Abstrakt

Sonett zum Thema Vergangenheit

von  FrankReich

Die Zeit war jeder Heimat längst entglitten,
sie brach entzwei und daraus fuhr inmitten
der Wetterfront die letzte Stadt
heraus mit tausend Kilowatt
im Widerstand auf einem Kinderschlitten;
die Atmosphäre glänzte matt
und zog dabei die Falten glatt.

Im Raum zuvor wuchs ein Gerüst mit Quitten
wie aus der Gegenwart zurechtgeschnitten
durch Risse im Kalenderblatt;
das hing daneben, etwas platt
an einer Wand, ins Jenseits fortgeschritten,
für eine Ewigkeit schon satt,
unwissend, was noch Zukunft hat.

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Kommentare zu diesem Text


 Moja (20.08.21)
Noch ganz berauscht vom Klang - wieder mal ein echtes ironisch lakonisches Renkkingsches Glanzstück, bebildert aus verarbeiteten Wahrnehmungen, Denkräume öffnend....
sprachlos begeisterten Gruß,
Moja

 FrankReich meinte dazu am 21.08.21:
Danke gleichfalls und es scheint, als käme der Jambus nicht nur bei Dir besser an als der Amphibrachys. 🤔

Ciao, Frank
Stelzie (55)
(21.08.21)
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 FrankReich antwortete darauf am 21.08.21:
Danke, und ich habe ja schon immer geahnt, dass der Begriff "Zeitraum" gleich hinter "Luftschloss" rangiert. 👋😄

Ciao, Frank

 AchterZwerg (21.08.21)
Starkes Werk, mein Ralfi.
Und wohl leider kurz vor seiner Umsetzung.

 FrankReich schrieb daraufhin am 21.08.21:
Danke, mein Zwergerl, und ich hätte ja mal wieder Bock auf eine satte Zerstörungs-, nee, Moment, Verschwörungstheorie, denn ich wette, dass in Area 51 schon längst jemand damit beschäftigt ist, das Alienraumschiff auf Vordermann zu bringen, um von diesem Sauhaufen so schnell wie möglich herunterzukommen, als Prophet der DNA-Kettenreaktion weiß ich natürlich, wovon ich rede. 👋😂

Ciao, Frank
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