Einbahnstraße

Text

von  Lilo

Heute gebe ich auf. Ich strebe nicht mehr. Das Streben selbst hat meine letzte Kraft aufgefressen.

 

Ich tat, was mir beigebracht wurde. Das Ergebnis blieb aus. Ich blieb. Früher dachte ich, es könnte irgendwie ok werden. Nicht alles. Nur mein eigenes Leben. Wenn ich nur strebe. Meine Voraussetzungen waren nicht schlecht. Ich war nur ein bisschen lädiert, weniger als viele. Ich wollte auch nicht viel. Keinen Reichtum, keinen Erfolg, keine Macht. Nur das Unbehagen in meiner Brust loswerden. Den Kloß im Hals. Mich aufgehoben fühlen. Privat und beruflich. Alles im Bereich meiner Möglichkeiten. Meine Verantwortung. Trotzdem bin ich gescheitert. Vielleicht aus Schwäche. Mangels Durchhaltevermögen. Etwas werde ich falsch gemacht haben. Das Streben war gut als Idee, aber ich habe es falsch umgesetzt.

 

Heute gebe ich auf und warte aufs Sterben. Es wird mit Sicherheit kommen, früher oder später. Endlich ein Ergebnis, für das ich nichts tun muss.


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Kommentare zu diesem Text


 Redux (24.05.23, 16:12)
Das klingt erst einmal tatsächlich so, als wärest du am Ende einer Einbahnstraße und an einem vorläufigen Ende.
Der unbeteiligte Leser kann aber noch nicht einmal erahnen, was dazu geführt haben könnte und ist dazu verdammt, alles und nichts zu vermuten.
Mir bleibt nur der Ratschlag, ins Ungewisse gesendet und dich ernst nehmend, warte nicht aufs Sterben, sondern kämpfe weiter, du lebst.

 Oops (25.05.23, 09:30)
Ich hoffe Du lebst noch und suchst Dir professionelle Hilfe. Wenn wir wirklich nur dieses eine Leben haben dann lohnt es sich auch dafür zu kämpfen. Viel Glück.

Liebe Grüsse

 Dieter_Rotmund (31.05.23, 10:16)
Sehr langweiliger Protagonist, der sich in Selbstmitleid suhlt, wolkiger Inhalt.
Nicht gerne gelesen.
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