WEIHNACHTLICHE REIMEREIEN (4)

Gedicht zum Thema Weihnachten

von  harzgebirgler




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der nussknacker sprach einst zum nikolaus:
„du nikolaus das virus sieht zwar aus
als wär' es eine wahnsinnsharte nuss
die aber wer wie ich doch knacken muss -

sitzt erst das biest mal zwischen meinen backen
werd' ich dem schon die zackenkrone knacken
und ihm die gräten brechen ohne gnade
noch vor der großen nussknackerparade

für mich den könig von den ganzen knackern
die sich rund um die weihnachtszeit abrackern
mit nüssen aller arten und beim beissen
sich dann auch keineswegs am riemen reissen!“

der nikolaus fand die idee echt toll
sogar knecht ruprecht war des lobes voll
für den vorschlag der ihm logisch schien
ein räuchermännchen aber bremste ihn

das dem professor drosten aufs haar glich
der mehr vom virus weiß als du und ich
und knecht ruprecht und der nikolaus
und es stellte klar dass den garaus

kein nussknacker der welt dem virus macht
weil das über so vorhaben nur lacht
mikrospisch klein und unsichtbar
grad darin liegt für menschen die gefahr

denn wäre es wie eine nuss so groß
dann wär' es längst geknackt und chancenlos
das ist nur aber leider nicht der fall
drum stecken menschen an sich überall

auch während der advents- und weihnachtszeit
und vorsicht ist geboten weit und breit
und eingeschränkt sehr vieles grade eben
denn an erster stelle steht das leben...

...und ins leben trat einstmals ein kind
dessentwegen weihnachtsfeste sind
weil es gottes sohn und licht der welt
für die christen ist - dies licht erhellt

gern die herzen selbst in krisenzeiten
besonders von geplagten kleinen leuten...


(11/20)


*

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das dritte lichtlein brennt und zeigt
wie sich das jahr dem fest zuneigt
mit weihnachtsmann und weihnachtsbaum
und wunschzetteln - du glaubst ja kaum

wie lang die heut' bisweilen sind
und wünsche hat doch jedes kind
da kommt ins spiel dann reich und arm
ein wort reicht selten, sei's auch warm -

manch kind lebt voll im überfluß
indes viel eins entbehren muß
doch alle eltern sind gewillt
dass sich der kinder wunsch erfüllt...


*


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das schlimmste sind an weihnachten geschenke“
schimpfte der weihnachtsmann schon vor sich hin
„wenn ich an all die viel’n wunschzettel denke
kommt mir wie manch lokführern streik in’ sinn!"

sprach’s und kippte sich einen auf die lampe
in maßen allerdings, nicht gar so viel -
schön wärmte ihm der weingeist seine wampe
die übern hosenbund nach vorne fiel

sie fiel ihm zwar noch lang nicht auf die füße
das hätte voll gefehlt zu seinem glück
und schickte ihnen fettschürzige grüße

denn längst hielt er beim essen sich zurück
doch ließ das trinken selten einmal bleiben -
wumpe was über ihn sonst welche schreiben...


*


es hasst der weihnachtsmann zu enge schlote
denn schließlich steht ein bauch ihm zu gebote
der durch zu enge schlote echt nicht paßt
deshalb sind die ihm abgrundtief verhasst

er blieb schon durchaus oft in einem stecken
kam vor und nicht zurück erst ums verrecken
selbst das wundergleitmittel von elfen
konnte ihm da überhaupt nicht helfen

das einzige was hilft sind zauberworte
und eines davon heißt „schlagsahnetorte“
prompt beginnt der weihnachtsmann zu rutschen
flundergleich sieht man ihn abwärts flutschen -

doch wenn er eins der worte mal vergaß
dann rettete ihn aus dem schlot kein aas...



*


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das tännchen wird demnächst zum weihnachtsbaum
festlich geschmückt - so wird sein schönster traum
den es ganz klein ja hegte schon im wald
doch wahr und wenn dann glockenklang erschallt
verkündend die geburt von einem kind
von gottes sohn deswegen froh wir sind
stimmt's tännchen still ins weihnachtslied mit ein
und kinderaugen strahl'n bei kerzenschein...



*
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der weihnachtsmann inspiziert seinen schlitten
des kufen durch den schnee stets herrlich glitten
und sogar hohe wehen glatt durchschnitten
durch die zu fuß nur schwerlich menschen schritten

der schlittenwartzwerg steht derweil daneben
und bangt zwar nun nicht grade um sein leben
doch sieht man ihn durchaus ein bißchen beben
weil rostflecken echt an den kufen kleben

dem weihnachtsmann sind die auch nicht entgangen
„was tust du eigentlich den lieben langen
tag - statt mit der entrostung anzufangen
hast du faulpelz hier scheint's nur rumgehangen

hol' das gefälligst auf der stelle nach
sonst kriegt du mit mir wirklich richtig krach!“...


*



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Das Warten oh Kinder das hat sich gelohnt:
Der Herrgott der oben im Himmel hoch thront
schenkt’ einst seinen Sohn der oft garstigen Welt
und weil das den Menschen die Christ sind gefällt
ist Weihnachten stets für Geschenke die Zeit -
der Weihnachtsmann macht sich deshalb schon bereit...

Ihr könnt es mir glauben - ich flunker’ da kaum:
Ich sah ihn im Wald hinterm mordsdicken Baum
den Weihnachtsmannschlitten bepackt bis zum Rand
der Weihnachtsmann stand mit dem Sack in der Hand
daneben und legte Geschenke hinein -
die sollen für alle jene Kinderchen sein

die brav an ihn glauben - er kennt die genau
der Weihnachtsmann oh der ist alt und sehr schlau
dem macht keiner vor so ein X für ein U -
der schaut Dir ins Herz und dann sieht er im Nu:
Ja das ist ein Kind oh das weiß wer ich bin
hat keineswegs auch immer Unfug im Sinn

hört was Eltern sagen und freut sich auf mich -
ich glaube er denkt da vor allem an Dich
und putzt sogar vor der Bescherung noch gern
am Himmelszelt droben für Dich manchen Stern
damit er schön funkelt in Heiliger Nacht
und Dir und den Deinen im Festtagsglanz lacht...



*


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Der Weihnachtsmann freut sich : die Rentiere ziehn
den Schlitten bepackt bald von Stockholm nach Wien
und drüber hinaus in die Länder der Welt
zu denen auch Deutschland seit langem schon zählt



egal wo du wohnst auf dem Dorf in der Stadt
der Weihnachtsmann weiß das - der Weihnachtsmann hat
dich freudig im Auge längst und im Visier
und ist auch bereits unterwegens zu dir!


es warten gespannt alle Kinder auf ihn
die Rentiere müssen den Schlitten schnell ziehn
sonst schafft er womöglich sein Pensum kaum mehr
oh alle bescheren ist echt ziemlich schwer


doch hat das bisher jedes Jahr funktioniert
der Schlitten er wurde zuvor repariert
die Kufen war'n locker es wackelt' der Sitz
das ist nicht gelogen und wirklich kein Witz


die Wichtel im Weihnachtsmannreich legten los
und polsterten alles mit daunweichem Moos
der Schlitten war wie aus dem Ei dann gepellt
was nicht nur dem Weihnachtsmann super gefällt


die Wege sind weit und der Winter ist kalt
er hat um den Mantel den Gürtel geschnallt
dick ist der gefüttert und hält ihn schön warm
ja seht nur er winkt euch froh zu mit dem Arm


er kommt mit Geschenken : der Sack ist prall voll -
das finden die Kinder in aller Welt toll!
und wird mancher Wunsch auch mal nicht so erfüllt -
der Weihnachtsmann liebt euch und ist stets im Bild...


Gott hat seinen Sohn einst den Menschen geschenkt
das Kind in der Krippe und wenn man bedenkt
wie all unser Heil wohl auf diesem beruht
mag jeder still hoffen : es wird alles gut


in Zeiten der Krise mit Armut und Not
mit allseits sekündlich viel menschlichem Tod
mit Eis das auf Gletschern längst schnüret die Schuh
nur das in den Herzen das nimmt scheinbar zu


es schmilzt zwar an Weihnachten auch etwas fort
vor allem beim Hören vom göttlichen Wort
bloß hält diese Schmelze vermutlich nicht an
zumindest im Herz nicht - der Mensch ja er kann


so schwer von sich lassen denkt lieber an sich
weshalb oft den Weihnachtsmann Ärger beschlich
drum liebt er die Kinder : die sind meist noch klein
und in ihren Herzen ganz unschuldig rein...


*****




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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (19.12.23, 11:39)
Hallo Henning,
es gibt die Floskeln besinnliche und fröhliche Weihnachten. Wer deine Verse liest, kann besinnlich und fröhlich werden.

Beste Grüße
Ekki

 harzgebirgler meinte dazu am 19.12.23 um 14:43:
hallo ekki,

es würd' den weihnachtstrubel eh kaum geben
wär' gott als kind getreten nicht ins leben.

beste dankesgrüße
henning
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