Glaubenssatz

Sonett zum Thema Philosophie

von  FrankReich

Ein mancher glaubt, dass Philosophen
im Wesen schuldlos sind an Katastrophen,
denn jeder Philosoph
sei doch auch Philantroph,
er sitze ständig nur am Ofen,
vielleicht auch mal im Hinterhof.
Nun, wer das glaubt ist doof.


Anmerkung von FrankReich:

Halbsonett für Rene' Descartes.

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Kommentare zu diesem Text

Nimmer (45)
(28.09.20)
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 FrankReich meinte dazu am 28.09.20:
Das hätteste mal zu mir sagen sollen!!! 😂😂

 Graeculus (28.09.20)
Das darf man nach Marx' Thesen zu Feuerbach weder glauben noch behaupten.
(Mein Kommentar wird Deinem Witz nicht gerecht.)

 FrankReich antwortete darauf am 29.09.20:
Was darf man demnach weder glauben noch behaupten, dass Philosophen im Wesen schuldlos an Katastrophen sind oder das, wer das glaubt doof ist, bzw. wer darf es nicht, das lI oder die Personen, auf die es den letzten Vers bezieht? Als Problem an Deiner Aussage erscheint mir dieses stets so leichtfertig verwendete Indefinitpronomen 'man', betrachte ich Deinen Kommentar als Einheit, entdecke ich hier lediglich angeschnittenes Wissen samt einer Rechtfertigung.
Philosophie wird unter Schülern und Studenten vorwiegend als Laberfach gehandelt, wenn ich Texte oder Kommentare von z. B. Nimmer oder Terminator zu diesem Thema lese, wird mir auch klar, wieso.

 AchterZwerg (29.09.20)
Manch einer
kam aus Königsberg
Zeit seines Lebens
nicht hinaus -
und schrieb doch wie sonst keiner:
Geschadet hats ihm also nicht.

 FrankReich schrieb daraufhin am 29.09.20:
'Dem "Bekenntnis der Professoren zu Adolf Hitler" im März 1933 schlossen sich unter anderen so bekannte Philosophen wie Martin Heidegger (1889 - 1976), Hans Georg Gadamer (1900 - 2002), Erich Rothacker (1888 - 1965) und Arnold Gehlen (1904 - 1976) an.'
aus: Lebendiges Museum online, www.dhm.de

 LotharAtzert äußerte darauf am 29.09.20:
Es ist müßig, über Denker zu reden, wenn sich das eigene Denken in den gemachten Aussagen bereits erschöpft.
Lothar Atzert am 29.09.2020

 FrankReich ergänzte dazu am 29.09.20:
Au weh, ein Totschlagargument. 🤔

 LotharAtzert meinte dazu am 30.09.20:
Totschlagargument ist, die Nähe eines Philosophen zu Adolf Hitler besonders hervorzuheben und seine Lehre dagegen nicht einmal mit einem einzigen Satz anzuskizzieren.

"Das Sein entzieht sich, indem es sich in das Seiende entbirgt."
Heidegger in "Sein und Zeit."

 FrankReich meinte dazu am 08.10.20:
Eines Philosophen? Nee, ist klar, ich habe vier genannt und so begnadet Albert Speer als Architekt auch gewesen sein mag, Hitlers Vorgehensweise hat er gebilligt, insofern trägt auch er eine Mitverantwortung am Holocaust oder z. B. Josef Weinheber, den ich als Dichter durchaus schätze, wo ist da der Untetschied zum Philosophen?
Kluge Sprüche kann ich auch, aber was sagt das im Endeffekt darüber aus, wie ich denke und handele?

 LotharAtzert meinte dazu am 09.10.20:
"Wer von euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein" - ist das auch nur ein kluger Spruch? Wir haben alle Dreck am Stecken und ich werde zuallererst immer bei mir selbst kehren.
Von Albert Speer und den anderen weiß ich kaum was. Heidegger aber, wenn man sich erst mal durch die gewöhnungsbedürftige Sprache gearbeitet hat, hat mir einiges vermittelt, worüber ich sehr dankbar bin.
Daß er der Lehrer des "Führers" sein wollte, (der ihn nicht ernst nahm, vielleicht wie du ihn) wie Seneca der des Nero - ja nun, es gibt so viele Absonderlichkeiten, über die ich mir ein abschließendes Urteil nicht erlauben möchte.
Von meiner Seite aus ist das Thema beendet, es gibt nicht allzuviel her, kostet aber Zeit.
Wie du denkst und handelst - ei mach einfach.

 FrankReich meinte dazu am 10.10.20:
Lothar, wo ist Dein Problem, in meinem Gedicht geht es darum, dass Philosophen genauso menschlich sind und genauso versagen, bzw. Schuld an Katastrophen tragen wie andere auch, kannst Du Dir immer sicher sein, dass derjenige, der Dir einen Rat gibt, so gut dieser auch sein mag, ihn selbst befolgt? Lies doch mal von Albrecht Haushofer das Gedicht "Schuld", vielleicht verstehst Du dann auch mich.

 harzgebirgler (29.09.20)
descartes 'cogito sum' brach einst dem wahn
des anthropozentrismus voll die bahn.

beste grüße
henning

 FrankReich meinte dazu am 29.09.20:
Ja, wer hätte schon gedacht,
dass Denken nur Probleme macht?

Ciao, Frank

 AchterZwerg meinte dazu am 29.09.20:
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