Der Letzte fängt den Schnapp;
der frühe Vogel;
es ist nicht immer alles gold;
heute noch ein Bäumchen, bevor ich sterb´;
die Letzten und die Ersten;
beißen die Hunde;
die Buchse näher als das Hemd;
den Letzten beißen;
beißen;
und zerreißen;
gestern war heut´ noch früher;
Schnaps bleibt Schnaps;
den Letzten. Den beißen die Hunde.
Schweigen ist silber;
kräht der Hahn;
dreimal gelogen
ist einmal die Wahrheit;
es klappert die Mühle
am rauschenden,
rauschenden Bach;
ach, ach, ach;
einsame Herzen
frisst die Zeit;
Lügen haben
kurze Beine;
weine, weine
nur, meine Kleine;
wenn ich ein Vöglein wär´;
ich flög´
von dannen
in die Tannen
einer and´ren Zeit,
ich hätt´ ein ganz and´res Federkleid,
bunt wäre es
und blütenbetresst,
bevor mich der Habicht frisst.
Soll das alles gewesen sein.
Ist mein Herz so alt und klein.
Gehe ich unter in dieser Emaille.
Bin ich nicht mehr als diese Kanaille.
Alt und fett und nicht bei Verstand.
Na dann, salut, und auf den Sand
zum Abwracken bereit;
der Herrgott macht die Beine breit
und scheißt einen großen Haufen auf mich.
Zu den Würmern und zu den Fischen.
Einen schön´ren Platz zum Richten -
ich stelle ihn mir vor.
Schöner wär´s, ich lebte noch.
© Rainer M. Scholz