Der begnadete Maler

Bild zum Thema Kunst/ Künstler/ Kitsch

von  uwesch

Dieser Text ist Teil der Serie  BEBILDERTE TEXTE

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Er glaubte an seine Wiedergeburt - wie an das Wasser, das zaghaft in Fluss kommt, Schwünge in Blumenwiesen zeichnet, sein Bett verbreitert, Abrisse an Uferkanten formt, Grenzen überschreitet, neue setzt, Berge meidet, sich hinabstürzt und Tiefe formt, sich im unendlichen Meer ergießt, im Wind tanzt, mit Leichtigkeit entschwebt, sich sammelt und Wolken am Himmel malt, hinab regnet, versickert in unbekannte Gründe, voller Kraft nach oben drängt, um den Kreislauf als Quelle zu erneuern.

Er besaß die Kraft und war bereit es mit den Dingen aufzunehmen und zu fragen wie sie wirklich sind. Er wusste, dass dieses in erster Linie mit der Art des konkreten Sehens oder Denkens zusammenhängt, einem Blick für die Einzelheiten und der das Neue entdeckt, oder mit einem gerichteten Blick dem gefassten Plan folgt und damit den Prozess beschleunigt. Es kommt dabei allerdings nicht nur auf die physische und psychische Beschaffenheit oder das metaphorische Wesen der Dinge an, sondern auch darauf, was die Sinne und das Gehirn aus ihnen machen. Dazu gehören zum Beispiel Ahnung, Angst und Hoffnung.

 

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Anmerkung von uwesch:

Den Elefanten habe ich meiner Tochter in jungen Jahren gemalt, weil sie  diese Tiere in jeder Form liebte und sammelte. Wir wohnten zu der Zeit ganz nah bei Hagenbercks-Tierpark und dort war ich oft mit ihr.
Gerade ist sie selbst ganz groß herausgekommen, bekam einen Ruf als Grundschul-Professorin an die Freie Universität in Berlin. Größe wirkt :)

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (09.09.22, 10:14)
Hallo Uwe,
deine konkrete Malerei gefällt mir. Den Satz im zweiten Abschnitt: "Er wusste, dass..." verstehe ich inhaltlich nicht. Du solltest ihn neu fassen.

LG
Ekki

 uwesch meinte dazu am 09.09.22 um 12:07:
Hallo Ekki,
es geht in dem Satz um die ART des Sehens. Als Maler oder Fotograf habe ich andere, detaill-reichere oder Zusammenhänge erkennende Sichtweisen auf viele Dinge. Manche Menschen schauen salopp gesagt eher oberflächlicher.

Der Satz ist für mich schon stimmig. Wenn Du den Elefanten hier auf dem Bild genau anschaust, wirst Du sehen, dass er lächelt. Ich weiß nicht ob Elefanten in der Realität lächeln können. Wenn nicht, so ist das Bild auf meine Weise mit Fantasie angereichert. Ziel war es, meiner Tochter ein Geschenk zu machen, das sie zum Lächeln bringt. Das ist eine Form der Freiheit künstlerischer Gestaltung, wie das ja auch bei unserer Schreiberei gang und gäbe ist. Insofern ist der monierte Satz für mich schon wichtig.
Dank Dir auch für Deine Empfehlung und
LG Uwe
Agnete (66)
(09.09.22, 14:56)
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 uwesch antwortete darauf am 09.09.22 um 18:05:
Wahrscheinlich war das Futter knapp bei Hagenbeck oder er wollte eine Schlankheitskur und frass nie alles auf :)
LG Uwe
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