Gut geregelter Unfug

Aphorismus zum Thema Mensch (-sein, -heit)

von  LotharAtzert

Wird das Unbestimmte nicht mehr bestimmt, weil es durch Menschenwillkür nicht mehr zum Ursprung kommt, fällt die Bestimmung aus und fügt sich in der Folge nicht mehr zur schicksalhaften Lebensgestalt. Das nichtgefügte Gestaltlose wird dann durch Menschenregel ersetzt, so daß es zum gut geregelten Unfug wird, den wir heute überall haben.



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Kommentare zu diesem Text


 Mondscheinsonate (06.11.24, 15:51)
Puh, du forderst ein krankes Hirn. 😂

 LotharAtzert meinte dazu am 06.11.24 um 16:12:
Weißt du was ein Gefüge ist? (Schütze/Jupiter) - da kommt alles zusammen, was man zum sinnerfüllten Leben braucht. Allein ein Baum (frei von Glyphosat usw.) bietet tausenden von Lebewesen alles, was sie brauchen um glücklich zu sein. Das ist bei uns Menschen schon lange nicht mehr der Fall. Es fügt sich immer weniger und immer billiger in der Ausführung.
Singelbörse - allein das Wort. Früher ging man irgendwo hin, traf dort seine Frau und man blieb zusammen usw. Und bei den Wäldern sieht es auch übel aus inzwischen. Wo die Gefüge ausbleiben, werden sie durch Gestelle ersetzt. Wird dir ein Bein weggeschossen, macht nix, wir haben KI-gesteuerte Superprothesen ... nobel geht die Welt zugrunde.

Jetzt kommen natürlich die Besserwisser und sagen: "Früher wars auch nicht besser" - doch! - Man hatte noch ein Schicksal.

 Mondscheinsonate antwortete darauf am 06.11.24 um 16:20:
Jetzt versteh ich dich... Ja.

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 06.11.24 um 16:25:
Das freut mich wirklich sehr.

 Augustus äußerte darauf am 07.11.24 um 12:29:
Was macht Dich so sicher, dass nach 6.000 Jahren Zivilisation der Menschen die nächsten 100.000 Jahre den Menschen als schicksalhaft gegeben wurde, das Universum weiter zu gestalten, und nicht etwa den Maschinen bzw. der KI?

Antwort geändert am 07.11.2024 um 12:30 Uhr

 Regina (06.11.24, 19:36)
Warum sollte man einen Zusammenhang denn einfach ausdrücken, wenn es auch spitzfindig und kompliziert geht? So steht es in der Anleitung für Beamtendeutsch.

 LotharAtzert ergänzte dazu am 06.11.24 um 20:52:
Ich kenne einen kV-Eleven, der würde jetzt fragen, wo genau das steht - was natürlich auch Teil des geregelten Unfuges ist.
Ja, Danke Gina.

 Augustus meinte dazu am 07.11.24 um 12:32:
Meistens wird das unverstandene und unlogische als gehmnissvoles tiefes Wissen angesehen: weshalb 3+2=7, ja gerade manchmal das der Logik widersprechende am faszinierenden ist.

 hehnerdreck meinte dazu am 07.11.24 um 12:40:
Auch die Zeit spielt eine Rolle. Zu bestimmten Zeiten ändert sich der Wert wieder. Wir leben in einem lebendigen Universum und nicht in einer festen, berechenbaren Struktur.

Lothar, vielleicht solltest Du Dir nicht so viele Sorgen machen, denn: vor der Geburt kommen die Wehen.

 hehnerdreck (07.11.24, 12:36)
Das Unbestimmte erfreut sich vieler Facetten,
die liegen unbesichtet aber schon längst in gemachten Betten. LG  :)

 Augustus (07.11.24, 12:38)
Wird das Unbestimmte nicht mehr bestimmt, weil es durch Menschenwillkür nicht mehr zum Ursprung kommt, fällt die Bestimmung aus und fügt sich in der Folge nicht mehr zur schicksalhaften Lebensgestalt.
schicksalhafte Lebensgestaltung? Ein baumsamen beinhaltet alle Informationen, zu welchem Zeitpunkt er metamorphosiert; also deterministisch schon im Samen vorbestimmt „schicksalhaft“; aber ich verstehe dein schicksalhaft nicht als notwendige Realität, die unter allen Umständen passieren wird; sondern, wenn alles glatt geht, erfüllt es sein Schicksal. 


Andersrum könnte man argumentierten, die schicksalhafte Lebensgestaltung konnte jemand eh nie erfüllen, wenn sein Schicksal ein früherer Tod ist.

Gibt es also einen schicksalhaften frühen Tod, der der schicksalhaften Lebensgestaltung widerspricht und wenn ja, wieso?
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