Wenn ich nachts in den Himmel seh´,
tun mir die Sterne in den Augen weh.
Immer denke ich an die Zitzen meiner Mutter, die ich nie bekam, oder zu wenig, oder nie. Und dann will ich sie von fremden Frauen, und es sind immer die falschen, nie die meiner Mutter. Und dann werde ich böse. Und dann werde ich wütend und zornig. Die müssen dann die Milch bluten, die ich nie bekam. Ungerecht ist das. Aber ich bin mein Leben lang durstig. Gewesen und geblieben. So gierig, dass es schmerzt ganz tief in mir, im Bauch, im Herz, im Bauch, so gierig, und ich weiß gar eigentlich nicht warum, gar eigentlich nicht. Wenn man es anspricht, so heißt es, geht es doch vorbei! Aber es stimmt nicht. Es ist nie vorüber. Und ich will es auch nicht. Will nicht, dass es nur eine Geschichte sei, die irgend jemand erzählt, und alle lachen, lachen mich aus. Ich will, dass es bei dir an der Türe läutet, oder dass ich auf deiner Terrasse stehe und ich lächele dich an, und du lächelst unwillkürlich zurück. Und mit der Zeit verstehen wir uns. Wir werden uns verstehen. Mein Mund – deine Nippel, – ein schlechtes Wort: das zartrosaviolette gräuselige Fleisch, die erigierte Spitze deiner milchweißen Brusthügel – das ist alles schlecht. Ich kann es nicht beschreiben. Nur das Gefühl in meinem Mund, der Eindruck der geliehenen Geborgenheit, meine Lippen und deine Haut,
mein Speichel, dein Milchblut.
Das tut mir gut.
Deine ganze Vollmondtittenzitze
stecke ich in meinen Mund;
und in der haarigen Ritze
sage ich der ganzen Welt kund,
dass ich lange noch satt nicht bin in meinem Leben.
Alle Frauen müssen mir vergeben,
was ich nicht kann;
und dann beende ich durch die Hautwolken
meinen Flug,
dann bereue ich den Betrug
durch meiner Mutter Seelenpflug,
die meinen Mund nur mit
Seife wusch,
nicht mit dem Honig der Milch.