Oma Kraus tobt sich aus

Gedicht zum Thema Nonsens

von niemand

Welch ein Graus! denkt Oma Kraus,
lauter Schnecken vor dem Haus,
sichtlich dem Verfall gewogen -
keine sittsam angezogen!
Wie sie nackten Leibes schleimen,
hier will Scham des Weibes keimen.

Oma Kraus ersinnt das Beste,
denn im Haus sind Wolle-Reste.
Und so klappern bald die Nadeln,
alle Schnecken-Buben, Madeln,
sind in Null und Komma nix
angezogen, fein und fix.

Selbst nen Anzug, samt Krawatte,
trägt ein Schneck, der das nie hatte.
Und manch liebem Schnecken-Mädel
prangt ein Woll-Hut auf dem Schädel.
Darin stehn sie dann belämmert,
bis der Tag zum Abend dämmert,
dessen später Stund sie harren,
um sich auszuziehn -

die Narren!

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Kommentare zu diesem Text

9miles (53)
(07.07.18)

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Peer (08.07.18)

Herrlicher Nonsens, so möchte man meinen, und doch hat es auch einen tiefen Sinn.;-) Das letzte Wort ist ein kleiner Aufschluß.:)
LG Peer

niemand meinte dazu am 09.07.18:

Es lässt sich eben nicht alles unter einen [selbst] gestrickten
Hut bringen, wie sich das nicht wenige vorstellen in ihrer grenzenlosen Naivität. Mit liebem Dank und lieben Grüßen
in Deine Richtung, Irene

Agneta (62)
(24.07.18)

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niemand antwortete darauf am 24.07.18:

So ist der Mensch, liebe Monika, er mischt sich in alles ein, ob der andere es will oder nicht, Hauptsache er kommt sich gut vor
und kann nach eigenem Gutdünken handeln

und dann ist er auch noch böse/enttäuscht, wenn die andere
Seite sein Tun nicht annimmt. Ich denke da an eine bestimmte
Sorte Gutmenschen. Mit liebem Dank und lieben Grüßen
zurück, Irene

Agneta (62) schrieb daraufhin am 24.07.18: