Stieftod
Sonett zum Thema Harmonie
von FrankReich
Kommentare zu diesem Text
Lieber Frank,
schon weil dies ein perfektes Sonett ist, möchte ich es gerne verstehden. Hilfst du mir dabei? Bedenke bitte, dass die bis jetzt ausgebliebenen Kommentare auf mangelndes Verständnis hinweisen.
LG
Ekki
schon weil dies ein perfektes Sonett ist, möchte ich es gerne verstehden. Hilfst du mir dabei? Bedenke bitte, dass die bis jetzt ausgebliebenen Kommentare auf mangelndes Verständnis hinweisen.
LG
Ekki
Hallo Ekki,
eigentlich habe ich die Hermetik genau aus diesem Grund gewählt, aber Du hast halt die Gabe, immer an den richtigen Strippen zu ziehen, so dass ich Dir meine Hilfe nicht verweigern werde, wobei es mir allerdings wirklich nur um Dein Verständnis geht.
Die Ambivalenz des Titels kommt nicht von ungefähr, sie bezieht sich auf eine Wendung im Leben, die dem lyrischen Ich, dass natürlich nur zu erahnen sein soll, wie der Tod vorkommen musste, und soll auf die bösen Stiefmütter im Märchen verweisen.
Wenn ein Mensch sowieso schon traumatisiert ist, reicht meist schon der kleinste Funken, um das Leben richtig aus dem Gleis zu werfen, und das Verständnis, was von außen für den Betroffenen noch vorhanden ist, verbraucht sich rasch, sodass der Zweck auf keinen Fall mehr die Mittel rechtfertigt.
Du kennst sicher das Märchen "Warm und kalt aus einem Mund". In der Version, die ich kenne, verwünscht das Waldmännlein den Holzfäller zum Schluss dahingehend, dass aus seinem Mund mal Kälte und mal Wärme kommen soll, vom Prinzip her nichts anderes, als er immer schon praktiziert hat, allerdings konnte er das vorher wenigstens selbst regulieren.
Ich habe mich stets gefragt, wie ein Mensch sich fühlen muss, wenn er Wärme braucht, stattdessen Kälte bekommt, und umgekehrt, oder, um einmal auf das Bild im letzten Terzett einzugehen:
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn jemand mit der Holzhammermethode versuchte, Deine Nerven zu beruhigen?
Ciao, Frank
eigentlich habe ich die Hermetik genau aus diesem Grund gewählt, aber Du hast halt die Gabe, immer an den richtigen Strippen zu ziehen, so dass ich Dir meine Hilfe nicht verweigern werde, wobei es mir allerdings wirklich nur um Dein Verständnis geht.
Die Ambivalenz des Titels kommt nicht von ungefähr, sie bezieht sich auf eine Wendung im Leben, die dem lyrischen Ich, dass natürlich nur zu erahnen sein soll, wie der Tod vorkommen musste, und soll auf die bösen Stiefmütter im Märchen verweisen.
Wenn ein Mensch sowieso schon traumatisiert ist, reicht meist schon der kleinste Funken, um das Leben richtig aus dem Gleis zu werfen, und das Verständnis, was von außen für den Betroffenen noch vorhanden ist, verbraucht sich rasch, sodass der Zweck auf keinen Fall mehr die Mittel rechtfertigt.
Du kennst sicher das Märchen "Warm und kalt aus einem Mund". In der Version, die ich kenne, verwünscht das Waldmännlein den Holzfäller zum Schluss dahingehend, dass aus seinem Mund mal Kälte und mal Wärme kommen soll, vom Prinzip her nichts anderes, als er immer schon praktiziert hat, allerdings konnte er das vorher wenigstens selbst regulieren.
Ich habe mich stets gefragt, wie ein Mensch sich fühlen muss, wenn er Wärme braucht, stattdessen Kälte bekommt, und umgekehrt, oder, um einmal auf das Bild im letzten Terzett einzugehen:
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn jemand mit der Holzhammermethode versuchte, Deine Nerven zu beruhigen?
Ciao, Frank
Antwort geändert am 20.11.2019 um 11:07 Uhr
Vielen Dank für deine Mühe, Frank. Jetzt beginne ich zu verstehen.
LG
Ekki
LG
Ekki