!Extrablatt!! !Extraplatt!!

Skizze zum Thema Nonsens

von  DanceWith1Life

Erneutes Aufkeimen christlich dissoziativer Gespensterkritik.
Wie unser Reporter aus Pöblingen an der Butter berichtet, wurden am hellichten Nachmittag, zwei Spaziergänger aus heiteren Himmeln nach ihren Kommas befragt.
Wie bei Rechtschreibprüfern üblich, zeigten alle brav ihre Ausweise und der Geisterfahrer konnte unbehelligt entkommen.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Deutsche Rechtschreibstelle
Büro BAfWuPP
Trollingen an der Oder
Öffnungszeiten Gründonnerstag ( bei jedem Wetter)
bis Aschermittwoch jeweils von 9:30 - 11:45

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Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (30.06.20)
Komm doch mal auf den Punkt.

 DanceWith1Life meinte dazu am 30.06.20:
Sorry, gerade Du und deine Kommentare bei meinen Texten, sind noch ungelöste Rätsel, also momentan bin ich beim Komma, wie du liest.

 Teichhüpfer antwortete darauf am 30.06.20:
Für dich ist das so, aber für mich ist das so oder so.

 DanceWith1Life schrieb daraufhin am 30.06.20:
danke für die interessante Stellungnahme zu diesem Text, ich darf dich darauf hinweisen, dass ich die vorangegangene Antwort auf Grund verschiedener anderer Kommentare gewählt habe und muss dich bitten die Schublade im Schrank zu lassen.

 Teichhüpfer äußerte darauf am 01.07.20:
Wieso schreibst du Poblingen?

 DanceWith1Life ergänzte dazu am 01.07.20:
Pöblingen, wie du unschwer erkennen kannst, ist das ganze Teil spontane Marktschreierei, wie bei solchen Blättern so üblich, der Name schien mir passend, hab ich was übersehn?

Antwort geändert am 01.07.2020 um 04:28 Uhr

 Teichhüpfer meinte dazu am 23.05.21:
Da kannst vielleicht bohren und Öl finden.

 TassoTuwas (30.06.20)
Büro, BAfWuPP.
Es gibt da, glaube ich, noch eine weitere Außenstelle, die 365 Tage in Jahr und 24 Stunden am Tag besetzt ist
LG TT

 Teichhüpfer meinte dazu am 30.06.20:
Ich habe auch noch ein paar andere Sachen zu tun.

 DanceWith1Life meinte dazu am 30.06.20:
entgegen der weitverbreiteten Annahme, die übrigens auch von Werbetextern erfunden wurde, ist dieses gesamte Universum ein 24/7 Projekt von noch nie dagewesenen Ausmaßen. Allein die menschliche, fast Hobbitartige Angewohnheit überall bequeme Grenzchen und Zäunchen und Öffnungszeitchen zu ziehen, machten diese werbewirksame Formulierung erst so populär.

Antwort geändert am 30.06.2020 um 22:14 Uhr

 Dieter_Rotmund (26.12.20)
Hinweise auf RS- und Zeichensetzungsfehler zu geben, ist die wertvollste konstruktive Kritik, die es gibt. Der Text beschreibt dieser Helfer(innen) nur sehr abschätzig und despektierlich und ist selbst nicht zeichensetzungsicher (was in aller Welt soll das Komma zwischen "Nachmittag" und "zwei Spaziergänger"?)

 DanceWith1Life meinte dazu am 28.12.20:
Ich glaube langsam wirklich, du solltest mal lesen lernen.
Es geht hier nicht um konstruktive Kritik.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 28.12.20:
Wenn Du das nicht zu schätzen weisst, hast Du ein Problem, nicht ich.

 DanceWith1Life meinte dazu am 28.12.20:
Wie jetzt, ich soll deine Unfähigkeit einen Text als das zu lesen was er ist, schätzen lernen, und habe dann am Ende dein Problem, gütiger Himmel, ob ich das schaffe, kann ich dir wirklich nicht versprehen.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 28.12.20:
Gegenfrage: Wer bestimmt denn, wie ein Text als das zu lesen ist, was er ist? Möchtest du das ganz allein und absolutistisch entscheiden? Und als Leser hat man sich gefälligst daran zu halten, was der Autor in seiner unermesslichen Weisheit entschieden hat?

 Graeculus meinte dazu am 28.12.20:
Es ist doch eigentlich recht einfach mit der Meinungsfreiheit: Der Autor darf schreiben, was und wie er will; der Kritiker darf kritisieren, was und wie er will. Daß sie einander mögen, ist historisch gesehen die Ausnahme.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 28.12.20:
Ja, so ist es. Ich verstehe aber nicht, warum die Damen und Herren Autoren so auf ihre absolute Deutungshoheit über ihre Texte pochen . Hybris?

 DanceWith1Life meinte dazu am 28.12.20:
Also mal langsam, ich denke, jeder Autor hat seinen eigenen Spielraum während er einen Text schreibt, manches mal sehr fokussiert, ein anderes mal mit möglichst grossem Spielraum. Dies geschieht während er schreibt, abhängig von unterschiedlichen Faktoren und die genauen Details dieser Faktoren, kennt ausser ihm niemand. Das ist eine sehr reale Ebene eines Textes. Jeder Versuch diese Ebene zu verzerren, hat nichts mehr mt Interpretationsfreiheit zu tun. Also nach meinem Verständnis.
In einer Zeit, in der ziemlich willkürlich erscheinende Regelungen dieses unangenehme Gefühl auslösten, und man nach geeigneten Möglichkeiten der humorvollen Darstellung suchte ohne gleich Rebellentendenzen zu entwickeln, die man gar nicht verspurte. Bot sich mir dieser Vergleich. Wenn jetzt ein D.R, daherkommt und mir weissmachen will, ich wüsste bestimmte helfende Angebote nicht zu schätzen. Dann kann ich nur sagen, weit gefehlt. Den Vorwurf der "absoluten Deutungshoheit" empfinde ich als manipulativ, Hybris, in diesem Zusammenhang, geschmacklose Unterstellung, ohne Relation zu den Tatsachen eines Textes.Die daraus entstehende Diskussion, Schaumschlägerei. Viel Lärm um nichts. Die sogenannte kritische Auseinandersetzung, im vorliegenden Fall, eine Attrappe, hohl, gegenstandslos. Dass diese rethorischen Mittel von einem anderen Autor verwendet werden, sollen dem Leser genug Hinweis auf dessen Vermögen und Qualität seiner Texte sein.

Antwort geändert am 28.12.2020 um 22:32 Uhr

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 29.12.20:
Der Begriff war mit einem Fragezeichen versehen, ich stellte ihn also zur Diskussion.
"...die genauen Details dieser Faktoren, kennt ausser ihm niemand" (bezogen auf den Autor) ist ein weiterer Versuch, die Deutungshoheit auf den Autor zu ziehen. Nun mit irgendwelchen geheimgehaltenen Sachen, der Leser soll quasi ausgeschlossen werden?

 DanceWith1Life meinte dazu am 29.12.20:
Gut dass du mich daran erinnerst, eine Deutung ist eine persönliche Sache, nicht wahr. Dass ein Autor nicht alles ausplaudert, standard, dies als einen Versuch in welche Richtung auch etwas an sich zu reissen, und das auch noch ernsthaft als Argument zu verwenden. Aber gleichzeitig zu betonen dass ein Begriff, der fragwürdig schien, ja mit einem Fragezeichen versehen war.
Also das ist Verdrehung auf "Bildzeitungniveau", und ich frage mich langsam, wer da wen ausschließt und ob ich gewillt bin solch einen Unfug unter meinen Texten vielleicht doch mal mit anderen Strategien zu begegnen. Kommunikation scheint ja hoffnungslos.

 Graeculus meinte dazu am 29.12.20:
Wie ich es jetzt verstehe, ist DanceWith1Life der Meinung, ein Autor besitze gewisse Privilegien bei der Meinungsfreiheit, denn nur er könne bestimmte Details seines Textes kennen (was Dieter_Rotmund dazu veranlaßt, den Begriff 'Deutungshoheit' einzuführen); und im Hinblick auf diese Details dürfe, so DanceWith1Life, dem Autor nichts 'Verzerrendes' unterstellt werden.

Hm. Wenn wir versuchsweise für Text einmal Regierungspolitik einsetzen, erinnert mich das an die Argumentation vieler Versuche in Diktaturen, Journalisten (auch sie solch lästige Kritiker!) mundtot zu machen.

Vor allem aber scheint mir DanceWith1Life zu übersehen, daß es im Wesen vieler literarischer Texte liegt, Dinge verzerrt darzustellen: Komödien, Parodien, Satiren, Grotesken, Witze, Pamphlete und - dies das Genre des vorliegenden Textes - Nonsens-Literatur.

Ich ahne, daß DanceWith1Life zum Beispiel kein literarischer Freund von Thomas Bernhard ist. Nein, ohne Verzerrung kann man einen großen Teil der Literatur und der Literaturkritik in die Tonne klopfen.
Für mich ist es viel wichtiger, ob Text und Kritik klug gemacht sind, was man an verschiedenen Kriterien erkennen kann, u.a. daran, daß sie zum Nachdenken anregen.

In dieser Hinsicht sind Dieter_Rotmunds kritische Beiträge freilich ausbaufähig.

 DanceWith1Life meinte dazu am 29.12.20:
das verstehe ich vollkommen, nur ist es in Anberacht des vorliegenden Textes dieselbe Themaverfehlung der D.R. frönt.,Aber es steht euch frei, anderer Meinung zu sein, das könnt ihr dann darstellen wie ihr wollt, aber eigentlich bräuchtet ihr ja dann diesen Text nicht dazu, wenn der Inhalt so unwichtig ist.

Antwort geändert am 29.12.2020 um 14:59 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 29.12.20:
Kann man bei einem Text aus dem Genre Nonsens das Thema verfehlen? Wie?

Nun, es geht in ihm in grotesker Weise, d.h. verzerrt - um Kommas und Rechtschreibprüfung.
Und da beginnt jemand, nennen wir ihn D.R., das Thema ernst zu nehmen. Muß man nicht, kann man aber. Erstaunlich ist, daß ab diesem Punkt auch der Autor, der doch lediglich Nonsens geschrieben hatte, das Gespräch ernst nimmt. Auch das mußte er nicht tun. Doch er sollte nicht "Thema verfehlt!" rufen, denn er hat exakt das gleiche gemacht wie der Kritiker: Nonsens ernst genommen.

 DanceWith1Life meinte dazu am 29.12.20:
tja, dem muss ich zustimmen, guter punkt und danke
den vergleich mit jemanden, der tausende einsperren liess, finde ich trotzdem, themaverfehlt.

Antwort geändert am 29.12.2020 um 15:22 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 29.12.20:
Natürlich bist Du kein Diktator; aber extreme Beispiele können eine Argumentationsstruktur verdeutlichen.

 DanceWith1Life meinte dazu am 29.12.20:
eine argumentationsstruktur ist jetzt wohl sehr deutlich, dass sie sich unter diesem Text findet, und dabei noch logisch ist, sein soll, oder gar beweist, behauptet und begründet, ist für ein "lebendiges" Forum ja Alltag, ich danke für eure Beiträge, ich hoffe jeder konnte das deutlich machen, was er deutlich machen wollte, bis zum nächsten mal.
Wenn es wieder heisst
Extrablatt extramatt heute mit Nebelscheinwerfer, fahren Sie vorsichtigt, und halten Sie Ihren Kopf frei in diesen historischen Zeiten.

Antwort geändert am 29.12.2020 um 15:59 Uhr
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