Zwischnschtand

Gedicht zum Thema Regen

von  Lluviagata

Hior, am Middlbunkt von Sachsn,

herd mor schonn de Grääser wachsn,

wemmor durchn Rääschn gehd.

Doch de Zieschn un de Giehe

wull ni in de galde Briehe,

die da uff dor Wiese schdehd.

Drinn im Schtalle dun se schmusn,

Zieschengopp an Rindorbusn,

bloßn Bulln hats angeschissn,

der muss leidor, wie mor wissn,

egsdra fressn, egsdra penn' n,

odor um dn Dierorzt renn' n …

Ach, schonn habsch misch glei vorblaudort,

jednfalls, mich frierds, misch schaudorts,

morschn, sachd mor, wirds ni scheenor,

dadrum gomm ins Bette, Gleenor,

undorn Fedorn isds gemiedlisch

Un zu zweet glei dopplt niedlisch …





Anmerkung von Lluviagata:

Hier, am Mittelpunkt von Sachsen,
hört man schon die Gräser wachsen,
wenn man durch den Regen geht.
Doch die Ziegen und die Kühe
wolln nicht in die kalte Brühe,
die da auf der Wiese steht.
Drin im Stalle tun sie schmusen,
Ziegenkopf an Rinderbusen.
Bloß den Bullen hats angeschissen,
der muss leider, wie wir wissen,
extra fressen, extra pennen
oder um den Tierarzt rennen.
Ach, schon hab ich mich gleich verplaudert,
jedenfalls, mich frierts, mich schauderts,
morgen, sagt man, wird’s nicht schöner,
darum komm ins Bette, Kleiner,
untern Federn ists gemütlich
und zu zweit gleich doppelt niedlich ...

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (09.06.25, 22:03)
Da passt nicht viel zwischn die Lippn.

Schöne Grüße, 
Dirk
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