Unermüdlich

Gedicht zum Thema Jahreszeiten

von  Lluviagata

Ein Ahornblatt schwebt himmelweit.
Es taumelt wie in Heiterkeit
im sonnenweichen Wind.
Doch greift es sich die Brise,
so trudelt es zur Wiese
und spielt mit einem Kind.

Der Knabe springt und fängt es ein.
Er trägts im kalten Fäustchen heim
und legt es auf die Bank.
Dort hats die Böe gefunden.
Nun steigt es unumwunden
und tanzt den Winden Dank.



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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (12.09.22, 10:29)
Die Unermüdlichkeit gut getroffen. LG

 EkkehartMittelberg (12.09.22, 16:56)
Ach Llu,

ich möchte wie ein Herbstblatt mich erheben
und unermüdlich durch das Leben schweben.

Liebe Grüße
Ekki

 AchterZwerg meinte dazu am 12.09.22 um 16:59:
Tust du doch, Ekkilein!

 AchterZwerg (12.09.22, 17:01)
So begreife ich das Fallen von Laub auch. <3 
Eigentlich kann man fast alles so ansehen ...

Mir hat mal ein äthiopisches Mädchen ein (orthodoxes) Kreuz geschnitzt - mit einem tanzenden Jesus drin.
Obs Absicht war? Egal!

 Saira (12.09.22, 21:19)
Hallo Lluviagata,

"im sonnenweichen Wind" ist eine schöne Metapher. Dein Gedicht malt Bilder, die mir gefallen.

LG
Sigrun

 AngelWings (04.10.22, 09:06)
Schade das Laub von geblässer, Weg blässer wird.
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