Probleme? Petronius Arbiter weiß Rat: (8) Der Anfang mit Gott.
Glosse
von Willibald
Kommentare zu diesem Text
LARK_SABOTA (37)
(09.06.21)
(09.06.21)
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Ach, in meiner Jugend sah ich per Zufall im Fernsehen einen genialen Comedyman, englischer Ire, eine deutsche Fassung, eine seiner vielen Sendungen im britischen Fernsehen, ich war schwer beeindruckt und habe dann das Internet und Allens Spuren dort bis heute genossen. Und den Humor, auch in seiner aggressiven Variante. Danke für die Empfehlung, LARK-SABOTA.
Ich bin das, was man einen praktizierenden Atheisten nennen könnte. Aber ich bin ganz froh, ein Atheist zu sein, weil ich glaube, dass Gott Atheisten eigentlich lieber mag. Wir bitten ihn nie, etwas zu tun. Wir belästigen ihn nicht die ganze Zeit, indem wir sagen: "Oh Gott, bitte hilf mir ..." Und als praktizierender Atheist gibt es bestimmte Dinge, nun, es gibt bestimmte Dinge, wenn ich die Bibel lese, und ich lese die Bibel, die ich nur schwer verstehen kann.
Ich meine: wenn Gott schon immer da war, was hat er dann gemacht, bevor er zu uns kam? Und dann erschafft er also die Welt und Mensch und Tier und alles. Und den Garten von Eden. Ich hasse, sagt er, Gartenarbeit. Ich brauche einen Gärtner Und Zack, da ist Adam. Und er - Adam - sagt kein einziges Mal: 'Wo in Gottes Namen bin ich hergekommen?'
Ich meine, Adam ist vierzig Jahre alt! Er hat keine Kindheit, er hat keine Erinnerung, und doch sagt er nicht: 'Wie bin ich hierher gekommen?' Aber er ist ziemlich glücklich. Er trudelt einfach so durch den Garten und arbeitet vor sich hin. Und Gott schaut ihn an, und er sieht, dass Adam glücklich ist. 'Ich habe ihn nicht dorthin gesetzt, damit er glücklich ist - ich werde dem ein Ende setzen!'
Und Gott schleicht sich in der Nacht wie ein Dieb herab und stiehlt - fragt nicht, bittet nicht, sondern stiehlt - seine Rippe. Und aus seiner Rippe macht er die Frau. Und Adam wacht am Morgen auf - er liegt da, und da ist ein anderer! Er sagt nicht: 'Wo kommst du her? Wie kommst du hierher? Woher hast du diese Klumpen?' Er geht einfach raus und macht Gartenarbeit.
Und Gott kommt herunter und führt ein Gespräch mit Eva. Und er sagt ihr, dass sie von jeder Frucht des Baumes essen kann, im ganzen Garten, mit Ausnahme des einen Fruchtbaumes. Er redet mit einer Frau! Er sagt ihr tatsächlich, dass sie nicht von der Frucht essen darf, und als sie dann sagt: "Von welchem Baum darf ich nicht essen?", sagt er: "Von dem da drüben. Er zeigt ihn ihr!
Und dann geht er hin und versteckt sich, und sie schleicht sich auf den Baum, und eine Schlange kommt herunter und unterhält sich mit ihr. Eine Schlange! Also, wenn ich eine Schlange sehe, gehe ich weg. Wenn eine anfängt zu reden, mache ich mir in die Hose! Und die Schlange überredet sie tatsächlich, den Apfel zu essen. Und sie isst den Apfel. Und als sie den Apfel isst, lernt sie, sich zu schämen.
Das passiert, wenn man Äpfel isst. Sie schämt sich nicht, weil sie Gott ungehorsam war oder weil sie den Apfel gegessen hat. Sie schämt sich [zeigt nach unten] für hier - einen Teil ihres Körpers. Das ist alles. Sie schämt sich nur für diesen Bereich des Körpers. Nun, warum dieser Bereich? Warum nicht ihr Ellbogen? Ihre Nase? Ist Ihnen eigentlich klar, dass, wenn Eva sich ihrer Nase geschämt hätte, sich jetzt jede Frau auf der Welt ihrer Nase schämen würde!
Ihr würdet heute alle mit kleinen Nasenschlüpfern hier sitzen! Männer würden in Nachtclubs völlig nackten Damen mit G-Strings auf der Nase zusehen! 'Zieh sie aus - Oh! Ich habe eine Nase gesehen!'
Und dies ist das Buch, auf das Sie vor Gericht Ihre Hand legen und schwören werden, die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit!
Ich meine: wenn Gott schon immer da war, was hat er dann gemacht, bevor er zu uns kam? Und dann erschafft er also die Welt und Mensch und Tier und alles. Und den Garten von Eden. Ich hasse, sagt er, Gartenarbeit. Ich brauche einen Gärtner Und Zack, da ist Adam. Und er - Adam - sagt kein einziges Mal: 'Wo in Gottes Namen bin ich hergekommen?'
Ich meine, Adam ist vierzig Jahre alt! Er hat keine Kindheit, er hat keine Erinnerung, und doch sagt er nicht: 'Wie bin ich hierher gekommen?' Aber er ist ziemlich glücklich. Er trudelt einfach so durch den Garten und arbeitet vor sich hin. Und Gott schaut ihn an, und er sieht, dass Adam glücklich ist. 'Ich habe ihn nicht dorthin gesetzt, damit er glücklich ist - ich werde dem ein Ende setzen!'
Und Gott schleicht sich in der Nacht wie ein Dieb herab und stiehlt - fragt nicht, bittet nicht, sondern stiehlt - seine Rippe. Und aus seiner Rippe macht er die Frau. Und Adam wacht am Morgen auf - er liegt da, und da ist ein anderer! Er sagt nicht: 'Wo kommst du her? Wie kommst du hierher? Woher hast du diese Klumpen?' Er geht einfach raus und macht Gartenarbeit.
Und Gott kommt herunter und führt ein Gespräch mit Eva. Und er sagt ihr, dass sie von jeder Frucht des Baumes essen kann, im ganzen Garten, mit Ausnahme des einen Fruchtbaumes. Er redet mit einer Frau! Er sagt ihr tatsächlich, dass sie nicht von der Frucht essen darf, und als sie dann sagt: "Von welchem Baum darf ich nicht essen?", sagt er: "Von dem da drüben. Er zeigt ihn ihr!
Und dann geht er hin und versteckt sich, und sie schleicht sich auf den Baum, und eine Schlange kommt herunter und unterhält sich mit ihr. Eine Schlange! Also, wenn ich eine Schlange sehe, gehe ich weg. Wenn eine anfängt zu reden, mache ich mir in die Hose! Und die Schlange überredet sie tatsächlich, den Apfel zu essen. Und sie isst den Apfel. Und als sie den Apfel isst, lernt sie, sich zu schämen.
Das passiert, wenn man Äpfel isst. Sie schämt sich nicht, weil sie Gott ungehorsam war oder weil sie den Apfel gegessen hat. Sie schämt sich [zeigt nach unten] für hier - einen Teil ihres Körpers. Das ist alles. Sie schämt sich nur für diesen Bereich des Körpers. Nun, warum dieser Bereich? Warum nicht ihr Ellbogen? Ihre Nase? Ist Ihnen eigentlich klar, dass, wenn Eva sich ihrer Nase geschämt hätte, sich jetzt jede Frau auf der Welt ihrer Nase schämen würde!
Ihr würdet heute alle mit kleinen Nasenschlüpfern hier sitzen! Männer würden in Nachtclubs völlig nackten Damen mit G-Strings auf der Nase zusehen! 'Zieh sie aus - Oh! Ich habe eine Nase gesehen!'
Und dies ist das Buch, auf das Sie vor Gericht Ihre Hand legen und schwören werden, die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit!
Mccann, Graham (2014): The Essential Dave Allen . London. Hodder & Stoughton. S. 125.
Dave Allen deutsche Version
Antwort geändert am 09.06.2021 um 19:17 Uhr
Köstlich!
Kann gut sein, dass der liebe Gott die Atheisten (mehr) zu schätzen weiß ...
Kann gut sein, dass der liebe Gott die Atheisten (mehr) zu schätzen weiß ...
Auch Empfehlungen für die Werklein seiner Geschöpfe sind ihm lieb, so lieb.
gobio (30)
(10.06.21)
(10.06.21)
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Schöne Sentenz.
Wo Religionen sind, da ist der Protest des gesunden Menschenverstandes nicht weit. Und die Religionen haben alle Mühe, ihm klarzumachen, daß er gefälligst die Klappe zu halten habe.
Bluebird hat mich kürzlich darüber informiert, daß die Bibel nicht behaupte, Gott sei allgütig. Da muß ich ihm recht geben, das ist nur so ein Theologen- und Philosopheneinfall.
Und selbst die Moslems, die Gott Allbarmherzigkeit unterstellen, rufen sofort den Protest des gesunden Menschenverstandes ... s.o.
Bluebird hat mich kürzlich darüber informiert, daß die Bibel nicht behaupte, Gott sei allgütig. Da muß ich ihm recht geben, das ist nur so ein Theologen- und Philosopheneinfall.
Und selbst die Moslems, die Gott Allbarmherzigkeit unterstellen, rufen sofort den Protest des gesunden Menschenverstandes ... s.o.
@Graeculus
Tja, Credo, quia absurdum. Der gesunde Menschenverstand wird weidlich überschätzt.
„Crucifixus est dei filius: non pudet, quia pudendum est. et mortuus est dei filius: prorsus credibile est, quia ineptum est. et sepultus resurrexit: certum est, quia impossibile.“
Tertullian: De carne Christi, V
Tja, Credo, quia absurdum. Der gesunde Menschenverstand wird weidlich überschätzt.
„Crucifixus est dei filius: non pudet, quia pudendum est. et mortuus est dei filius: prorsus credibile est, quia ineptum est. et sepultus resurrexit: certum est, quia impossibile.“
Tertullian: De carne Christi, V
Antwort geändert am 12.06.2021 um 11:58 Uhr
gobio (30)
(10.06.21)
(10.06.21)
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Ja, werter Gründling, manche Theologen wie Tertullian sehen im gesunden Menschenverstand und der Logik nicht das Heil, sondern in religiösen Dingen sogar einen Hemmschuh.
Mir scheint er (GMV), auch wenn man sich schwer tut, ihn zu definieren, doch etwas sehr Gutes, das wir da haben.
Mir scheint er (GMV), auch wenn man sich schwer tut, ihn zu definieren, doch etwas sehr Gutes, das wir da haben.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne ... *hüstel
Ita est.
gobio (30) meinte dazu am 10.06.21:
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Dieter Wal (58) meinte dazu am 10.06.21:
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Natürlich, wackerer Gründling, ist der Tertullian und seine Geföhrten eine Katastrophe. Auch dann wenn man ihm historische Gerechtigkeit angedeihen lassen will. Schönes Wort, oder?
der gute alte tertullian bestand darauf, dass witwen für immer witwen bleiben. er wurde nie heilig gesprochen. anders karl der große: er hatte viele frauen im bett und wurde heilig gesprochen.
wie ungerecht ist die welt!
wie ungerecht ist die welt!
Dieter Wal (58)
(10.06.21)
(10.06.21)
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Ein Gespräch unter Radschlägern der Theologie hat seinen Umfang allzumal.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 10.06.21:
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Salute, Dieter.
Angelegt ist das als leicht parodistische Form der Ratgeberspalte in manchen Zeitungen, mit Tendenz zum Überkandidelten. Da passt "Glosse" als Textsortenbezeichnung nur sehr bedingt.
Angelegt ist das als leicht parodistische Form der Ratgeberspalte in manchen Zeitungen, mit Tendenz zum Überkandidelten. Da passt "Glosse" als Textsortenbezeichnung nur sehr bedingt.
Dieter Wal (58) meinte dazu am 10.06.21:
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gobio (30) meinte dazu am 10.06.21:
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Ach, Gründling, der Tertullian ist als Beleg dafür zitiert ... ach was soll´s
Ja, werter Gründling, manche Theologen wie Tertullian sehen im gesunden Menschenverstand und der Logik nicht das Heil, sondern in religiösen Dingen sogar einen Hemmschuh.
Mir scheint er (GMV), auch wenn man sich schwer tut, ihn zu definieren, doch etwas sehr Gutes, das wir da haben.
Mir scheint er (GMV), auch wenn man sich schwer tut, ihn zu definieren, doch etwas sehr Gutes, das wir da haben.
Zur fehlenden Vorlage:
Salute Dieter,
natürlich werden theologisch Gebildete sich hüten, die akademische Diskussion um das expandierende Universum, Richard Dawkins, Daniel Dennett, Sam Harris und Christopher Hitchens ins Spiel zu bringen, wenn es darum geht, Rat und Trost zu geben.
Allerdings – und das weißt Du ja auch – ist im englischsprachigen Raum und auch bei uns die Diskussion über die naturwissenschaftliche Kritik an religiösen Erklärungsmodellen sehr heftig und keineswegs unaktuell.
Neue Atheisten
[exturl= https://books.google.de/books?id=akC4DwAAQBAJ&pg=PA97&lpg=PA97&dq=Das+vermutlich+klarste+und+plausibelste+Kontingenzargument+f%C3%BCr+die+Existenz+Gottes+aus+der+gegenw%C3%A4rtigen+Philosophie+ist+das+kosmologische+Argument+aus+dem+expandierenden+Universum.&source=bl&ots=YrUGABoTeO&sig=ACfU3U1w_t0DTTRptLL9GV_5Hg4WCNSCGw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwio0eTn-o7xAhUD8hQKHVTEAqMQ6AEwAHoECAMQAw#v=onepage&q=Das%20vermutlich%20klarste%20und%20plausibelste%20Kontingenzargument%20f%C3%BCr%20die%20Existenz%20Gottes%20aus%20der%20gegenw%C3%A4rtigen%20Philosophie%20ist%20das%20kosmologische%20Argument%20aus%20dem%20expandierenden%20Universum.&f=false]Löffler[/exturl]
Das Ratgebertextlein hat diesen Hintergrund. Der avisierte William Lane Craig ist da durchaus relevant, wo es um Fundamentaldiskussion geht.
Beckermann, Ansgar: Glaube. Berlin/Boston 2013.
Brugger, Walter: Summe einer philosophischen Gotteslehre.
München 1979.
Campbell, Richard: Rethinking Anselm’s Arguments: A Vindication of His Proof of the Existence of God (Anselm Studies and Texts, Bd. 1). Leiden 2018.
Craig, William Lane: The Cosmological Argument. In: Bor- chert, Donald M. (Hg.): Encyclopedia of Philosophy. New York 22006.
Craig, William Lane: Reasonable Faith. Christian Truth and Apologetics. Wheaton 32008.
Dawkins, Richard: Der Gotteswahn. Berlin 2007.
Irlenborn, Bernd/Koritensky, Andreas (Hg.): AnalytischeReligionsphilosophie. Darmstadt 2013.
(Literaturliste und weitere akademische Literatur aktueller Art, vergleiche den Link zu Löffler "Analytische Religionsphilosophie")
Salute Dieter,
natürlich werden theologisch Gebildete sich hüten, die akademische Diskussion um das expandierende Universum, Richard Dawkins, Daniel Dennett, Sam Harris und Christopher Hitchens ins Spiel zu bringen, wenn es darum geht, Rat und Trost zu geben.
Allerdings – und das weißt Du ja auch – ist im englischsprachigen Raum und auch bei uns die Diskussion über die naturwissenschaftliche Kritik an religiösen Erklärungsmodellen sehr heftig und keineswegs unaktuell.
Neue Atheisten
[exturl= https://books.google.de/books?id=akC4DwAAQBAJ&pg=PA97&lpg=PA97&dq=Das+vermutlich+klarste+und+plausibelste+Kontingenzargument+f%C3%BCr+die+Existenz+Gottes+aus+der+gegenw%C3%A4rtigen+Philosophie+ist+das+kosmologische+Argument+aus+dem+expandierenden+Universum.&source=bl&ots=YrUGABoTeO&sig=ACfU3U1w_t0DTTRptLL9GV_5Hg4WCNSCGw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwio0eTn-o7xAhUD8hQKHVTEAqMQ6AEwAHoECAMQAw#v=onepage&q=Das%20vermutlich%20klarste%20und%20plausibelste%20Kontingenzargument%20f%C3%BCr%20die%20Existenz%20Gottes%20aus%20der%20gegenw%C3%A4rtigen%20Philosophie%20ist%20das%20kosmologische%20Argument%20aus%20dem%20expandierenden%20Universum.&f=false]Löffler[/exturl]
Das Ratgebertextlein hat diesen Hintergrund. Der avisierte William Lane Craig ist da durchaus relevant, wo es um Fundamentaldiskussion geht.
Beckermann, Ansgar: Glaube. Berlin/Boston 2013.
Brugger, Walter: Summe einer philosophischen Gotteslehre.
München 1979.
Campbell, Richard: Rethinking Anselm’s Arguments: A Vindication of His Proof of the Existence of God (Anselm Studies and Texts, Bd. 1). Leiden 2018.
Craig, William Lane: The Cosmological Argument. In: Bor- chert, Donald M. (Hg.): Encyclopedia of Philosophy. New York 22006.
Craig, William Lane: Reasonable Faith. Christian Truth and Apologetics. Wheaton 32008.
Dawkins, Richard: Der Gotteswahn. Berlin 2007.
Irlenborn, Bernd/Koritensky, Andreas (Hg.): AnalytischeReligionsphilosophie. Darmstadt 2013.
(Literaturliste und weitere akademische Literatur aktueller Art, vergleiche den Link zu Löffler "Analytische Religionsphilosophie")
Antwort geändert am 11.06.2021 um 09:12 Uhr
Dein Plot krankt bereits daran, dass es keine Vorlage für den Spott gibt. Eine Satire greift frontal an. Hier wird geschwafelt. Gekonnt schwafeln viele Comedians. Doch deren Satire durchbohrt umso präziser bestimmte Missstände oder Personen mit der Feder.
Hier die anregende Vorlage:
Boghossian’s Street Epistemologists are dangerous not because they’re right but because they’re very clever and they’re very nice. They are friendly and noncombative, and ask lots and lots of questions challenging your faith, since they’re convinced your beliefs have no basis in fact.
The questions Boghossian teaches atheists to ask are not meant to clarify, though. They are meant to stupefy.4 They are often hypotheticals—“What if . . .” kinds of questions—that unsuspecting Christians answer without reflection, not realizing they’re being ambushed. Boghossian gives a personal example of how he did this in a conversation with a Mormon security guard5 who appealed to creation as evidence for God, making the argument that if the universe began to exist, then a creator God must exist.
PB: Well, if the universe always existed, then it wasn’t created. If it wasn’t caused, what would that mean?
SG (pausing): That there’s no God?
PB: Yup. That’s what it would mean.
Of course, it would mean nothing of the sort, and Boghossian knows that, since he’s a philosopher. The technical error in his argument is called denying the antecedent in a conditional syllogism, but you can readily see for yourself that even if the universe always existed—which almost no one believes anymore, because of overwhelming scientific evidence to the contrary—it still wouldn’t rule out God.
The universe, being contingent and not self-existent, could still depend on a self-existent God for its eternal existence.7 Using a clever hypothetical linked to a question, the philosopher had duped the security guard, who, Boghossian admitted, “looked horrified and scared.”
The atheist was elated, though: “I tried to hide my joy, show my approval, and acknowledge our success.”9 Boghossian had taken advantage of a Mormon’s philosophic and scientific naivete by feeding him a fallacy. He then patted himself on the back, since even though his reasoning was awful, he’d accomplished what he’d set out to do—ravage the Mormon’s confidence, regardless of the truth.
Once again, your best defense with people like this is to politely refuse to play the question game. The moment you feel like the questions might be designed to manipulate you, stop the conversation and ask for clarification before you go any further. Here’s how that might look, in brief, in Boghossian’s encounter with the Mormon.
PB: Well, if the universe always existed, then it wasn’t created. If it wasn’t caused, what would that mean?
SG: I’m not clear on what you’re getting at. What do you think it would mean?
PB: That there is no God.
SG: Really? How does that follow?
Notice, your response here forces the questioner to make his point and defend it instead of his question getting you to make his point for him.
Koukl, Gregory (2019): Tactics, 10th Anniversary Edition. Chigaco: Zondervan, S.129-131.
The questions Boghossian teaches atheists to ask are not meant to clarify, though. They are meant to stupefy.4 They are often hypotheticals—“What if . . .” kinds of questions—that unsuspecting Christians answer without reflection, not realizing they’re being ambushed. Boghossian gives a personal example of how he did this in a conversation with a Mormon security guard5 who appealed to creation as evidence for God, making the argument that if the universe began to exist, then a creator God must exist.
PB: Well, if the universe always existed, then it wasn’t created. If it wasn’t caused, what would that mean?
SG (pausing): That there’s no God?
PB: Yup. That’s what it would mean.
Of course, it would mean nothing of the sort, and Boghossian knows that, since he’s a philosopher. The technical error in his argument is called denying the antecedent in a conditional syllogism, but you can readily see for yourself that even if the universe always existed—which almost no one believes anymore, because of overwhelming scientific evidence to the contrary—it still wouldn’t rule out God.
The universe, being contingent and not self-existent, could still depend on a self-existent God for its eternal existence.7 Using a clever hypothetical linked to a question, the philosopher had duped the security guard, who, Boghossian admitted, “looked horrified and scared.”
The atheist was elated, though: “I tried to hide my joy, show my approval, and acknowledge our success.”9 Boghossian had taken advantage of a Mormon’s philosophic and scientific naivete by feeding him a fallacy. He then patted himself on the back, since even though his reasoning was awful, he’d accomplished what he’d set out to do—ravage the Mormon’s confidence, regardless of the truth.
Once again, your best defense with people like this is to politely refuse to play the question game. The moment you feel like the questions might be designed to manipulate you, stop the conversation and ask for clarification before you go any further. Here’s how that might look, in brief, in Boghossian’s encounter with the Mormon.
PB: Well, if the universe always existed, then it wasn’t created. If it wasn’t caused, what would that mean?
SG: I’m not clear on what you’re getting at. What do you think it would mean?
PB: That there is no God.
SG: Really? How does that follow?
Notice, your response here forces the questioner to make his point and defend it instead of his question getting you to make his point for him.
Koukl, Gregory (2019): Tactics, 10th Anniversary Edition. Chigaco: Zondervan, S.129-131.
Antwort geändert am 11.06.2021 um 10:29 Uhr
gobio (30) meinte dazu am 11.06.21:
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Ach, wackerer Gründling, guck noch mal:
Und Tertullian ist ein Beleg dafür, dass genauso absurd theologisch "gedacht" worden ist.
Lassen Sie uns diese Behauptung des Johannes durchdenken, wie ein Mensch mit Verstand und Emotionen es tun würde:
a) Christen behaupten, dass Gott allwissend, allmächtig, allgegenwärtig und allgütig ist - allwissend, allmächtig, allgegenwärtig und allgütig, Schöpfer des Universums und von allem darin, einschließlich uns.
b) Christen glauben, dass wir ursprünglich ohne Sünde geschaffen wurden, aber weil Gott uns einen freien Willen gab und Adam und Eva sich entschieden, die verbotene Frucht der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen, werden wir alle mit der Erbsünde als Teil unserer Natur geboren, auch wenn wir die ursprüngliche sündige Handlung nicht selbst begangen haben.
c) Gott könnte die Sünde, die wir nie begangen haben, einfach vergeben, aber stattdessen hat er seinen Sohn Jesus geopfert, der eigentlich nur er selbst in seinem Fleische ist, weil Christen an nur einen Gott glauben - das ist es, was Monotheismus bedeutet -, Gottvater also, von dem Jesus und der Heilige Geist nur verschiedene Manifestationen sind. Drei in Eins und Eins in Drei.
d) Der einzige Weg, die ewige Bestrafung für Sünden, die wir nie begangen haben, von diesem alles liebenden Gott zu vermeiden, ist, seinen Sohn - der eigentlich er selbst ist - als unseren Erlöser anzunehmen. Also ... Gott hat sich selbst geopfert, um uns vor sich selbst zu retten.
Das ist ein Konzept, das es in sich hat. Nicht wahr? Gewiss hat ihr Onkel Antworten darauf. Aber sie dürften doch sehr, sehr schwierig und windungsreich sein.
a) Christen behaupten, dass Gott allwissend, allmächtig, allgegenwärtig und allgütig ist - allwissend, allmächtig, allgegenwärtig und allgütig, Schöpfer des Universums und von allem darin, einschließlich uns.
b) Christen glauben, dass wir ursprünglich ohne Sünde geschaffen wurden, aber weil Gott uns einen freien Willen gab und Adam und Eva sich entschieden, die verbotene Frucht der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen, werden wir alle mit der Erbsünde als Teil unserer Natur geboren, auch wenn wir die ursprüngliche sündige Handlung nicht selbst begangen haben.
c) Gott könnte die Sünde, die wir nie begangen haben, einfach vergeben, aber stattdessen hat er seinen Sohn Jesus geopfert, der eigentlich nur er selbst in seinem Fleische ist, weil Christen an nur einen Gott glauben - das ist es, was Monotheismus bedeutet -, Gottvater also, von dem Jesus und der Heilige Geist nur verschiedene Manifestationen sind. Drei in Eins und Eins in Drei.
d) Der einzige Weg, die ewige Bestrafung für Sünden, die wir nie begangen haben, von diesem alles liebenden Gott zu vermeiden, ist, seinen Sohn - der eigentlich er selbst ist - als unseren Erlöser anzunehmen. Also ... Gott hat sich selbst geopfert, um uns vor sich selbst zu retten.
Das ist ein Konzept, das es in sich hat. Nicht wahr? Gewiss hat ihr Onkel Antworten darauf. Aber sie dürften doch sehr, sehr schwierig und windungsreich sein.
Und Tertullian ist ein Beleg dafür, dass genauso absurd theologisch "gedacht" worden ist.
Antwort geändert am 11.06.2021 um 11:18 Uhr
gobio (30) meinte dazu am 11.06.21:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
@Gründling und andere
Wenn Du hier keinen Teufel siehst,
bist Du ein dumber Atheist.
(is eh klar, aber trotzdem: Ironie.)
Wenn Du hier keinen Teufel siehst,
bist Du ein dumber Atheist.
(is eh klar, aber trotzdem: Ironie.)
Antwort geändert am 17.06.2021 um 19:47 Uhr