, aber das mit dem System war ja auch der Hammer!
Bist Du wirklich sicher, dass der Strich im Titel korrekt ist? Und was sollen die Striche an drei Stellen nach dem Absatz???
Sorry, dass ich so deutlich werde musste, aber das mit dem System war ja auch der Hammer!
Bist Du wirklich sicher, dass der Strich im Titel korrekt ist? Und was sollen die Striche an drei Stellen nach dem Absatz???
Guten Morgen D_R,
Du hast mir Schlampigkeit vorgeworfen. Und ich habe gezeigt, dass das nicht stimmt und dabei auch etwas über die Absätze gesagt!
Und die Überschrift? Könnte man ändern - will ich aber nicht.
Und warum es so ist, wie es ist, werde ich nun nicht mehr erklären. Und das "w" für dein "halbegs" behalte ich auch für mich.
Du hast mir Schlampigkeit vorgeworfen. Und ich habe gezeigt, dass das nicht stimmt und dabei auch etwas über die Absätze gesagt!
Und die Überschrift? Könnte man ändern - will ich aber nicht.
Und warum es so ist, wie es ist, werde ich nun nicht mehr erklären. Und das "w" für dein "halbegs" behalte ich auch für mich.
Jetzt mal Butter bei die Fische, ganz ohne Emotionen, ich bin einfach neugierig: Haben die Striche nach drei der Absätze irgendeine Funktion? Und wenn ja, welche? Wieso gerade nach diesen drei und nicht die anderen? Ich will es einfach nur wissen, bitte!
Sorry, dass ich so bohre, es geht mir hier nur darum, das Handwerk zu verbessern...
Sorry, dass ich so bohre, es geht mir hier nur darum, das Handwerk zu verbessern...
Wessen Handwerk soll verbessert werden - deines oder meines?
Also gut, auf ein Neues. Da ich aufgrund meines jahrzehntelang ausgeübten Berufes viel mit begriffsstutzigen Schülern und Erwachsenen zu tun hatte, habe ich eine Eselsgeduld entwickelt. Und da ich oft und gerne auch meine eigenen Grenzen überwinde, bekommst du ausnahmsweise eine Antwort.
Kannst du erkennen, dass ich in dem Text beim Schreiben 3 verschiedene Standorte hatte? 2 davon haben unmittelbar mit dem Lesungsort zu tun, der dritte hat mit den beißenden Fliegen zu tun und befindet sich .... wo??? Richtig! Und dieser Standort, weil er sich von den beiden übrigen abhebt, ist durch die Gedankenstriche vom restlichen Text getrennt. Ich könnte diese Teile allerdings auch kursiv schreiben - mach ich in einer späteren Überarbeitung sicher noch, damit du ENDLICH aufhörst zu nerven.
Warum nur hast du dich bei deinen Kommentaren generell (nicht nur bei mir) immer auf solche Nebensächlichkeiten konzentriert? Kannst du denn sonst nichts zu den Texten sagen? Oder wenigstens einfach nur wortlos Sternchen verteilen, wenn dir was gefallen hat?
Jetzt bitte ich um mindestens 1 Sternchen von dir, weil ich so nett bin!!
P.S. So, das hast du nun davon - fast alle Striche sind wech!!! Auch das Tischbein ist beraubt worden.
P.S. um 11.26 Uhr
Das Sternchen von dir ist aber da - Danke!
Also gut, auf ein Neues. Da ich aufgrund meines jahrzehntelang ausgeübten Berufes viel mit begriffsstutzigen Schülern und Erwachsenen zu tun hatte, habe ich eine Eselsgeduld entwickelt. Und da ich oft und gerne auch meine eigenen Grenzen überwinde, bekommst du ausnahmsweise eine Antwort.
Kannst du erkennen, dass ich in dem Text beim Schreiben 3 verschiedene Standorte hatte? 2 davon haben unmittelbar mit dem Lesungsort zu tun, der dritte hat mit den beißenden Fliegen zu tun und befindet sich .... wo??? Richtig! Und dieser Standort, weil er sich von den beiden übrigen abhebt, ist durch die Gedankenstriche vom restlichen Text getrennt. Ich könnte diese Teile allerdings auch kursiv schreiben - mach ich in einer späteren Überarbeitung sicher noch, damit du ENDLICH aufhörst zu nerven.
Warum nur hast du dich bei deinen Kommentaren generell (nicht nur bei mir) immer auf solche Nebensächlichkeiten konzentriert? Kannst du denn sonst nichts zu den Texten sagen? Oder wenigstens einfach nur wortlos Sternchen verteilen, wenn dir was gefallen hat?
Jetzt bitte ich um mindestens 1 Sternchen von dir, weil ich so nett bin!!
P.S. So, das hast du nun davon - fast alle Striche sind wech!!! Auch das Tischbein ist beraubt worden.
Antwort geändert am 20.06.2018 um 11:25 Uhr
P.S. um 11.26 Uhr
Das Sternchen von dir ist aber da - Danke!
Antwort geändert am 20.06.2018 um 11:27 Uhr
(Sternchen gegeben)
Ich halte das nicht für nebensächlich. Und natürlich habe ich dabei was über den Text gesagt, über dessen Form. Es ist sehr wichtig, sich zunächst mit der Form auseinander zu setzen. Alles anderen kann später kommen.
Tatsächlich finde ich "Autorenlesung" gut genug strukturiert, dass Du überhaupt keine Extra-Zeichen hättest machen müssen, um da mehr Trennschärfe zu erzeugen. Mich hat das mit den Strichen ja offensichtlich eher irritiert, anderen geht es bestimmt ebenfalls so (die haben aber nicht die Courage, so lange nach Antworten zu bohren).
Jedenfalls Danke für die Erklärung!
Ich halte das nicht für nebensächlich. Und natürlich habe ich dabei was über den Text gesagt, über dessen Form. Es ist sehr wichtig, sich zunächst mit der Form auseinander zu setzen. Alles anderen kann später kommen.
Tatsächlich finde ich "Autorenlesung" gut genug strukturiert, dass Du überhaupt keine Extra-Zeichen hättest machen müssen, um da mehr Trennschärfe zu erzeugen. Mich hat das mit den Strichen ja offensichtlich eher irritiert, anderen geht es bestimmt ebenfalls so (die haben aber nicht die Courage, so lange nach Antworten zu bohren).
Jedenfalls Danke für die Erklärung!
Hilde (62)
(19.06.18)
(19.06.18)
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Liebe Hilde,
Danke für deinen so reichhaltigen Kommentar und deine Empfehlung.
Du musst keine Sorge haben - dieser Text ist komplett autobiografisch. Das ist natürlich nicht immer der Fall bei meinen Texten, aber diesmal bin ich auch das LyrIch!
Die besagte Lesung fand am vergangenen Sonntag statt, also vorgestern, und ich saß da mit dem Notizbüchlein, das ich für solche Fälle immer dabei habe, erst im Saal, dann auf dem Dorfplatz und später auf meiner Terrasse mit dem Laptop, wo mich die Viecher bissen. Gestern und heute morgen habe ich den Text dann fertig gestellt und nun ist er öffentlich lesbar hier bei kv.
In meinem früheren Wohnort hatte ich Anschluss an eine Literaturwerkstatt. Und ich dachte, dass ich so etwas hier auch finden würde - aber bisher ohne Erfolg. Wir haben damals als Gruppe mehrfach Lesungen veranstaltet - u.a. mit Musik. Ich habe im Laufe der letzten 10 Jahre mit verschiedenen Autoren, Künstlern und Musikern zusammen Lesungen veranstaltet. Oder ich war Zuhörende bei Lesungen in Buchhandlungen oder im Kunstmuseum. Aber ein Poetryslam war bisher noch nicht dabei. Dabei gibt so etwas hier in der Nähe auch - hab es
aber irgendwie bisher verschwitzt. Durch deine Anmerkung habe ich das Gefühl, ich sollte mal hingehen.
Die Idee, die Texte von jemand anderem als dem Autor lesen zu lassen, hat sicher ihren Reiz. Im Falle des zweiten Autors mit seinem rhythmischen Text wäre das sicher schief gelaufen, denke ich. Im Falle des dritten Leise-Lesers wäre ihm und den Zuhörern wohl geholfen. Ich weiß, dass meine Texte in meiner Abwesenheit von Fremden gelesen wurden. Das fand ich richtig nett, weiß aber nicht, wie das wirkte. Es wäre jedenfalls mal interessant, das in meinem Beisein zu wiederholen.
Deine psychologische Deutung meines Textes - und damit meiner Befindlichkeit - macht mich nachdenklich.
1. Wirkt der Text so, dass man dahinter ein hilflos suchendes Wesen vermutet, das andere braucht, um aus seiner Dunkelheit zu finden? (Zitat: "... Erleuchtung durch andere: macht mich hell. Lasst mich zu euch finden...")
Das Gegenteil ist der Fall: Die anderen wirken doch viel eher dunkel und durch ihre Unnahbarkeit sind sie gewiss nicht dazu in der Lage, diesen Wunsch zu erfüllen.
2. Im Gegensatz dazu steht meiner Ansicht nach die Aussage "... ein Lyrisches Ich also, das sein Selbst in den Vordergrund stellt ..." Das passt irgendwie nicht zu deinem ersten Satz. Ich behaupte wieder, dass der Text das nicht hergibt. Das LyrIch sitzt in der zweiten Reihe, es bewegt sich in der Pause abseits und geht nach der Veranstaltung schnell nach Hause.
3. Zitat: "Eigentlich wollte ich auch gar nichts hören. Ich wollte nur gerettet werden aus meinem eigenen Dunkel heraus." Gerettet wollte ich nicht werden, ich wollte Kontakt suchen zu anderen Schreiberlingen aus diesem Dorf. Dass sie aber gar nicht von hier waren, sondern aus der nahen Universitätsstadt kamen, und auch eine in sich geschlossene Gruppe waren, konnte ich vorher nicht wissen. Das Nichthörenkönnen ist zwar zum Teil von mir verschuldet, aber auch ein Manko der Vortragenden gewesen. Ich saß weit genug vorne, um "eigentlich" ausreichend gut verstehen zu können. Ich wurde allerdings dann bockig (wenn ihr schon nicht gut lesen könnt, will ich auch nicht zuhören) und hab mich stattdessen mit meinen Notizen beschäftigt.
4. Zitat: "... die Szenerie eigenen ereignislosen dunklen Lebens, das grad so ohne "Bewegung" sich darstellt...." Wie du von den beißenden Fliegen auf ein ereignisloses Leben kommst, will sich mir nicht erschließen. Ich lebe jedenfalls so, dass auch Winzigkeiten wahr genommen werden. Ich fotografiere auch gerne "ereignisarme" Motive - die dann plötzlich in der Nahaufnahme ihren Charme entwickeln.
Die einzige "dunkle" Stelle in meinem Text ist diese.
Zitat: "Ich denke auch, wie unbedeutend, unwichtig, wenig gekonnt das ist, was ich bisher geschrieben habe. Meine Texte kommen mir vor, als sei ich wie ein Maler, der nur mit einer blassgelben Farbe malt. Das Gute: Sie sind nicht hoffnungslos dunkel, aber ohne Konturen, ohne konträres Blau oder ein Rot, das aufhorchen lässt. Kein Mensch wird sich je daran erinnern. Wird man sich an diese 5 Autoren von heute Abend eher erinnern?"
Ich dachte dabei daran, dass es diese Autoren zu etwas gebracht haben, auch wenn ich im Moment nicht in der Lage bin, das richtig zu würdigen, weil ich mich ungeschickterweise selbst davon abgeschnitten hab - im Vergleich dazu bin ich ja nur "blassgelb". Aber keineswegs dunkel!
5.Zitat: "...das Lyrische Ich selbst lockerer, gelassener (und nicht aus dieser Enge des Allein-Seins heraus) nach dem Motto: Ich schau mir das mal an, lasse es auf mich wirken, es kann gut, schlecht, mittelmäßig werden - ich setz mich einfach mal dazu - in die Lesung gegangen, wäre hier ein völlig anderer Text zu lesen. "
Es wäre sicher interessant, wenn du neben mir gesessen hättest oder in der letzten Reihe und auch einen Text dazu geschrieben hättest. Doch für mich wäre es interessanter gewesen, wenn ich die Autoren besser verstanden hätte, oder wenn ich die Möglichkeit hätte, ihre Texte irgendwo nachzulesen. Sicher hätte der eine oder andere mich schwer beeindruckt. Die Texte des ersten Vorlesers fand ich ja auch richtig gut, sie konnte ich ja noch verstehen - für seine schlampige Erscheinung kann ich aber nichts. Das hat nichts mit meiner von dir beobachteten Dunkelheit oder mit meiner von dir konstatierten Verkrampftheit zu tun.
Das Vergessen meiner Hörgeräte hat in meinen Augen übrigens einen selbstironischen Zug.
Einen eitlen Eindruck machten die Lesenden übrigens nicht - okay, vielleicht mit einer Ausnahme. Aber sie waren von ihren Texten überzeugt. Dagegen ist aber nichts einzuwenden.
So jetzt habe ich den Oberkardinalfehler aller Fehler gemacht und meinen Text weitgehend interpretiert. Macht nichts. Das kommt davon, wenn man seine Hörgeräte vergisst
Deswegen mache ich jetzt eine Pause - und hoffe, dass das System hier stabil geblieben ist während meines Schreibens und alles wohlbehalten bei dir ankommt.
Viele Grüße
Angelika
P.S.
21.27 Uhr
Während ich deinen ersten Kommentar so ausführlich beantwortete, hast du ihn gelöscht. Das ist ziemlich ärgerlich, denn nun hängen meine Antworten blöd in der Luft.
Danke für deinen so reichhaltigen Kommentar und deine Empfehlung.
Du musst keine Sorge haben - dieser Text ist komplett autobiografisch. Das ist natürlich nicht immer der Fall bei meinen Texten, aber diesmal bin ich auch das LyrIch!
Die besagte Lesung fand am vergangenen Sonntag statt, also vorgestern, und ich saß da mit dem Notizbüchlein, das ich für solche Fälle immer dabei habe, erst im Saal, dann auf dem Dorfplatz und später auf meiner Terrasse mit dem Laptop, wo mich die Viecher bissen. Gestern und heute morgen habe ich den Text dann fertig gestellt und nun ist er öffentlich lesbar hier bei kv.
In meinem früheren Wohnort hatte ich Anschluss an eine Literaturwerkstatt. Und ich dachte, dass ich so etwas hier auch finden würde - aber bisher ohne Erfolg. Wir haben damals als Gruppe mehrfach Lesungen veranstaltet - u.a. mit Musik. Ich habe im Laufe der letzten 10 Jahre mit verschiedenen Autoren, Künstlern und Musikern zusammen Lesungen veranstaltet. Oder ich war Zuhörende bei Lesungen in Buchhandlungen oder im Kunstmuseum. Aber ein Poetryslam war bisher noch nicht dabei. Dabei gibt so etwas hier in der Nähe auch - hab es
aber irgendwie bisher verschwitzt. Durch deine Anmerkung habe ich das Gefühl, ich sollte mal hingehen.
Die Idee, die Texte von jemand anderem als dem Autor lesen zu lassen, hat sicher ihren Reiz. Im Falle des zweiten Autors mit seinem rhythmischen Text wäre das sicher schief gelaufen, denke ich. Im Falle des dritten Leise-Lesers wäre ihm und den Zuhörern wohl geholfen. Ich weiß, dass meine Texte in meiner Abwesenheit von Fremden gelesen wurden. Das fand ich richtig nett, weiß aber nicht, wie das wirkte. Es wäre jedenfalls mal interessant, das in meinem Beisein zu wiederholen.
Deine psychologische Deutung meines Textes - und damit meiner Befindlichkeit - macht mich nachdenklich.
1. Wirkt der Text so, dass man dahinter ein hilflos suchendes Wesen vermutet, das andere braucht, um aus seiner Dunkelheit zu finden? (Zitat: "... Erleuchtung durch andere: macht mich hell. Lasst mich zu euch finden...")
Das Gegenteil ist der Fall: Die anderen wirken doch viel eher dunkel und durch ihre Unnahbarkeit sind sie gewiss nicht dazu in der Lage, diesen Wunsch zu erfüllen.
2. Im Gegensatz dazu steht meiner Ansicht nach die Aussage "... ein Lyrisches Ich also, das sein Selbst in den Vordergrund stellt ..." Das passt irgendwie nicht zu deinem ersten Satz. Ich behaupte wieder, dass der Text das nicht hergibt. Das LyrIch sitzt in der zweiten Reihe, es bewegt sich in der Pause abseits und geht nach der Veranstaltung schnell nach Hause.
3. Zitat: "Eigentlich wollte ich auch gar nichts hören. Ich wollte nur gerettet werden aus meinem eigenen Dunkel heraus." Gerettet wollte ich nicht werden, ich wollte Kontakt suchen zu anderen Schreiberlingen aus diesem Dorf. Dass sie aber gar nicht von hier waren, sondern aus der nahen Universitätsstadt kamen, und auch eine in sich geschlossene Gruppe waren, konnte ich vorher nicht wissen. Das Nichthörenkönnen ist zwar zum Teil von mir verschuldet, aber auch ein Manko der Vortragenden gewesen. Ich saß weit genug vorne, um "eigentlich" ausreichend gut verstehen zu können. Ich wurde allerdings dann bockig (wenn ihr schon nicht gut lesen könnt, will ich auch nicht zuhören) und hab mich stattdessen mit meinen Notizen beschäftigt.
4. Zitat: "... die Szenerie eigenen ereignislosen dunklen Lebens, das grad so ohne "Bewegung" sich darstellt...." Wie du von den beißenden Fliegen auf ein ereignisloses Leben kommst, will sich mir nicht erschließen. Ich lebe jedenfalls so, dass auch Winzigkeiten wahr genommen werden. Ich fotografiere auch gerne "ereignisarme" Motive - die dann plötzlich in der Nahaufnahme ihren Charme entwickeln.
Die einzige "dunkle" Stelle in meinem Text ist diese.
Zitat: "Ich denke auch, wie unbedeutend, unwichtig, wenig gekonnt das ist, was ich bisher geschrieben habe. Meine Texte kommen mir vor, als sei ich wie ein Maler, der nur mit einer blassgelben Farbe malt. Das Gute: Sie sind nicht hoffnungslos dunkel, aber ohne Konturen, ohne konträres Blau oder ein Rot, das aufhorchen lässt. Kein Mensch wird sich je daran erinnern. Wird man sich an diese 5 Autoren von heute Abend eher erinnern?"
Ich dachte dabei daran, dass es diese Autoren zu etwas gebracht haben, auch wenn ich im Moment nicht in der Lage bin, das richtig zu würdigen, weil ich mich ungeschickterweise selbst davon abgeschnitten hab - im Vergleich dazu bin ich ja nur "blassgelb". Aber keineswegs dunkel!
5.Zitat: "...das Lyrische Ich selbst lockerer, gelassener (und nicht aus dieser Enge des Allein-Seins heraus) nach dem Motto: Ich schau mir das mal an, lasse es auf mich wirken, es kann gut, schlecht, mittelmäßig werden - ich setz mich einfach mal dazu - in die Lesung gegangen, wäre hier ein völlig anderer Text zu lesen. "
Es wäre sicher interessant, wenn du neben mir gesessen hättest oder in der letzten Reihe und auch einen Text dazu geschrieben hättest. Doch für mich wäre es interessanter gewesen, wenn ich die Autoren besser verstanden hätte, oder wenn ich die Möglichkeit hätte, ihre Texte irgendwo nachzulesen. Sicher hätte der eine oder andere mich schwer beeindruckt. Die Texte des ersten Vorlesers fand ich ja auch richtig gut, sie konnte ich ja noch verstehen - für seine schlampige Erscheinung kann ich aber nichts. Das hat nichts mit meiner von dir beobachteten Dunkelheit oder mit meiner von dir konstatierten Verkrampftheit zu tun.
Das Vergessen meiner Hörgeräte hat in meinen Augen übrigens einen selbstironischen Zug.
Einen eitlen Eindruck machten die Lesenden übrigens nicht - okay, vielleicht mit einer Ausnahme. Aber sie waren von ihren Texten überzeugt. Dagegen ist aber nichts einzuwenden.
So jetzt habe ich den Oberkardinalfehler aller Fehler gemacht und meinen Text weitgehend interpretiert. Macht nichts. Das kommt davon, wenn man seine Hörgeräte vergisst
Deswegen mache ich jetzt eine Pause - und hoffe, dass das System hier stabil geblieben ist während meines Schreibens und alles wohlbehalten bei dir ankommt.
Viele Grüße
Angelika
P.S.
21.27 Uhr
Während ich deinen ersten Kommentar so ausführlich beantwortete, hast du ihn gelöscht. Das ist ziemlich ärgerlich, denn nun hängen meine Antworten blöd in der Luft.
Antwort geändert am 19.06.2018 um 21:31 Uhr
Hilde (62) meinte dazu am 19.06.18:
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Hilde (62) meinte dazu am 19.06.18:
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Hilde (62) meinte dazu am 19.06.18:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Hilde (62) meinte dazu am 19.06.18:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Jetzt lassen wir das mal alles ruhen, wie es ist. Vielleicht erhellt sich anderen Lesern, die vielleicht ähnliches wie du beobachtet haben, mein Text durch meinen Kommentar.
Hilde (62) meinte dazu am 19.06.18:
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