Ein Lichtlein brennt... oder der ganz normale Kriegsalltag

Gedanke zum Thema Leid

von  eiskimo

Dieser Text gehört zur Sammlung    Politische und Haltungstexte
(Texte in dieser Sammlung haben wenig literarischen, sondern fast nur politisch/ideologischen Anspruch)

Auch wenn hierzulande Ampel-Aus, Merkel-Memoiren und beginnendes Wahlkampf-Theater die Schlagzeilen bestimmen – der eiskalte Pseudo-Zar in seiner russischen Wagenburg lässt weiter Tag für Tag und Nacht für Nacht zivile (!)  Einrichtungen bombardieren, nicht nur in der Ukraine, jetzt auch wieder in Syrien.
Wann wird uns endlich der Heiland geboren, der diesen Unmenschen stoppt?



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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (01.12.24, 23:51)
Gehört habe ich heute, Baschar al-Assad sei nach Rußland geflohen, weil die syrische Armee kollabiert ist und keinen Widerstand mehr leistet. Doch das war wohl - vorläufig - nur ein Gerücht. Allzuviel kann Putin in Syrien allerdings zum Schutz der Assad-Diktatur nicht investieren - er braucht die Ressourcen in der Ukraine.

 AndreasGüntherThieme meinte dazu am 02.12.24 um 00:19:
Diese Heiland wird nicht kommen, eiskimo.

Da müssen die Deutschen wieder vorne weg, dann werden die anderen folgen.

 Fridolin (02.12.24, 04:41)
Ach ja, wäre das schön, wenn es nur ein einziger wäre, den man stoppen müsste. ("Stoppen" - eine sehr moderate Wortwahl, die ich zu schätzen weiß)
Ich fürchte, auf Deinen Heiland wartet eine weitaus komplexere Aufgabe. Denn es sind ja beide Seiten, die ihr Heil im Militär, also in der Gewalt suchen. Und damit unzählig viele, die umdenken müssen, wenn es zu einem Ende der Gewalt kommen soll.

Was bieten wir denn als Lösung an? Nichts als Waffen, Waffen, Waffen ... Wo sind die konstruktiven Vorschläge, die zu einer friedlichen Neuordnung führen könnten? Es gibt ja welche, aber keiner will darüber reden. Alle warten hier darauf, dass der andere, der ach so böse Feind sich ändert, dass er "gestoppt" wird, wie auch immer, statt selbst etwas anderes als Krieg anzubieten.
Andererseits: Könnte dieser Heiland aus Putin einen Engel machen, wäre das schon ein mächtiger Schlag ins Kontor der Falken, vielleicht würde das auch  bei uns vieles verändern, wenn das heiß geliebte, uralte Feindbild plötzlich nicht mehr da wäre.

Und wiederum Andererseits: Hatten wir das nicht schon mit Gorbatschov? Wir bräuchten wohl doch auch ein paar Engel auf der anderen Seite des großen Teiches.  Dann müsste es also heißen:
"Ein, zwei, viele Lichtlein ..."

 eiskimo antwortete darauf am 02.12.24 um 22:45:
"Es sind beide Seiten, die ihr Heil in der Gewalt suchen..."
Schon merkwürdig, wie Du hier die Seite, die einen genau geplanten Eroberungskrieg vom Zaun bricht, mit der anderen, die um ihre Existenz bangen muss, gleichsetzt .... und damit ablenkst von brutalsten Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung.
Mein Text zeigt ganz bewusst auf den, der ein riesiges Land diktatorish auf Kriegswirtschaft umstellt und täglich hunderte von Soldaten für ein paar Meter Geländegewinn verheizt.

 Fridolin schrieb daraufhin am 03.12.24 um 16:30:
Meinerseits finde ich merkwürdig, wie leicht Du Dich vor den westlichen Propagandakarren spannen lässt. Ich hatte Dich anders eingeschätzt. Eigentlich bist Du doch eher ein genauer Beobachter der Welt?
Ist irgend etwas falsch an dem, was ich geschrieben habe? Außer, dass es Dir gegen den Strich geht?
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