In der Abendsonne

Gedicht zum Thema Zufriedenheit

von  Isaban

Äpfel schälen Knie an Knie der
Gartenammer lauschen vor dem
Haus mit Ausblick auf den Oliven-
baum und die weiße Ziege mit den
schönen Augen den Hund auf dem
Fuß eine Flasche Pinot und zwei
Gläser auf dem blauen Holztisch
das wäre Himmel bis ganz zum
Schluss.

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Kommentare zu diesem Text

Trainee (71)
(22.02.19)
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 Isaban meinte dazu am 22.02.19:
Ja.

Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Freundliche Freitagsgrüße
Isaban




Edit: Ein d zuviel, übereifriger Tippfinger

Antwort geändert am 22.02.2019 um 11:08 Uhr

 LottaManguetti (22.02.19)
Für den Moment ...
Ich sehe meine Großmutter auf dem Hof sitzen und Erbsen palen.

Dein Gedicht ist so voll demütiger Bescheidenheit, dass ich fast glaube, sämtliche Glückseligkeit findet sich in der Tat in dieser und jegliches Streben nach dem Höher-Schneller-Weiter führt uns davon weg.

Lotta

Kommentar geändert am 22.02.2019 um 10:10 Uhr

 Isaban antwortete darauf am 22.02.19:
Hallo Lotta,

ja, das iat auch eine schöne Interpretation. Vielen Dank dafür.
Es gibt Zeiten im Leben, da wird einem bewusst, dass die Konzentration auf das Wesentliche viel mehr Glück beinhaltet, als man es je zuvor im Leben geglaubt hätte.

Liebe Grüße
Sabine
Cora (29) schrieb daraufhin am 22.02.19:
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 Isaban äußerte darauf am 22.02.19:
Hallo Cora,

du verleitest mich zur Redundanz:
Kurz und gut!

Auch dir vielen Dank für deine Rückmeldung.

Lieben Gruß
Isaban

 AZU20 (22.02.19)
Genauso ist es. LG

 Isaban ergänzte dazu am 22.02.19:
Ja, das wäre himmlisch. LG

 niemand (22.02.19)
Eigentlich sehe ich keinen "bescheidenen Wunsch/bescheidene Ansprüche" sondern ein durchaus luxuriöses Verlangen, grade in unserer Welt, in welcher die Masse Mensch in Plattenbauten hausen muss, mit Aussicht auf Mauern, in einer Umwelt leben muss in welcher Tiere massenhaft gequält werden, Lebensmittel manipuliert/teils vergiftet sind, die Natur versaut wird, die Freizeit des Arbeitenden beschränkt ist, die Luft verpestet etc.
Man ist scheinbar bescheiden mit seinen Wünschen und ersehnt doch etwas was kaum noch zu haben ist, in der im Gedicht beschriebenen Art. Und was kaum zu haben ist [für viele/den Großteil] kann man durchaus als Luxus bezeichnen. So ändern sich die Wertbegriffe. Käme man einem Arbeiter früher mit obigen Wünschen, hätte er ganz sicher gesagt: Bist aber bescheiden, willst so wenig! Das haben wir schon. Autos wollen wir, einen Swimmingpool, eine Villa, einen guten Posten und, und ... Im Mangelzustand aber bekommt alles einen besonderen Wert, selbst das Kleinste wird groß.
LG niemand

 Isaban meinte dazu am 22.02.19:
Hallo niemand,

auch diese Sicht ist auf jeden Fall spannend und berechtigt.
Und auch nach dieser Interpretation wäre es eine Art Himmel auf Erden, nicht wahr?

Bewusst wird einem das meist erst, wenn ein wichtiger Faktor des Glücks beinahe oder ganz weggefallen wäre/ ist. Da grübelt man dann und begreift, was man wirklich braucht, was wirklich wichtig ist und wie wert man das, was man hat schätzen muss, auch wenn man nicht alle Modetrends mitmachen kann, kein dicker Brilli am Finger glitzert, der Golfclub eine Angelegenheit aus Romanen ist, wenn man kein Auto vor der Türe hat, wenn es statt einem Drei-Gänge-Menü dann mal nur in der Abendsonne geschälte Äpfel sind.

Ich freue mich, dass du dich in den Text vertiefen mochtest. Hab vielen Dank für Rückmeldung und Interpretation.
LG Isaban
Wortfetzen (74)
(16.03.19)
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 eiskimo (16.03.19)
Vor meiner Finca sind die Ziegen braun, wir knacken Nüsse, der Holztisch ist aus Metall, aber mit einer Flasche Pinot kommen wir nicht aus - zum Glück reichts auch so!
träumend ein frierender
Eiskimo

 Teichhüpfer (16.03.19)
Ist Torge der neue Papst auf kv?
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