Das schönste Lied...

Text

von  Mondscheinsonate

...ist für mich "You do something to me" von Paul Weller, nein, es gibt nichts Schöneres, die schönste Liebeserklärung überhaupt. 

Ich, die "Ich l..." - ich hasse es auszusprechen, geschweige denn schreiben - nicht mag, das gröhlen Sternchen und Stars von der Bühne, es ist abgelutscht, manchmal verlogen und sinnlos und... oft zu endgültig, findet "You do something to me" passender, denn jede Liebe verändert, bleibend. Ja, man kann sich drehen und wenden, zumeist winden, das Gefühl dringt durch, zerstört jeden Panzer:

"... something deep inside". 


Schöne Sätze: "Pass auf dich auf!" oder "Fahr vorsichtig!", auch "Ich denk an dich" oder "Ich vermisse dich". Mit Sprache kann man so viel Gefühl, Lust und Leidenschaft ausdrücken, dies auf einen Satz runterbrechen, das ist schon fast unangenehm, nur, "weil man das eben so sagt, wenn man viel empfindet". Ich verweigere das. 


"Ich hab dich lieb", das mag ich, es ist die kleine Schwester vom großen Gefühl und doch bedeutender, nicht ganz so bindend, ja, nicht fesselnd, nicht in Ketten legend, keine Ahnung, ich mag es. Es sagt: "Du bist mir wichtig, berührst mein Herz, aber ich verlange nichts, will dir nur geben." 

Ich gebe dir gerne.


Man kann auch jemanden lieben, der ein riesengroßes Mistvieh ist, den hat man nicht lieb, das Gefühl will man abschütteln, nicht haben. 

Überhaupt, dieses "Ich kann ohne dich nicht leben" oder "Ohne dich will ich nicht sein" gleitet schon in die Co-Abhängigkeit, in das Ungesunde und dann vielleicht auch noch in sozialen Medien ein gemeinschaftliches Profil - Prost-Mahlzeit! Das Ich wird zum Wir - nur Verlust der eigenen Individualität. Bleibt mir fern mit so etwas!


Ja, ich habe lieber lieb, das ist ein "das Vöglein am Himmel beobachten, während es frei fliegt", sperrt nicht in den Käfig, wo es zur Belustigung singt, schrecklich. Das ist ein "Ich muss dich nicht sehen, es reicht schon, dass es dich gibt und wenn du gehst, bleibst du."


Aber, dieses Gefühl ist wahrlich "You do something to me", ändert im positivsten Fall, lässt einen weich werden, empfänglicher, wärmt von innen, wühlt auf, macht nervös, bringt den Puls zum rasen, ... und nie schläft man alleine ein, greift nicht ins Leere. 

Ja, ... "... something deep inside"

... "Mixing my emotions, throws me back again".

Macht nichts.



Anmerkung von Mondscheinsonate:

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