Geschlagen

Gedicht zum Thema Beziehung

von  AchterZwerg


Mit ihren Tränen

wischt sie den Schmerz 

vom Boden auf


Jetzt nur kein falsches Wort


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Kommentare zu diesem Text


 Teo (24.06.24, 09:10)
Meine Güte!
Da hab ich dich einmal verhauen, weil du gegen Westfalia gelästert hast...und dann so einen Aufstand?

 AchterZwerg meinte dazu am 24.06.24 um 18:32:
Na ja, Teo,

ich nehme das mal als Scherz. *hüstel)

 Saira (24.06.24, 12:45)
Liebe Heidrun,
 
es gelingt nicht vielen Autoren, eine brutale Szene in einem Kurzgedicht, wie du in deinem, so zu reflektieren, dass haufenweise Bilder von dem Davor und Danach aufkommen.
 
Liebe Grüße
Sigi

 AchterZwerg antwortete darauf am 24.06.24 um 18:11:
Das gelingt mir vermutlich  aufgrund meines "Trainings" im Frauenhaus.

Seufzende Grüße
Heidrun

 Augustus (24.06.24, 13:14)
Jeden Tag wird so eine Gewalttat erlebt. Diese Frauen kommen nie zu Wort. Es tauscht höchstens der Vorfall in der Zeitung auf, wenn sie erstochen wurde und mutig genug war sich zu wehren.

Übrigens gibt’s auch das Phönomen, dass Frauen, die geschlagen werden, die Fehler bei sich suchen und meinen für das Verhalten des gewalttätigen Partners verantwortlich zu sein.

Kommentar geändert am 24.06.2024 um 13:16 Uhr

 AchterZwerg schrieb daraufhin am 24.06.24 um 18:22:
Dieses Phänomen gibt es öfter als man es sich vorstellen mag.
Die widerlichsten Brutalitäten ("er hat es doch nicht so gemeint", "er hat mir versprochen, dass es nie wieder vorkommen wird" etc.) werden hingenommen und entschuldigt. Oft als Wiederholung kindlich-kuschender Verhaltungsweisen in der Beziehung zu einem gewalttätigen Vater.
D i e s  war es, was mir die Arbeit im Frauenhaus  auf Dauer unmöglich gemacht hat.

Insgesamt gibt es nur sehr wenige Frauen, die keine Gewalterfahrungen gemacht haben.

 Didi.Costaire (24.06.24, 15:23)
Bitter und gut verdichtet.

Beste Grüße,
Dirk

 AchterZwerg äußerte darauf am 24.06.24 um 18:25:
Danke sehr, Dirk.

natürlich ist die Angst vor weiteren Gewalttätigkeiten für ein solches Verhalten ausschlaggebend.
Und das Gefühl, dies alles irgendwie verdient zu haben.
Sekrotas (68)
(24.06.24, 18:20)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 AchterZwerg ergänzte dazu am 24.06.24 um 18:31:
Danke sehr,

ich selber bin über die Fußballleidenschaft eher froh und mag humorvolle Gedichte sehr.

Das Leid existiert so oder so.

(Den Populismus, falls du auf den anspielen solltest, werden wir so schnell nicht mehr los. -
"Tradwifes" sind übrigens schwer im Kommen, ein "Nebenprodukt" des ultrarechten Rucks in der Gesellschaft. - Die wehren sich dann gar nicht mehr!

Liebe Grüße

 EkkehartMittelberg (24.06.24, 18:58)
Hallo Piccola,
das Salz der Erde besteht aus solchen Tränen.
Herzliche Grüsse
Ekki
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