Schattenwurf

Gedicht zum Thema Angst

von  Füllertintentanz

Es stieg ein Fürchten
Tief in deinen Blick hinein
So tief
Es könnte allem Fürchten
Heimat sein.
In dem Moment,
In dem die Dunkelheit begann
Fing auch ein nicht enden
Wollender Regen an.
Und Jedes Denken,
Das noch hoffen wollte,
Vor Hoffnungslosigkeit von
Von den Lippen rollte.
Kein Wort ist groß genug
Zu halten deine Welt.
Kein Ort ist Trost genug.
Dein Horizont zerfällt.
Mir ist,
Als hielt der Himmel
Luft und Wolken an,
Weil selbst der Wind
Die Stille nicht erfassen kann..
Du bist gänzlich
Raum und Zeit enthoben
Und jeder Atemzug
Lauscht ganz scheu nach oben.

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (18.10.20)
Am Ende ist Andacht!

LG TT

 franky (18.10.20)
Oh du meine Liebe Sandra!

Wie immer ganz meisterlich geschrieben.
Da steckt viel Schwermut und Hoffnungslosigkeit in deinem Gedicht.
Du machst mir große Sorgen.

Viele herzliche Grüße und gute Wünsche fliegen zu dir nach Norden. Von Franky

Kommentar geändert am 18.10.2020 um 18:49 Uhr

 Füllertintentanz meinte dazu am 24.10.20:
Hallo Franky,

der Text beschreibt den Moment, in dem ein Vater erfährt, dass sein Kind mit hoher Wahrscheinlichkeit sterben wird. Genau so habe ich seinen Blick und sein Empfinden wahrgenommen.
Ein wirklich schlimmer Moment.

Ich schicke dir nordische Grüße in stürmischen Zeiten,
Sandra

 EkkehartMittelberg (18.10.20)
Das Gedicht wirft einen sehr großen Schatten.
Gruß
Ekki

 Füllertintentanz antwortete darauf am 24.10.20:
Hallo Ekki,
ja, einige Schatten kann das Leben nie wieder wirklich hell ausleuchten.
Danke fürs Lesen
Gruß
Sandra

 AchterZwerg (19.10.20)
Rilkefan?

Das kann ich gut verstehen! :)

 Füllertintentanz schrieb daraufhin am 24.10.20:
Ich liebe Rilke in der Tat. Seine Texte kann man immer wieder neu lesen und entdecken.

 AvaLiam (20.10.20)
DEM Tanz der Tinte bin ich gern gefolgt.

LG - Ava

 Füllertintentanz äußerte darauf am 24.10.20:
Das freut mich Ava.
Liebe Grüße
Sandra
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