Mindestanforderungen

Sonett zum Thema Wandel

von  FrankReich

Bedacht mit exquisiten Strafen,
die auf den Punkt das Komma trafen,
erwägt das Wort den Stand lasziv,
der über Tag die Nacht verschlief,

wie abgeschrieben schwebt sein Brief,
zur neuen Freiheit durch den Hafen
der letzten Zeit, dem Grundtarif
verpflichtet sowie schwarzen Schafen,

die dort am Abgrund liegend schlafen,
versenkend ihre Träume tief
im Fass, das früh schon überlief
zum Grundgesetz der Paragraphen,

denn bleibt der Kurs im Kern naiv
entwickeln sich Pakete schief.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Moja (16.09.20)
Bei Deinem Gedicht blieb ich gleich hängen, Ralf, denn es entspricht mehr als den Mindestanforderungen, überzeugt durch den Sound, denn ich lese laut; dazu die ironische Haltung, der spielerische Umgang mit der Sprache, hintersinnig, mehrdeutig, also Sternchen!

Moja grüßt!

 FrankReich meinte dazu am 17.09.20:
Danke, wenn lautes Lesen auch die Verdauung förderte, wäre ich glatt dabei. 😂
Ciao, Frank

 AchterZwerg (17.09.20)
Das Mindest apportiert,
was dies zuvor nur visioniert.

Doch weh!

Sein Herr vergnügt sich mit Frau Forder
und gibt dem Schaf finale Order:
Mach dich von hinnen, blödes Tier;
bleib du auf Grund, und ich bleib hier!

 FrankReich antwortete darauf am 17.09.20:
Nur noch Halbsonettisteninnen hier, cooler Style, Boss! 😇

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 17.09.20:
:)

 harzgebirgler (17.09.20)
"kein ding sei wo das wort gebricht"
schrieb einer einst (ich leider nicht) --
"die sprache ist das haus des seins"
ein anderer - nicht seins, deins, meins.

schmunzelgruß
henning
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram