Mordsstimmung

Gedanke zum Thema Moral

von  FrankReich

Sogar Mörder haben Gefühle,
leider die falschen.


Anmerkung von FrankReich:

Silbensonett.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (16.07.20)
Der aufgebundene Bär: "Indem du vom falschen Gefühl sprichst, gibt es wohl auch ein richtiges Gefühl. Teil uns Aufbindbären doch bitte mit: wie kann unsereins mit der Pranke zum Beispiel richtig fühlen und das falsche Getatsche vermeiden?"

 FrankReich meinte dazu am 16.07.20:
Ich wollte eigentlich nur ein wenig Stimmung machen, anscheinend habe ich mich da ziemlich übernommen, Cobra. 😄

 DanceWith1Life antwortete darauf am 16.07.20:
Cobra, ich dachte immer, Ka wäre Python, hast du Mogli gesehen?
Gegenfrage, Schlange oder Programmiersprache?
Und wer ist Mogli.
Das ist der kleine Junge, der im Dschungel bei den Wölfen aufwächst.
Und ich grüsse alle Bären in aufgebundenen Grfühlen, heilige Pranke, zum Gruß.

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 16.07.20:
Prankendank

 FrankReich äußerte darauf am 16.07.20:
Nee, nicht direkt, aber egal, nach fünf Milliarden Sekunden vernichtet sich dieser Kommentarstrang eh automatisch. 🤭

 Graeculus (16.07.20)
Das ist das Problem für alle Leute, welche Gefühle zu ihrem Leitstern machen.

 TrekanBelluvitsh ergänzte dazu am 16.07.20:
Das stimmt natürlich. Allerdings ist in dem Gedanken von Mörder = Mord die Rede. Ich kenne keine Gesellschaft - in Vergangenheit und Gegenwart - die Mord grundsätzlich gutheißt, bzw. den "Straftatbestand Mord"nicht kennt.

 Misanthrop meinte dazu am 16.07.20:
Das alte Sparta ist nur eines vieler Gegenbeispiele.

 Graeculus meinte dazu am 16.07.20:
Heloten durfte man umbringen, Spartiaten vermutlich nicht. Ähnlich bei den Assyrern.
Dann kommt es auch noch darauf an, wie man "Mord" definiert.
Es wird so sein wie mit dem Inzesttabu: in irgendeiner Form gibt es das überall, jedoch sind die dadurch tabuisierten Personen sehr unterschiedlich festgelegt.

 Misanthrop meinte dazu am 16.07.20:
Spartiaten wurden ermordet in großer Anzahl, man denke nur an all die ausrangierten Babys, welche aufgrund angeborener Fehler selektiert und entsorgt wurden. Wortwahl sei dahingestellt.

Nein, es kommt eben nicht auf die Definition an! Wäre dem so, so stünde die wertungsschwangere Aussage "leider die falschen" in luftleerem Raum. Der komplette Text wäre obsolet.

Das habe ich nie bestritten, mich wurmt die pauschalisierte Aussage Trekans.

 loslosch meinte dazu am 16.07.20:
die zulus sollen vormals bei zwillingsgeburten einen der säuglinge einem gott geopfert haben. sie sahen darin alles andere als einen mord. aber den tatbestand des mordes kennen wohl alle gesellschaften, umreißen ihn aber verschieden. (welcome, Misa.)

 Misanthrop meinte dazu am 16.07.20:
Er wird bisweilen als heroisch angesehen, aber ja, Du weißt was ich meine.

Danke, Loddar. ;)

 Graeculus (16.07.20)
Das ist das Problem für alle Leute, welche Gefühle zu ihrem Leitstern machen.

 LotharAtzert meinte dazu am 16.07.20:
Und wer macht Gefühle zum Leitstern? Was geht dem voran, verehrtester Graeculus?

 FrankReich meinte dazu am 16.07.20:
Hier, hallo, hier, ich weiß es. Äääh, die Venus? 🤔

 loslosch meinte dazu am 16.07.20:
süßes, vorlautes kerlchen.

 LotharAtzert meinte dazu am 16.07.20:
Nix Venus, du Phantast … Das Verdrängen der eigenen Empfindungen (- als das, was das Subjekt in sich fände) macht Gefühle zum von Graeculus so genannten Leitstern. Für das Verdrängen kann es viele Gründe geben, zB. aus Angst vor gesellschaftlicher Zurückweisung, man empfindet sich selbst als "abartig" etc.

Mit mir scheint er ja nicht mehr zu reden.

 FrankReich meinte dazu am 16.07.20:
Tja, Lothar, so ist das halt, wer sich zu ernst nimmt, bleibt darauf sitzen. 😂

 LotharAtzert meinte dazu am 16.07.20:
Wieso nehme ich mich zu ernst, wenn ich frage, wie Gefühle zum Leitstern werden? - das Thema nehme ich ernst, nicht mich.


Antwort geändert am 16.07.2020 um 23:14 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 16.07.20:
Welches Thema?

 LotharAtzert meinte dazu am 16.07.20:
Das Thema "Gefühle zu Leitstern".

 loslosch (16.07.20)
ohne "nur" wäre der spruch griffiger. merkst du was? ich würde die anmerkung weglassen.

hitler hat gern und oft seinen schäferhund gestreichelt und die kinder seiner minister getätschelt, vor allem die seines stararchitekten speer.

 loslosch meinte dazu am 16.07.20:
ganz nahe bei theodor wiesengrund übrigens: "Es gibt kein richtiges Leben im falschen."

 FrankReich meinte dazu am 16.07.20:
Super loschi, danke, das 'nur' war tatsächlich der Silbenlänge geschuldet, die allerdings soll erhalten bleiben, es geht aber auch anders, Thomas. 😄

 TrekanBelluvitsh (16.07.20)
Richtig oder falsch - ganz gleich wie man das nun einordnet (und jeder ordnet das ein!) - ist noch nicht einmal die Frage. Die Frage ist, wie man damit umgeht.

So ist es z.B. ein Zeichen von Rassismus, dass man seine Gefühle ungefiltert nach Außen trägt und unbedingt bestimmen will, wie andere sich zu verhalten haben bzw. man selbst bestimmen darf, wer oder was andere sind.

So oder so, ein anregender Gedanke. Das ist mir doch glatt eine Empfehlung wert.

 FrankReich meinte dazu am 16.07.20:
Danke und wenn Kommentare empfohlen werden könnten, würde ich bei Deinem hier aufs "Gnöbbsche drügge".

 Moja (16.07.20)
Reicht nicht allein der erste Teil des Satzes, um Deiner Intention Ausdruck zu verleihen?

"Sogar Mörder haben Gefühle."

Grüßchen,
Moja

PS. jetzt ist Dein Sonett im Eimer

Kommentar geändert am 16.07.2020 um 15:34 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 16.07.20:
Meine Intention war eigentlich in erster Linie der Provokation geschuldet, ein Gedankenexperiment, das ich so zunächst einmal stehen lassen werde, denn die Resonanz war anders als erwartet, aber Deine Idee verdient es, extra gewürdigt zu werden, danke Moja, vielleicht klappt es dann ja mit den Morddrohungen. 😄 Ciao, Frank
P.S.: ... und was die Sonettform angeht, hoffe ich, dass da einige ihrer Weißglut zum Opfer fallen werden.🙂
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram