Der Lyriker

Kurzgedicht

von  niemand

Die Nase in den Wolken drin,
verkündet er der Welt: ICH BIN!

Was ist er denn, genau betrachtet?
Ein Individuum, das schmachtet,
sich selbst bespiegelt, ohne End,
in Hoffnung, dass die Welt erkennt
welch Leistung er tagtäglich bringt
und sie bejubelt [unbedingt!]
dabei fortdauernd an ihn denkt -


tut sie es nicht,
ist er gekränkt.

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Kommentare zu diesem Text


 Mondscheinsonate (20.01.21)
Liebe niemand,

Ich würde der "sie" gar nicht so viel Raum im "ich" geben. Nur kurz erwähnen, denn "sie" ist schließlich völlig nebensächlich, er hat ja sich. Meinst du nicht?
Gerne gelesen!

MS

 niemand meinte dazu am 20.01.21:
Nein, das ist ja grade das Zwiespältige an dieser Zunft. Andauernd lese ich so etwas, wie ich schreibe für mich etc. gleichzeitig will fast jeder fortdauerndes Lob und Jubel hören, die kleinste Kritik wird
abgeschmettert [nicht selten] und im stillen Kämmerlein [für sich]
bleibt eh keiner, denn alle schmachten nach der äußeren Anerkennung und wollen letztlich auch noch gedruckt werden.
Also sind sie gar nicht so von der Welt ab, sondern gieren nach deren Aufmerksamkeit. Die Sorte [ich genüge mir] dürfte eher selten sein, die dürfte auch keinen Wunsch nach Gedrucktem hegen. Dennoch, einen lieben Dank! und liebe Grüße, Irene
greto (53) antwortete darauf am 20.01.21:
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 niemand schrieb daraufhin am 20.01.21:
Du hast ja sicher was Besseres, Aron. Sicher solch einen Spiegel im Spiegel, zwecks Vervielfältigung der eigenen Person.
Das kann auch blind machen, blind dafür, wo die Hauptperson
zu finden sei und ob überhaupt.
greto (53) äußerte darauf am 20.01.21:
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 Moja (20.01.21)
So "jemand" kenne ich auch zur Genüge, sehr gut in Versen beschrieben. Ich finde die letzten beiden Zeilen besonders passend zu den ersten beiden.

Liebe Grüße,
Moja

 niemand ergänzte dazu am 20.01.21:
Dankeschön! liebe Moja. Mit lieben Grüßen zurück, Irene
Sätzer (77)
(20.01.21)
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greto (53) meinte dazu am 20.01.21:
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 niemand meinte dazu am 20.01.21:
@ Sätzer
Na, ja eines haben Lyriker und Prosaiker gemeinsam
und zwar das Beachtetwerdenwollen
Mit Gruß und Dank, Irene

@ Aron
Mach Dich mal nicht nass.

LG niemand
Sätzer (77) meinte dazu am 20.01.21:
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greto (53) meinte dazu am 20.01.21:
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 niemand meinte dazu am 20.01.21:
@ Aron
Vielleicht Du versuchen "die Glied" dortig steueren, wo
Hormonie sein, besser für Dich und "die Glied" ...
nicht Glied überallig stecken, wo nicht passt.
greto (53) meinte dazu am 20.01.21:
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 niemand meinte dazu am 20.01.21:
Oh, Aron, dass Dich nix tuten tut ich schon immer hab geweisst.
Du prangen immer dort, wo wer gschreibst. Du passen auf, dass nicht machen wer ein Tutentat auf dein Gekünst. Denn dann vergelustriertet sich vielleicht manch Gelesteter über Dich
als Mitteglied von Kapfau.

 TassoTuwas (20.01.21)
Superseufz

LG TT

 niemand meinte dazu am 20.01.21:
;-)
mit liebem Dank und Seufzer zurück, Irene

 Graeculus (21.01.21)
Ist auch die folgende Version möglich?
Die Lyrikerin

Die Nase in den Wolken drin,
verkündet sie der Welt: ICH BIN!

Was ist sie denn, genau betrachtet?
Ein Individuum, das schmachtet,
sich selbst bespiegelt, ohne End,
in Hoffnung, dass die Welt erkennt
welch Leistung sie tagtäglich bringt
und sie bejubelt [unbedingt!]
dabei fortdauernd an sie denkt -


tut er es nicht,
ist sie gekränkt.
Oder was spricht dagegen?

Kommentar geändert am 21.01.2021 um 00:14 Uhr

 niemand meinte dazu am 21.01.21:
Was soll denn dagegen sprechen? Ist doch nicht
geschlechtsabhängig ...
Dieter Wal (58)
(21.01.21)
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 niemand meinte dazu am 21.01.21:
Als großer Aron-Fan, darfst Du ja nichts anderes sagen, ohne es sich mit dem Großmeister zu verderben. Das ist ja fast schon
eine Art von Hörigkeit
Dieter Wal (58) meinte dazu am 21.01.21:
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 FrankReich meinte dazu am 21.01.21:
Unfassbar, jetzt beschäftige ich mich schon mit der Etymologie von Waschmittelmarken. Hoch lebe der Spee-Fuchs.
😂😂
Dieter Wal (58) meinte dazu am 21.01.21:
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 niemand meinte dazu am 21.01.21:
@ Dieter

Ariel und Persil unterscheiden sich nur durch den Namen.
Innen drin ist der gleiche Schrott. Auch auf vieles Andere übertragbar das.
Im Übrigen, Du und Aron [pardon greta] seid Ihr
schon verlobt, oder hat Mutti was dagegen ... könnte ja sein.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 21.01.21:
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Dieter Wal (58) meinte dazu am 22.01.21:
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 niemand meinte dazu am 22.01.21:
Hast Du Dich jetzt ausgekotzt? Dann ist ja gut.
So wie Du meinst, ich müsste nicht alles posten, so meine ich,
dass Du nicht unbedingt überall Deinen schalen Senf hinterlassen musst. Seltsamerweise verkneifst Du Dir Deine früher unter die Gürtellinie gehenden Beleidigungen und Deine in diese Richtung gehende Anmachen. Habe ich das dem Webmaster zu verdanken, weil er meine Meldungen bezüglich Deiner Ausfälle ernst nahm? Wird wohl so sein .Und über Deinem Umgang mit Kritik wollen wir lieber schweigen. Ich kann mich noch erinnern, wie Du auf Kritik von Isaban reagiert hast und zwar mit einem schändlichen Eintrag unter ihrem Profil. Retourkutsche nennt man so was. So viel zu Kritikfähigkeit Deiner lyrischen Heiligkeit.

 niemand meinte dazu am 22.01.21:
Oh, Pardon, aber die Schäbigkeit Deiner Kritik Isaban gegenüber kann man jederzeit in Deinem Profil nachlesen. Sie hat dort Deine Meinung bezüglich ihres Schaffens eingestellt. Da kann man Dich und Deine exzellente Fähigkeit zur Kritik einschätzen.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 22.01.21:
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 niemand meinte dazu am 22.01.21:
Behalte Deine so wohlgemeinten Ratschläge einfach für Dich.
Mehr musst Du nicht tun, großer Meister.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 22.01.21:
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 plotzn (21.01.21)
Gut aufs Korn genommen, liebe Irene!

Ein Mensch, der so pathetisch leidet,
erwartet, dass man ihn beneidet.

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand meinte dazu am 21.01.21:
Ja, das Leiden, ja das Leiden
ist nicht grade sehr bescheiden
und so legt man die Gewichtung
eines solchen in die Dichtung.
Unter: jammer.www
schäumt sie über, so wie Spee.

Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene
Palytarol (59)
(21.01.21)
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 niemand meinte dazu am 21.01.21:
Und wie gut, dass es Fische gibt, die immer wieder gerne blubbern.
Blubb!
Palytarol (59) meinte dazu am 21.01.21:
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 niemand meinte dazu am 21.01.21:
Was brauche ich Drogen, ein Blick in Ihre Richtung genügt mir
um vergnügt zu sein
Palytarol (59) meinte dazu am 21.01.21:
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 blauefrau (24.01.21)
LyrikerInnen als EgozentrikerInnen- sie kreisen nur um sich selbst...
So können es auch ProsaschreiberInnen tun... Ich habe einen Lyriker und an anderem Orte einen Schriftsteller in einer Buchhandlung vor ihren Werken stehend beobachtet- sie schauten, wer nach ihren Werken schaute und zählten die Bücher- vielleicht hielten sie auch Ausschau nach einer besseren Präsentationsmöglichkeit. es sollte auf dem Handy einen Jubelknopf geben- den hätte ich damals gern gedrückt.

 niemand meinte dazu am 24.01.21:
Das mit dem/der Prosaschreiber/in stimmt. Es ist ja eigentlich nicht das Genre, welches es macht, aber Schreiber/innen sind nicht selten Egozentriker. Und wer gedruckt werden will und verkaufen, steht, so er gedruckt wurde, auch unter der Knute des Verlages, denn ein solcher ist ja keine Wohlfahrt und will Geld verdienen. Was mich so ein wenig belustigt ist, dass nicht wenig vom "ich schreibe für mich" sprechen, aber in die Öffentlichkeit gehen, oder zu gehen beabsichtigen. Und auch nicht selten ein Gefühl der eigenen [besonderen] Leistung haben. Gemessen an anderen Berufen/Tätigkeiten kann man sich schon fragen worin denn die besondere Leistung besteht? Mit liebem Dank und lieben Grüßen, Irene

 nadir (24.01.21)
diese kommentare sind gold wert :P

aber der text ist auch super. künstlern im allgemeinen scheint es manchmal an humor zu mangeln, wenn es um die eigenen werke geht. leider, aber verstehen kann ich es durchaus ...

lg
nadir

 niemand meinte dazu am 24.01.21:
Du sagst das Richtige, "Mangel an Humor", deswegen mag ich hier die Leute, welche Humor haben und noch über sich selber lachen können. Man kann doch sein Werk lieben, muss sich nur nicht heilig und unantastbar vorkommen. Erst über sich lachen können, dann darf man es auch über andere tun
Mit liebem Dank und Grüßen, niemand
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