Grundwasserspiegel

Aphorismus zum Thema Lebensweisheit

von  LotharAtzert

Alles habe seinen Grund, sagt der Gründliche.
Das sei Blödsinn, versichern die Blödsinnigen.


Anmerkung von LotharAtzert:

Der Nondualismus spricht allerdings vom sich selbst gebärenden grundlosen Grund, der alles Vorstellen übersteigt.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (06.01.19)
Lothar, ich denke, es kommt darauf an, worauf man deinen Aphorismus bezieht. Wenn ich an die Erklärung physikalischer Vorgänge des Alltags denke, hat tatsächlich alles seinen Grund (Grund als Ursache verstanden).
Denke ich an die Evolution, kann ich mir einen "sich selbst gebärenden grundlosen Grund vorstellen, der alles Vorstellen übersteigt."

Ich wünsche dir ein gutes neues Jahr.
Ekki

 LotharAtzert meinte dazu am 07.01.19:
Ja Ekki, das ist wohl wahr. Wobei ich zugeben muß, daß mich der grundlose Grund schon sehr früh mehr, als alles andere interessierte, was dann bewirkte, daß mein Blick fast zwangsläufig zum fernöstlichen Buddhismus ging. Dort heißt es zum Beispiel:

"Wirft man einen Salzklumpen ins Wasser, löst der sich vollständig auf. Verdunstet allerdings dieses Wasser, kommt das Salz - in anderer Form, aber ohne Verlust - wieder zum Vorschein. Ähnliches gilt auch für das verdunstende Wasser, welches sich andernorts ohne Verlust wieder sammelt."

Danke und auch Dir ein gutes neues Jahr wünscht
Lothar

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 07.01.19:
Ein plausibles Bild, das man sich gut merken kann.

 Oggy (06.01.19)
Alles logisch, behaupten die Logistiker.

LG,
Oggy

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 07.01.19:
Nach modernem Sprachgebrauch sind Logiker und Logistiker aber nicht dasselbe. Letzteres findet rund um den Gütertransport statt.
Ich würde also sagen:
Alles logisch, behaupten die Logiker.

Danke und auch Dir ein frohes neues
LG
Lothar

 princess (06.01.19)
Alles falsch, monieren die Falschen.
Das sei richtig, entgegnen die Richtigen.

LG p.

 LotharAtzert äußerte darauf am 07.01.19:
Aber bitte mit Sahne - mit der Anmerkung in dem Fall.
Was will der Autor damit sagen? -

Graeculus wollte immer eine Begründung. Die kann man aber nicht vom fehlerhaften Menschen verlangen, sondern muß sie im Geschehen selbst entdecken - wie im Beispiel vom Wasser und dem Salzklumpen, wie ich bei Ekki etwas weiter oben geschrieben habe.

Auch Dir sei Dank und frohes neues Jahr gewünscht
LG
L.

 Soshura (07.01.19)
Ich finde den Genitiv angebracht. Der gehört Keinem und damit Allen. Im übrigen ist der Ursprung nicht der Grund, sondern nur willkürlich festgelegter Anfang. Der Anfang wiederum ist der Spiegel des Endes. Wem das zu wässrig ist, möge seine Hände darin waschen.

 LotharAtzert ergänzte dazu am 07.01.19:
Der Genitiv und das Genital …
Daß der Ursprung nicht der Grund ist, kannst Du in meinen Schriften vom Prinzip überall nachlesen: Ursprung (myth. Uranus) ist vor der Zeit (Saturn) und mit dieser kommt erst alles übrige.
Vor dem Ursprung ist das schwer zu erfassende Meer des Unbestimmten, (Neptun) welches, nach dem Ursprung, in der Zeit seine Bestimmung findet.
"Der Anfang wiederum ist der Spiegel des Endes" - mir ist das nicht zu wässrig, nur etwas lückenhaft: es verschweigt den Kreislauf, den man allerdings verlassen kann, sobald man ihn vollständig verstanden hat und nicht mehr an den Dingen hängt.
Einverstanden?

Grund ist Venus, (genauer gesagt die Stier-Venus, nicht die Waage-Venus) würde ich sagen. Was beim Ursprung ur-springt, wird später durch Zellteilung zum Organismus, aber so weit wollt ich garnicht gehen )
Danke Dir

Antwort geändert am 07.01.2019 um 13:08 Uhr
MichaelBerger (44)
(07.01.19)
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 LotharAtzert meinte dazu am 07.01.19:
Ja und Graeculus wird auch wieder auftauchen - ich vermute, daß er diese Worte noch fleißig mitliest und sich über den Nondualismus gerade wieder ärgert ))

Das Problem ist ja meistens die Erinnerung. Beim Aufwachen am Morgen erinnern sich viele noch an ihren Namen, obwohl Alzi usw. Aber an die vergangene Existenz, ja Existenzen da sind nur ganz wenige.
Danke

 harzgebirgler (07.01.19)
ohne grund sprich sein ist nichts
selbst des abgrunds angesichts.

 LotharAtzert meinte dazu am 08.01.19:
GrünDung sprach zum Abgrund: Mut
braucht es für des Herzens Glut.

Danke und Gruß
Lothar
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