Der Bilderbuchkulak

Legende zum Thema Biographisches/ Personen

von  AchterZwerg

Rilke pflegte sich beim Besuch künftiger Mäzene im Russenkostüm vor seiner angemieteten Bauernhaushälfte zu präsentieren.

Auf einen Spaten gestützt - er verabscheute körperliche Arbeit - und in rote Stiefelchen gekleidet, schaute er, poetisierend, ins ländliche Umfeld.


Heutzutage würde er vermutlich eine olivgrüne Tracht wählen.



Vermarktung, gelungen


Worpswede beherbergte Rainer

Maria (den Rilke!) und keiner

versagte die Gunst

dessen Dichtung und Kunst,

dem Spaten, dem Kittel - nicht einer!




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Kommentare zu diesem Text


 AngelWings (03.02.23, 08:40)
Was mich bewegt Rilke Text?



Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In and're, neue Bindungen zu geben.


Von Rainer Maria Rilke! 🙃

 AngelWings meinte dazu am 03.02.23 um 08:43:
Russen Kostüme? Tragen genauso Jeans und T-Shirt, wie die Deutschen.

 AchterZwerg antwortete darauf am 03.02.23 um 10:55:
Der gehört schon zu weltbesten Dichtern.
Und ich bin die letzte, die das bestreiten will.
Privat war er wohl ein wenig schwierig ... *hüstel), dafür aber in der Damenwelt extrem beliebt. :)

 loslosch schrieb daraufhin am 03.02.23 um 22:23:
wie kommt denn das engelchen auf Hesse bloß?

 AngelWings äußerte darauf am 03.02.23 um 22:44:
Hessen eher Thüringen! 
Das ist Gerasisch!

 AchterZwerg ergänzte dazu am 04.02.23 um 07:15:
Oh je,
gut, dass ich nix gemerkt habe, Lothar! :(

 EkkehartMittelberg (03.02.23, 10:24)
Hallo Piccola,

wenn es um Selbstdarstellung ging, war Rilke nicht zimperlich.

Liebe Grüße
Ekki

 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 10:58:
Nee, Ekki, vor allem Heinrich Vogeler gegenüber.
Der hat sich aber bös gerächt (Konzert ohne Dichter). :P

 niemand meinte dazu am 03.02.23 um 16:25:
Ich könnte es mir denken, dass ihm der Russenkittel nicht übel stand, allerdings versuche ich ihn mir auch in anderen outfits vorzustellen. Hätte er Mäzene in exotischeren Teilen dieser Welt, wäre es sicher nicht übel ihn einmal im Bananenröckchen, al a Josephine Baker zu betrachten. Heutzutage wäre das Netz nicht übel: Rilke fischt nach Anerkennung (Influencer?)  Die Bühne Internet ist doch was wert.
Schauspielern bringt PR LG Irene

 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 16:59:
Man sollte auch mitbedenken, dass sich in Russland eine Revolution abzuzeichnen begann - da ist ein solche Tracht in Künstlerkreisen natürlich ganz besonders populär.

Ich saach ja: Ähnlich wie heute ein olivgrünes T-Shirt!
Jo-W. (83)
(03.02.23, 10:25)
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 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 10:59:
Ich auch nicht, lieber Jo. <3
Taina (39)
(03.02.23, 10:50)
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 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 11:00:
Du scheinst auf Anhieb zu wissen, von wem ich rede. <3
Glückwunsch!

 lugarex (03.02.23, 11:26)

Heutzutage würde er vermutlich eine olivgrüne Tracht wählen.
...und sich hoffentlich als Picassos Friedenstaube mit dem Olivenzweig im Maul verkleiden, um bei den "von der Leinen" (Leyen?) und Co. in der Nacht herumgeistern!


Höfliche Grüsse Luga

 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 17:04:
Liebwerter Luga,
als Friedensvogel überzeugt er nicht wirklich. 8-) 

Still lächelnd,
die 8.Brieftaube

 Didi.Costaire (03.02.23, 12:32)
Die Ähnlichkeit zwischen Rilke und dem Achten ist bemerkenswert! :O 

Schöne Grüße,
Dirk

 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 17:05:
Vor allem und ganz besonders im Bereich der Dichtkunst!
Endlich merkts mal einer

. :)

 TrekanBelluvitsh (03.02.23, 14:39)
So wie heute alle Autorn*innen, die was von sich halten - und oft halten sie sehr viel von sich - zwei Wohnorte in ihre Vita leben lassen. So wie. "Margi N. Aaal wohnt in ist in Hamburg und Paris aufgewachsen. Heute lebt sie in Berlin und Barcelona."
Agnete (66) meinte dazu am 03.02.23 um 15:11:
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 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 17:08:
*staun)
Ich leb vorwiegend auf KaVau.
Und zu Hause. :P

 AngelWings meinte dazu am 03.02.23 um 18:05:
Ich dachte in Zwerg Land?

 GastIltis (03.02.23, 15:18)
Hallo Achter,
wer gut ist, also richtig gut (!), darf auch Marotten haben! Und er darf auch bestimmen, welche das sind! Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, einen Bauarbeiter, der ausnehmend gut aussah, und der auch so eine Kossoworotka in himmelblau trug! Er war aus Feldberg, einem der schönsten Flecken der Uckermark, das nur einen Fehler hat, dass es in Mecklenburg-Vorpommern liegt!
Übrigens hat er mir meinen ersten 500er Trabant, den ich 1967 gekauft hatte, nach weiteren vier Jahren abgekauft. Aber ohne Spaten!
Herzlich grüßt dich Gil.

 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 17:11:
Ja,
da stimme ich doch gern zu.
Noch schräger wirkte wohl allenfalls Stefan George im Kreise seiner Jünger.
Den liebe ich auch. <3

 GastIltis meinte dazu am 03.02.23 um 18:37:
Mal sehen.
Teolein (70)
(03.02.23, 15:36)
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 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 17:13:
Gut, dass wenigstens du, o Teolein,
so ganz im Rahmen bleibst! 8-)

 DanceWith1Life (03.02.23, 17:13)
Sie werden sich vielleicht wundern, geschätzter 8er, dass ich einige Lieder auf die Kommentarbühne bitte.
Nicht nur weil >mehrere Teststellen für äußerst passend zum Thema ihrer Zeilen halte, sondern auch, um auf die modernen Vertreter dieser Eigenheit zu verweisen.

 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 17:22:
Danke,
der zweite Clip erinnert in der Tat an Rilke.

Hach, das waren und sind noch Jungs ... <3 

Mützchenwerfende Grüße
der8.

 DanceWith1Life meinte dazu am 03.02.23 um 17:31:

 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 17:56:
Ja, diese beiden Herren rühren auch recht dekadent in ihren Tässchen.
Musik machen können sie aber ... <3

 Saira (03.02.23, 17:39)
Rilke wurde wie ein Star angehimmelt. Ihm lagen die Frauen schmachtend zu Füßen.
 
Ich denke, dass er durch seine narzisstische Mutter Probleme hatte, eine „normale Beziehung“ zu Frauen zu führen. Es zog ihn zu älteren, mütterlichen Frauen, konnte aber nur schwer Nähe zulassen.
 
Rilke war ein rastloser Mann, der, so heißt es, mehr als hundert Mal seinen Wohnort wechselte. Mit Russland fühlte er sich verbunden. Diese Verbundenheit hatte ihn zu seinem Werk "Russlands Spuren" inspiriert.
 
Es steht geschrieben, dass Rilke sein Leben lang auf der Suche nach sich selber war. Durch Trennungen, innere Einsamkeit, dem Trauma mit seiner Mutter war er in der Lage, seiner Lyrik eine besondere Tiefe und Schwermut einzuhauchen.
 
Ein Dichter, den ich wegen seiner wundervollen Dichtkunst verehre.
 
Liebe Grüße
Sigi
Teolein (70) meinte dazu am 03.02.23 um 18:11:
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 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 18:14:
Ja, Sigi,
das alles stimmt. Er gehörte mit Sicherheit zu den ganz Großen.
Bezog aber, ähnlich der Mutter, alles, aber auch alles auf sich, verweigerte seiner Frau Clara Rilke-Westhoff (Bildhauerin und Malerin)  die Anerkennung als Künstlerin, ebenso der Paula Modersohn-Becker, deren Begabung weit über das Dekorative des Jugendstils hinausragte.
Er schwärmte extrem für den Hochadel und war ein Schnorrer vor dem HErrn. - Ein Mensch mit Fehlern eben. 8-) 

An seiner Dichtkunst ändert dies rein gar nichts.
Im Gegenteil.

Hab Dank für deinen informativen Kommentar, der sich mit meinem eigenen recht gut ergänzt, glaube ich. <3 <3 

Liebe Grüße
Heidrun

 AngelWings (03.02.23, 18:12)
Zur Jahrhundertwende lernte RILKE in der Malerkolonie Worpswede die Bildhauerin CLARA WESTHOFF kennen und heiratete sie 1901. Fortan lebte er mit ihr in Westerwede bei Bremen. Im selben Jahr im Dezember wurde die Tochter RUTH geboren.

 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.23 um 18:18:
So richtig zuständig fühlte er sich da aber nicht.
Halt nur für seine Dichterei.
Und genau deshalb ist die wohl so gut ...

 niemand meinte dazu am 03.02.23 um 18:35:
Er war halt kein Wald-und-Wiesendichter und hatte somit
die falsche Vorstellung davon was dabei herauskommen kann
wenn Mann sich mit "Bienchen & Blümchen" zu intensiv beschäftigt  :D Engelchen hat sogar vor lauter Ehrfurcht vor dem Meister richtig deutsch gelernt. Auch eine Leistung   8-)

 AngelWings meinte dazu am 03.02.23 um 19:28:
Ich hat ein Meister, der war nicht mal Deutsch! Deutsch habe mir selber bei gebracht! Mit schwer arbeit, ohne Schule und Lehre.  Es ist mein Leben!

 AngelWings meinte dazu am 03.02.23 um 19:32:
Niemand, warum soll sich Mann sich nicht damit beschäftigt? 

Was ist wenn, du Kind hast das du auf klaren muss, also mit Biene und Blümchen, kommt du bei Teenager nicht weit.

 AchterZwerg meinte dazu am 04.02.23 um 07:31:
Nee, Angie, stimmt,
die spätpubertierenden Honks überzeugt eher der Klapperstorch von den Vorzügen des Kindergelds. ---

Ebenso wie Irene freue ich mich natürlich, dass unsere Maßnahmen  zur Integration in deinem Fall so gut anschlagen.
Liegt erstmal dein Deutschkurs hinter dir, befragen wir dich zur Anzahl der Bundesländer, den geltenden Coronamaßnahmen und zu deiner Pin Nr.

Und immer dran denken:

Hassu Perso inne Tasche,
kannstu fröhlich Gelder wasche! :)

 AngelWings meinte dazu am 04.02.23 um 09:07:
Und wieder Wörtern! wo Duden auwei ruft! 🤣

Kinder Leben nicht von Kindergeld, sondern das Geld von Eltern die sie verdienen, und das reicht nicht kannst aus, was willst mit 500  Euro wenn Kinderwagen fast 1.000 Euro koste. 

Ich muss keine Kurs belegen, weil ich Deutsch sprechen, eher muss anderen Kurs belegen Ding gedanken zu berücksichtigen und zu berichtigen von Fehler haften Wörtern. 

Und ja die Männern die nur eins in Kopf haben, um her zu Vögeln, und Kind in Welt setzen, und dann nicht in lag ist Teenager auf zu klären, ist dann klar wenn in Erwachsene Leben keine richtig beziehungsweise hin bekommt.

 Tula (03.02.23, 23:42)
Hallo mein lieber 8er
Selbstdarstellungen sind dem Künstler ja immer eigen, aber andere soziale und kognitive Fähigkeiten nicht unbedingt.

Die arme-Bauern-Pose hat mich beim Rilke dennoch überrascht, weil sein literarisches Werk ja doch ausgesprochen unpolitisch ist. Er soll zu Zeiten der Münchener Räterepublik ein Freund dieser gewesen sein. Später allerdings bewunderte er Mussolini. Eine Leserin anderswo meinte vo einigen Wochen, dass er das Zeug hatte, von den Nazis als regimefreundlicher Volksdichter vereinnahmt zu werden und es nur deshalb nicht wurde, weil er vorher starb. Das ist natürlich sehr spekulativ, aber mir schwant, dass mit Rilke in der Tat einiges nicht im Lot war.

LG
Tula

 AchterZwerg meinte dazu am 04.02.23 um 07:41:
Du sagst es!
Er war wohl ein recht anpassungsfähiger Mensch, und wusste die eigenen Vorzüge stets ins rechte Licht zu rücken.
Traf den Nerv seiner Zeit und hatte die passenden Worte parat.
Kann man nun gut oder schlecht finden. :)
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