Allein

Gedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Lluviagata

Was soll mir dies Blühen, der singende Wald,

von Larven umklammert verdorre ich. Bald.

Mein Tag kriecht am Boden, die Nacht wehrt den Schlaf,

kein Kräutlein will helfen, kein Spinnlein, kein Schaf,

 

Der Mond schiebt die Sterne ein Stück zu mir hin,

ich mag sie nicht greifen, es macht keinen Sinn,

Dem Schlag preisgegeben verharrt mein Genick,

mein Blick auf das Fenster fällt nicht mehr zurück,

 

Und nur noch zum Atmen entleert sich mein Mund,

verdorrt liegt die Zunge am offenen Schlund

Mein Lachen verzieht sich in finstere Räume,

dahin, wo der Tod wohnt, verschwinden die Träume.

 

Ein Zwielicht erhellt mir die Augen! Sie schrei' n,

zerreiben die Käfer zu Sole,

Allein -

Wo ist sie, die Schwalbe? So schnell war sie fort.

Sie fliegt zu den Wolken, gewiss wohnt sie dort.



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Kommentare zu diesem Text


 klausKuckuck (25.07.25, 11:32)
Hey Llu,
so viel Schwermut an einem Julitag – für einen Gedichteleser schwer auszuhalten. Ein Körnchen Leichtigkeit, Übermut, meinetwegen Galgenhumor vermisse ich da. Jetzt geh ich in den Wald und guck‘ mir den Sommer an.
Gruß Peter
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