Aggressionen II
Aphorismus zum Thema Aggression
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Wäre diese verdammte Welt nur ein wenig mehr wie Du, lieber Ekkehart.
Meine Eitelkeit wird dieser verdammten Welt auch nicht helfen, Aron.
wenn aggressivitäten
nicht oder kaum aufträten
gäb's aphorismen über
schlimmstenfalls nasenstüber.
beste grüße
henning
nicht oder kaum aufträten
gäb's aphorismen über
schlimmstenfalls nasenstüber.
beste grüße
henning
Merci, Henning,
Aphorismen zu Aggressionen sich mehr verlohnen.
Beste Grüße
Ekki
Aphorismen zu Aggressionen sich mehr verlohnen.
Beste Grüße
Ekki
Hallo Ekki, ich weiß nicht, trifft iregendwie auf Donald Trump zu! Solche Leute werden nie lernen, dass es wie in den Wald hineingeschrien, auch wieder zurück kommen wird!
Zum Glück sind wir beide das krasse Gegenteil!
LG Kai
Zum Glück sind wir beide das krasse Gegenteil!
LG Kai
Merci, Loro,
ich hoffe, dass die Aphorismen auf alle zutreffen, die sich aggressiv verhalten.
LG
Ekki
ich hoffe, dass die Aphorismen auf alle zutreffen, die sich aggressiv verhalten.
LG
Ekki
Ein gestern gesehener Film ("Freud - Jenseits des Glaubens", mit einem beeindruckenden Anthony Hopkins als Sigmund Freud) bringt mich zu der Frage, was heute von Freuds Aggressionstheorie zu halten ist:
Alle unsere Triebe lassen sich auf zwei Grundformen zurückführen, nämlich
1. den Liebestrieb (Eros), der Verbindungen erstrebt und zu erhalten versucht, und
2. den Todestrieb (Thanatos), der darauf aus ist, Verbindungen aufzulösen.
Dieser Todestrieb richtet sich eigentlich gegen seinen Träger selbst, ist also ein Selbstzerstörungstrieb. Freud hat seine Existenz angenommen, um verbreitete Tendenzen der selbstzerstörerischen Art (Suizid, Drogenkonsum usw.) zu verstehen. Da der Todestrieb aber dem Liebestrieb zuwiderläuft, wird er in der Regel nach außen umgelenkt, also gegen andere, und wird damit zu dem, was wir als Aggression bezeichnen. (Eigentlich ist er autoaggressiv.)
Falls das zutrifft - es ist hoch umstritten -, liegt die Aggression mithin in unserer Natur.
Freud hat darüber einen spannenden Briefwechsel mit Albert Einstein geführt.
Ob es dazu paßt, daß die SS sich für die schwarze Farbe und den Totenkopf als Symbol entschieden hat? Und daß die Nazis ihr Volk in einen selbstmörderischen Krieg mit den drei großen Weltmächten (Großbritannien, UdSSR, USA) geführt haben? War hier ein unbewußtes (Triebe sind meist unbewußt) Verlangen nach Selbstzerstörung bestimmend? Wagners Götterdämmerung?
Alle unsere Triebe lassen sich auf zwei Grundformen zurückführen, nämlich
1. den Liebestrieb (Eros), der Verbindungen erstrebt und zu erhalten versucht, und
2. den Todestrieb (Thanatos), der darauf aus ist, Verbindungen aufzulösen.
Dieser Todestrieb richtet sich eigentlich gegen seinen Träger selbst, ist also ein Selbstzerstörungstrieb. Freud hat seine Existenz angenommen, um verbreitete Tendenzen der selbstzerstörerischen Art (Suizid, Drogenkonsum usw.) zu verstehen. Da der Todestrieb aber dem Liebestrieb zuwiderläuft, wird er in der Regel nach außen umgelenkt, also gegen andere, und wird damit zu dem, was wir als Aggression bezeichnen. (Eigentlich ist er autoaggressiv.)
Falls das zutrifft - es ist hoch umstritten -, liegt die Aggression mithin in unserer Natur.
Freud hat darüber einen spannenden Briefwechsel mit Albert Einstein geführt.
Ob es dazu paßt, daß die SS sich für die schwarze Farbe und den Totenkopf als Symbol entschieden hat? Und daß die Nazis ihr Volk in einen selbstmörderischen Krieg mit den drei großen Weltmächten (Großbritannien, UdSSR, USA) geführt haben? War hier ein unbewußtes (Triebe sind meist unbewußt) Verlangen nach Selbstzerstörung bestimmend? Wagners Götterdämmerung?
Erich Fromm schrieb einmal, lieber Wolfgang, Adolf Eichmann könne weder lieben noch hassen, womit er wohl Recht hatte.
Hallo Wolfgang, für mich ist unzweifelhaft, dass nach Freud Aggression in unserer Natur liegt. Das bedeutet, dass sie nach Scheinargumenten suchen wird, um sich zu rechtfertigen, und dass der Kampf der Vernunft gegen sie unendlich und äußerst mühsam ist.
Die ursprüngliche Antwort wurde am 31.01.2025 um 18:10 Uhr wieder zurückgezogen.
Wolfgang, die schwarze Farbe und der Totenkopf der SS passen zu Freuds Tanatos-Theorie. Sie wurden freilich vordergründig zur Abschreckung gewählt:"Der Totenkopf gehört untrennbar zur Symbolik der SS wie die schwarze Uniform – Zeichen, die abschrecken und Angst einflößen sollten. Heinrich Himmler war sich dieser Wirkung bewusst und stolz darauf: „Ich weiß, dass es manche Leute in Deutschland gibt, denen es schlecht wird, wenn sie diesen schwarzen Rock sehen; wir haben Verständnis dafür und erwarten nicht, dass wir von allzu vielen geliebt werden.“ https://www.wissenschaft.de/magazin/damals-archiv/die-ss-macht-des-schreckens/
@Graeculus:Der selbstmörderische Krieg der Nazis mit den drei Weltmächten ist meines Erachtens einfach der Selbstüberschätzung und nicht irgendeinem Trieb geschuldet.
Man könnte freilich konstruieren, dass der Todestrieb die Selbstüberschätzung hervorgebracht hat.
Man könnte freilich konstruieren, dass der Todestrieb die Selbstüberschätzung hervorgebracht hat.
Hi Ekki,
Die Weisheit von Oscar Blumenthal kannte ich bereits. Recht hat er, der Oscar!
Von den Aphos möchte ich 1 und 10 lobend erwähnen. Die anderen Acht haben aber auch ihre Berechtigung.
Schönes Wochenende
Teo
Die Weisheit von Oscar Blumenthal kannte ich bereits. Recht hat er, der Oscar!
Von den Aphos möchte ich 1 und 10 lobend erwähnen. Die anderen Acht haben aber auch ihre Berechtigung.
Schönes Wochenende
Teo
Die Weisheit von Oscar Blumenthal kannte ich bereits.
Aber klar! Sie steht seit langem auf Ekkeharts Profilseite.
Ja wo denn sonst?
Muss man das denn noch erwähnen?
Muss man das denn noch erwähnen?
Du wolltest angeben, Volker.
Richtig Wolfgang,
Dir den Hammer. Da kannste dir selber schön die Rübe pudern.
So bin ich zu dir
Dir den Hammer. Da kannste dir selber schön die Rübe pudern.
So bin ich zu dir
@Teo: Gracias, Teo,
ich habe vermutet, dass 1 und 10 besondere Aufmerksamkeit finden würden.
LG
Ekki
ich habe vermutet, dass 1 und 10 besondere Aufmerksamkeit finden würden.
LG
Ekki
Hallo Ekki,
besonders bezeichnend empfinde ich die Nr. 5 und 6.
Nr. 5: Das Streben nach materiellem Besitz ist oft der Auslöser für Konflikte und Aggressionen in der Gesellschaft.
Nr. 6: Ich denke, dass aggressive Menschen oft unsicher sind und nicht in der Lage sind, ihre inneren Konflikte zu lösen. Daher projizieren sie sie auf andere und schon werden es äußere Konflikte.
Herzliche Grüße
Sigi
besonders bezeichnend empfinde ich die Nr. 5 und 6.
Nr. 5: Das Streben nach materiellem Besitz ist oft der Auslöser für Konflikte und Aggressionen in der Gesellschaft.
Nr. 6: Ich denke, dass aggressive Menschen oft unsicher sind und nicht in der Lage sind, ihre inneren Konflikte zu lösen. Daher projizieren sie sie auf andere und schon werden es äußere Konflikte.
Herzliche Grüße
Sigi
Vielen Dank, Sigi.
ich denke auch, dass der Eindruck ungebremster Aggressionen dem zunehmenden Kapitalismus geschuldet ist.
Zu 6 stimmen wir ebenfalls überein.
Herzliche Grüße
Ekki
ich denke auch, dass der Eindruck ungebremster Aggressionen dem zunehmenden Kapitalismus geschuldet ist.
Zu 6 stimmen wir ebenfalls überein.
Herzliche Grüße
Ekki
Hallo
An permanent aggressivem Verhalten erkennt man klassische Narzissten. Ich denke, dass hat per sé weniger mit Kapitalismus an sich zu tun, aber durchaus mit den sich verändernden gesellschaftlichen Verhaltensnormen. Wenn man jedem Kind einflösst, dass es etwas ganz besonderes ist und berechtigte Kritik als 'schlecht machen' oder gar ''persönlichen Angriff' abgewertet wird, wundert es nicht, wenn aus diesen Kindern irgendwann eine gewisse Sorte von Erwachsenen werden.
LG Tula
An permanent aggressivem Verhalten erkennt man klassische Narzissten. Ich denke, dass hat per sé weniger mit Kapitalismus an sich zu tun, aber durchaus mit den sich verändernden gesellschaftlichen Verhaltensnormen. Wenn man jedem Kind einflösst, dass es etwas ganz besonderes ist und berechtigte Kritik als 'schlecht machen' oder gar ''persönlichen Angriff' abgewertet wird, wundert es nicht, wenn aus diesen Kindern irgendwann eine gewisse Sorte von Erwachsenen werden.
LG Tula
Gracias, Tula, du hast recht, die sich verändernden gesellschaftlichen Verhaltensnormen fördern die Aggressivität.
LG
Ekki
LG
Ekki
Da ist Einiges dran LG Uwe
Danke, das will ich hoffen.
LG
Ekki
LG
Ekki
Solch Aggressionssätze können auch zur Beruhigung beitragen. Paradoxe Intervention.
Sehr schön das Zitat von Oskar Blumenthal.
In Berliner Theaterkreisen wurde er " der blutige Oskar" genannt.
Gewaltfreies Wochenende.
Ein Bundestag kann einen auch manchmal aggressiv machen.
Sehr schön das Zitat von Oskar Blumenthal.
In Berliner Theaterkreisen wurde er " der blutige Oskar" genannt.
Gewaltfreies Wochenende.
Ein Bundestag kann einen auch manchmal aggressiv machen.
Danke, Petakle, wenn du noch etwas Zeit hast, erkläre mir bitte, wie du das mit der Beruhigung meinst.
LG
Ekki
LG
Ekki
Mein alter Professor Fiebach hat 2006 ein Aufsatz zum Thema " Inszenierte Wirklichkeit- eine Kulturgeschichte des Theatralischen" . Bei Betrachten der Budestagsdebatte kam in mir der Verdacht auf , wir sahen eine durchgestylte Debatte. Die Rollen waren gut verteilt. Merz gab Richard 3. - Fazit : Solange wir diese Inszenierung sehen, bin ich beruhigt.
Trotzdem gehe ich gleich zur Demo - Bündnis Demokratie - in Bernau.
Trotzdem gehe ich gleich zur Demo - Bündnis Demokratie - in Bernau.
heute bei Phoenix die Debatte gesehen zum Zustrombegrenzungsgesetz, Ekki
Grins von M.
Grins von M.
Lieber Ekki
Trauriges Fazit zum Zeitgeist. Verständigung ist wohl passé.
LG Tula
Trauriges Fazit zum Zeitgeist. Verständigung ist wohl passé.
LG Tula
Das ist mir zu aggressiv.