Sonne, Mond, mal ohne Sterne

Sonett zum Thema Natur

von  Walther

Sonne, Mond, mal ohne Sterne

Die Wolkenschäfchen wollen heute spielen
Und sausen jagend durch das hohe Blau.
Die Sonne zählt sie, schafft es nicht genau:
Kein Wunder, wie denn auch bei diesen Vielen!

Der Mond verschläft. Er macht es wieder schlau
Und lässt die Sonne scheinen. Ganz im Stillen,
Denn er ist nur der dunklen Nacht zu Willen,
Hängt er den Träumen nach, macht einfach blau,

Bis ihn die ersten Nebel schließlich rufen.
Die Sonne steigt die vielen Himmelstufen
Zuerst hinauf, ab Mittag geht es runter.

Die die solch Ungerechtigkeit erschufen,
Beschimpft sie manchmal. Morgens wird sie munter;
Der fahle Mond erlischt, und es wird bunter.

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Kommentare zu diesem Text

Piroschka (55)
(10.12.18)
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 Dieter Wal (10.12.18)
Wohltuende Ausnahme der momentanen "kV-Sonettenwut", die sich durch Formschönheit, Stilempfinden, Geschmack und dichterische wie formale Könnerschaft auszeichnet.

Titel als Arbeitstitel ok.

Kommentar geändert am 10.12.2018 um 18:29 Uhr

 Walther meinte dazu am 10.12.18:
Hi, danke für die blumen. ich versuche mein bestes. mit hilfe von der lb. niemand gelang das jetzt vielleicht sogar. sonette muß man üben. ohne geht nix. lg W.

 niemand (10.12.18)
Die Sonne will sie zählen, schafft es nicht genau:
Ist obige Zeile, die aus dem guten Rhythmus herausfällt
bewußt so geschrieben worden? Und wenn, warum?
Mit fragenden Grüßen, niemand

 Walther antwortete darauf am 10.12.18:
Du hast mich ertappt, lb niemand. jetzt paßts. lg W.

 niemand schrieb daraufhin am 10.12.18:
Jo, jetzt passt es!

 Walther äußerte darauf am 11.12.18:
danke!!!

 Füllertintentanz (18.12.18)
Hallo Walther,
mir gefällt der Versuch der Sonne, die Wolkenschäfchen zu zählen.
Es vermittelt eine spielerische Leichtigkeit und weckt beim Lesen das Kind in mir.
Sehr schön.
NG
Sandra

 Walther ergänzte dazu am 18.12.18:
Hi Sandra,
danke für dein lesen und kommentieren.
ein dichter sollte sein kindliches gemüt bewahren, nicht wahr?
lg W.
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