Dialog über den Schmerz

„Ich möchte, dass du ihm verzeihst“, sagte sie der jüngeren  Schwester, strich mit einem Taschentuch über ihre Wangen und wischte die Tränen weg.

„Das kann ich nicht.“

„Es ist sehr schwierig, klar, aber du hast keine andere Wahl. Wenn du es nicht tust wirst du ewig an das Leid denken, welches er dir zugefügt hat. Der Schmerz hört dann nie auf.“

„Ich kann das nicht. Hör auf mich zu quälen.“

„Ach sei nicht so dumm. In dem Moment, wenn du dich deinem Problem stellst, wirst du merken, dass du zu viel mehr fähig bist als du denkst.“

„Das mag sein, aber ich will es nicht, jedenfalls nicht heute oder morgen.“

„Okay, lass dir die Dinge durch den Kopf gehen. Glaub mir, seitdem ich jeden Tag mit meiner Energie in Kontakt trete und versuche sie zu respektieren, egal welcher Art sie ist, geht es mir sehr viel besser. Mit der Zeit wirst du rechtzeitig die Zeichen erkennen, wenn etwas nicht stimmig ist, dich von ihnen führen lassen und handeln.“

„Ich werde darüber nachdenken und es überschlafen. Danke, dass du so hartnäckig geblieben bist.“