Ein Lichtlein brennt... oder der ganz normale Kriegsalltag
Gedanke zum Thema Leid
von eiskimo
Dieser Text gehört zur Sammlung Politische und Haltungstexte
(Texte in dieser Sammlung haben wenig literarischen, sondern fast nur politisch/ideologischen Anspruch)
(Texte in dieser Sammlung haben wenig literarischen, sondern fast nur politisch/ideologischen Anspruch)
Kommentare zu diesem Text
Gehört habe ich heute, Baschar al-Assad sei nach Rußland geflohen, weil die syrische Armee kollabiert ist und keinen Widerstand mehr leistet. Doch das war wohl - vorläufig - nur ein Gerücht. Allzuviel kann Putin in Syrien allerdings zum Schutz der Assad-Diktatur nicht investieren - er braucht die Ressourcen in der Ukraine.
Diese Heiland wird nicht kommen, eiskimo.
Da müssen die Deutschen wieder vorne weg, dann werden die anderen folgen.
Da müssen die Deutschen wieder vorne weg, dann werden die anderen folgen.
Ach ja, wäre das schön, wenn es nur ein einziger wäre, den man stoppen müsste. ("Stoppen" - eine sehr moderate Wortwahl, die ich zu schätzen weiß)
Ich fürchte, auf Deinen Heiland wartet eine weitaus komplexere Aufgabe. Denn es sind ja beide Seiten, die ihr Heil im Militär, also in der Gewalt suchen. Und damit unzählig viele, die umdenken müssen, wenn es zu einem Ende der Gewalt kommen soll.
Was bieten wir denn als Lösung an? Nichts als Waffen, Waffen, Waffen ... Wo sind die konstruktiven Vorschläge, die zu einer friedlichen Neuordnung führen könnten? Es gibt ja welche, aber keiner will darüber reden. Alle warten hier darauf, dass der andere, der ach so böse Feind sich ändert, dass er "gestoppt" wird, wie auch immer, statt selbst etwas anderes als Krieg anzubieten.
Andererseits: Könnte dieser Heiland aus Putin einen Engel machen, wäre das schon ein mächtiger Schlag ins Kontor der Falken, vielleicht würde das auch bei uns vieles verändern, wenn das heiß geliebte, uralte Feindbild plötzlich nicht mehr da wäre.
Und wiederum Andererseits: Hatten wir das nicht schon mit Gorbatschov? Wir bräuchten wohl doch auch ein paar Engel auf der anderen Seite des großen Teiches. Dann müsste es also heißen:
"Ein, zwei, viele Lichtlein ..."
Ich fürchte, auf Deinen Heiland wartet eine weitaus komplexere Aufgabe. Denn es sind ja beide Seiten, die ihr Heil im Militär, also in der Gewalt suchen. Und damit unzählig viele, die umdenken müssen, wenn es zu einem Ende der Gewalt kommen soll.
Was bieten wir denn als Lösung an? Nichts als Waffen, Waffen, Waffen ... Wo sind die konstruktiven Vorschläge, die zu einer friedlichen Neuordnung führen könnten? Es gibt ja welche, aber keiner will darüber reden. Alle warten hier darauf, dass der andere, der ach so böse Feind sich ändert, dass er "gestoppt" wird, wie auch immer, statt selbst etwas anderes als Krieg anzubieten.
Andererseits: Könnte dieser Heiland aus Putin einen Engel machen, wäre das schon ein mächtiger Schlag ins Kontor der Falken, vielleicht würde das auch bei uns vieles verändern, wenn das heiß geliebte, uralte Feindbild plötzlich nicht mehr da wäre.
Und wiederum Andererseits: Hatten wir das nicht schon mit Gorbatschov? Wir bräuchten wohl doch auch ein paar Engel auf der anderen Seite des großen Teiches. Dann müsste es also heißen:
"Ein, zwei, viele Lichtlein ..."
"Es sind beide Seiten, die ihr Heil in der Gewalt suchen..."
Schon merkwürdig, wie Du hier die Seite, die einen genau geplanten Eroberungskrieg vom Zaun bricht, mit der anderen, die um ihre Existenz bangen muss, gleichsetzt .... und damit ablenkst von brutalsten Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung.
Mein Text zeigt ganz bewusst auf den, der ein riesiges Land diktatorish auf Kriegswirtschaft umstellt und täglich hunderte von Soldaten für ein paar Meter Geländegewinn verheizt.
Schon merkwürdig, wie Du hier die Seite, die einen genau geplanten Eroberungskrieg vom Zaun bricht, mit der anderen, die um ihre Existenz bangen muss, gleichsetzt .... und damit ablenkst von brutalsten Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung.
Mein Text zeigt ganz bewusst auf den, der ein riesiges Land diktatorish auf Kriegswirtschaft umstellt und täglich hunderte von Soldaten für ein paar Meter Geländegewinn verheizt.
Meinerseits finde ich merkwürdig, wie leicht Du Dich vor den westlichen Propagandakarren spannen lässt. Ich hatte Dich anders eingeschätzt. Eigentlich bist Du doch eher ein genauer Beobachter der Welt?
Ist irgend etwas falsch an dem, was ich geschrieben habe? Außer, dass es Dir gegen den Strich geht?
Ist irgend etwas falsch an dem, was ich geschrieben habe? Außer, dass es Dir gegen den Strich geht?