Sieg Heil, ich bin Satiriker!
Text zum Thema Gesellschaft/ Soziales
von klaatu
Kommentare zu diesem Text
Cora (29)
(13.12.19)
(13.12.19)
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Mir geht einfach diese Pseudo-Satire auf den Keks, die man täglich im Netz lesen kann. Man kann seine böse Absicht auch lustiger verstecken...
"Zicke-Zacke, Zicke-Zacke, ... Sieg ..."
- Jonny Buchhardt - 1973
- Jonny Buchhardt - 1973
Ich liebe diese Szene!
Ich finde diesen Text unerträglich; er bedient niederste Instinkte.
Eiskimo
Eiskimo
Fisch (55) schrieb daraufhin am 13.12.19:
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Des Werkes Absicht? Hinter dem Werk steckt ja ein Kopf, eine Fantasie, und die ist für mich menschenverachtend, gewaltverherrlichend, rassistisch.
Es gibt Wirrköpfe, die derartige Fantasien als Ermunterung verstehen - dann hätten wir hier den Tatbestand der verbalen Brandstiftung.
Es gibt Wirrköpfe, die derartige Fantasien als Ermunterung verstehen - dann hätten wir hier den Tatbestand der verbalen Brandstiftung.
Ihr habt beide recht!
Mein Eindruck ist der, daß hier jemand versucht, die in einer bestimmten Szene gängigen Verunglimpfungen durch Übertreibung zu karikieren. Meines Erachtens funktioniert das als Satire schon deshalb nicht, weil besagte Szene mit denselben Stilmitteln operiert, mit denen hier karikiert werden soll. Die Karikierten werden das deshalb nicht als Satire auf sich, sondern als ganz in ihrem Sinne geschrieben ansehen.
Man kann Leute, die den sprachlichen Exzeß lieben, nicht durch einen sprachlichen Exzeß lächerlich machen. Hitler2 ist immer noch Hitler.
Man kann Leute, die den sprachlichen Exzeß lieben, nicht durch einen sprachlichen Exzeß lächerlich machen. Hitler2 ist immer noch Hitler.
"Satire ist ursprünglich eine Spottdichtung, ein boshaft-kritisches, spöttisch-humoriges Gedicht, zusammengesetzt aus gemischten Elementen und mit gewissem Tiefgang zum Nachdenken verfasst..." (siehe "Genre des Tages" 14.12. / Malik) - außer der Zuordnung "boshaft" passt hier gar nichts.
Formal würde ich es einordnen als Versuch, mit drastischem Tabu-Bruch Aufmerksamkeit zu erheischen
Formal würde ich es einordnen als Versuch, mit drastischem Tabu-Bruch Aufmerksamkeit zu erheischen
Ich würde den Text nicht als Satire bezeichnen, eigentlich nicht mal als Meta-Satire. Wenn man dem ganzen schon eine Bezeichnung geben muss, dann würde ich "Hilfeschrei" wählen.
Cora (29) meinte dazu am 16.12.19:
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Ob die Mühle es bemerkt, wenn einer in den reißenden Fluss pinkelt, der sie antreibt?
Ich denke, bei den Leute die sich von einem derartig übertriebenen Text anstacheln lassen würden, ist ohnehin schon alles verloren.
Viel spannender finde ich die Frage: Woher kommt dieser ungezügelte Hass!?
Ich denke, bei den Leute die sich von einem derartig übertriebenen Text anstacheln lassen würden, ist ohnehin schon alles verloren.
Viel spannender finde ich die Frage: Woher kommt dieser ungezügelte Hass!?
Cora (29) meinte dazu am 16.12.19:
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