Schulgeschichten. Schweigemarsch und Mandolinenkonzert

Erzählung zum Thema Aggression

von  EkkehartMittelberg

Was ich hier erzähle, spielte sich in der Mittelstufe eines deutschen Gymnasiums 1954 -1955 ab.

Ich habe in meinen früheren Schulgeschichten schon mitgeteilt, dass wir in den Fünfziger Jahren neben einigen befähigten Pädagogen mehrere Lehrer hatten, die uns schlugen und/oder die Lernschwächeren mit herabsetzenden Sprüchen diskriminierten. Das setzte natürlich Aggressionen der misshandelten Schüler frei, und es war nur eine Frage der Zeit, dass sie jemand bündelte und gegen Lehrer richtete.

Das war einem demagogisch begabten Mitschüler vorbehalten, der, bevor wir den Nationalsozialismus auf der Oberstufe behandelten, schon auf der Mittelstufe - woher auch immer - einige Details der Nazi-Propaganda kannte. Er trug die Haare wie Adolf Hitler und hielt sich ein kleines Kämmchen anstelle eines Schnäuzers unter die Nase, um in den Pausen Phrasen aus Hitler-Reden zu deklamieren, die wir in unserer Unkenntnis der Geschichte des Nationalsozialismus exotisch und amüsant fanden.

Dieser kleine Demagoge hatte zwei Methoden ersonnen, mit denen wir unseren Frust an hilflosen Lehrern ausließen, von denen wir mehrere hatten, weil mehr oder weniger kriegsversehrte ältere Herren bei ödem, langweiligen Unterricht ihre Pension herbeisehnten. Wir trauten uns nicht, unsere Aggressionen gegen die jüngeren cleveren Lehrer zu richten, die sie ausgelöst hatten.

Wenn wieder einmal die Langeweile im Klassenzimmer dumpf vor sich hin brütete, zischelte unser Anführer aus einer der letzten Bänke das Kommando „Schweigemarsch“ in die Klasse. Sofort begannen mehr als sechzig Füße erst leise und dann immer lauter unter den Bänken rhythmisch zu trampeln. Dann sprangen die betroffenen Lehrer wie von der Tarantel gestochen auf und spähten unter die Bänke, um einen von uns in flagranti zu ertappen. Aber wir waren jedes Mal schneller und keiner von uns wurde erwischt. Natürlich stießen die Lehrer folgenlose Drohungen aus. Sie hatten kaum wieder Platz genommen, da wurde der Marsch fortgesetzt. Einer drohte dann in seiner Hilflosigkeit: „Ich hole den Herrn Direktor!“ Gehen sie doch!“ riefen wir ihm unisono entgegen, wohl wissend, dass er sich nicht trauen würde, dem Direx seine Unfähigkeit zur Problemlösung einzugestehen.

Der Schweigemarsch war schon quälend, aber das Mandolinenkonzert zerrte noch mehr an den Nerven der malträtierten Lehrkörper. Es handelte sich dabei um Stecknadeln mit unterschiedlich großen farbigen Köpfen, die wir in das Mobiliar steckten.  Sie gaben eine Skala dumpfer Brummtöne oder schrillen Zirpens von sich , wenn wir mit den Fingern gegen ihre Köpfe schnippten. Es blieb uns immer ein Rätsel, warum es keiner der gepeinigten Lehrer wagte, die Bänke systematisch zu untersuchen. Selbstverständlich hätten wir die Nadeln rasch verschwinden lassen, aber ich denke, ganz erfolglos wäre eine Razzia nicht geblieben. Vielleicht fanden die Lehrer gerade so eine Untersuchung, von unserem Grinsen begleitet, als demütigend. Weil sie sie unterließen, konnten wir die Streiche recht lange fortsetzen.

Mit dem Verlassen der Mittelstufe fanden unsere aggressiven Spiele ein jähes Ende. Das hatte wohl mehrere Gründe: Der Mitschüler, der sie ersonnen hatte, machte eine „Ehrenrunde“. Mit dem Erreichen der Oberstufe erhielten wir qualifiziertere Lehrer, die uns weder schlugen noch mit diskriminierenden Worten bedachten. Vielleicht hatten auch ein paar von uns erkannt, dass es feige und würdelos war, die schwächsten Lehrer für das büßen zu lassen, was andere angerichtet hatten.

© Ekkehart Mittelberg, Dezember 2014

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Kommentare zu diesem Text


 Bergmann (09.12.14)
Lieber Ekkehart,
interessant wäre eine noch ausführlichere Analyse.
Schon in meiner Schulzeit - nur ein halbes Jahrzehnt später - waren solche Phänomene nicht mehr üblich. Wir hatten kaum noch solche schwierigen Lehrer. - In meiner Zeit als Lehrer war das Problem der zu großen Autorität (oder auch 'Autorität') weitgehend verschwunden, und längst gab es - spätestens seit Mitte der 70er Jahre - das Problem der zu geringen Autorität von Lehrern, bis hinein in die ganzen 80er Jahre.
Wahrscheinlich wird das Problem immer bleiben, mal mehr, mal weniger. Schon deswegen, weil ideale Pädagogik nicht bezahlbar ist. Nebengedanke: Man darf aber nicht glauben, dass die besseren Pädagogen in die Wirtschaft gegangen sind ...

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.12.14:
Lieber Uli,
ich kann mir gut vorstellen, dass du ein halbes Jahrzehnt später nicht mehr unter solch schwierigen Lehrern zu leiden hattest. Ich sehe dafür zwei Gründe: Zum einen waren in den sechziger Jahren die leicht reizbaren kriegsversehrten Lehrer pensioniert, und zum anderen begann in den sechziger Jahren eine systematische Referendarausbildung, von der in den Fünfzigern nicht die Rede sein konnte. Unsere Lehrer waren zum Beispiel kaum in der Lage, ein halbwegs fesselndes Tafelbild zu erstellen.
Vielleicht war die zu geringe Autorität von Lehrern, die du seit Mitte der siebziger jahre bis ind die achtziger Jahre erlebt hast, eine Folge der bewusst Autorität zersetzenden Ideologie der Neuen Linken, die bekanntlich Lehrer hervorbrachte, die sich bei den Schülern anbiederten.
Dein Gedanke von der nicht bezahlbaren idealen Pädagogik leuchtet mir ein.

 Bergmann antwortete darauf am 09.12.14:
Ja, allerdings waren die sich anbiedernden Lehrer längst nicht alle links. - Die meisten deutschen Eltern haben keine Ahnung, wie gut ihre Kinder es haben - im Vergleich zu den meisten anderen Ländern.

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 09.12.14:
ja, die sich anbiedernden lehrer waren nicht alle links, die Anbiederung wurde Mode und von oberflächlichen Lehrern kaum reflektiert.

 AZU20 äußerte darauf am 09.12.14:
Und noch ein ehemaliger Lehrer meldet sich zu Wort. Natürlich war in der von Dir geschilderten Zeit, in der ich auch zur Schule gegangen bin, die Prügelstrafe noch erlaubt. Unser Klassenlehrer machte reichlich davon Gebrauch. Es war -aus heutiger Sicht- Körperverletzung. Aber wir hatten auch schon strenge, aber sehr gute Lehrere, die nie geprügelt haben.
Unter meinen späteren Kollegen in den 80er Jahren gab es auch solche und solche, wenn auch nicht mehr geprügelt wurde, dafür ga es subtilere Methoden, aber das würde hier zu weit führen. LG

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 09.12.14:
Dank vor allem dafür, Armin, dass du auf die subtileren Methoden hingewiesen hast. Ich vermute, dass sie jeder in seinem Leben mindestens einmal erfahren hat. Verbale Schläge können tiefer verletzen als körperliche Züchtigungen. Ich fürchte, dass auch Lehrer heute noch von ihnen Gebrauch machen. Dagegen können sich leider nur clevere Schüler und Eltern wehren.

 TrekanBelluvitsh (09.12.14)
Ich muss immer, wenn ich "Die Feuerzangenbowle" sehe, denken, dass das Terror der übelsten Sorte ist (Wenn man sich den Klamauk einmal wegdenkt). Wäre so etwas heute üblich, die Talkshows würden nur so rotieren. Aber so schmunzeln alle.

Alles nur eine Frage des Standpunkts? Vielleicht, aber vielleicht haben Schüler tatsächlich eine Tendenz, richtige Drecksäcke zu sein (und dabei fällt mir einen ganz besondere Sache aus meiner Schulzeit ein, auf die ich ganz und gar nicht stolz bin - im Nachhinein...).

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.12.14:
Lieber Trekan,
ich leugne keineswegs die Tatsache, dass Kinder/Schüler grausamer sein können, als man es für gewöhnlich wahrhaben will. Aber haben sie die Tendenz, Drecksäcke zu sein? Wärend meiner Dienstzeit als Pädagogischer Leiter hatten wir Kollegen an unserer Schule verabredet, in unterrichtsfreien Springstunden wechseitig unangemeldet unseren Unterricht zu besuchen. Wir erlebten also Alltagssituationen, in denen man nichts vorspiegeln konnte. Ich habe jedoch nie beobachtet, dass Schüler so provozierten wie wir in meiner Zeit als Schüler. Warum nicht? Drei Voraussetzungen waren gegeben, die das verhinderten: !. Ich habe nie erlebt, dass meine Kollegen lernschwache Schüler bewusst beleidigten, 2. kein Kind wurde geschlagen und 3. man warf den Schülern den Lernstoff nicht einfach vor ("Friss Vogel oder stirb!"), sondern bemühte sich mehr oder weniger gut , sie zu motivieren.

Ich will nicht bestreiten, dass es vielleicht doch einzelne Entgleisungen der Lehrer gab, wenn kein Beobachter im Klassenraum war. Aber das waren wirklich Ausnahmen. Deshalb unterblieben bösartige Schülerproteste, wie ich sie in den Fünfziger Jahren erfahren habe.
Es gab jedoch in den siebziger Jahren kritsche Diskussionen beim Oberstufenunterricht zwischen Schülern und Lehrern, bei denen die Schüler mehr oder weniger gut begründet ideologiebehaftete Lehrsroffe bemängelten.

 niemand meinte dazu am 09.12.14:
Vielleicht, aber vielleicht haben Schüler tatsächlich eine Tendenz, richtige Drecksäcke zu sein (und dabei fällt mir einen ganz besondere Sache aus meiner Schulzeit ein, auf die ich ganz und gar nicht stolz bin - im Nachhinein...).
So falsch liegst Du gar nicht, Trekan und wer nicht mit Scheuklappen durch die Welt geht, wird es bestätigen.
Im Bezug auf "Drecksäcke" kann ich dieses nicht nur im übertragenen Sinne bestätigen, sondern auch im wortwörtlichen. Ich denke da nur an eine Schule, an welcher ich immer wieder vorbei radle. Der Schulhof ist nur in den Ferien sauber, sprich: Man hat einen Idioten gefunden, der den Drecksäcken ihren Abfall weggeräumt hat, danach (nach den Ferien) ist nicht nur der gesamte Schulhof vermüllt, sondern auch ein wenig drüber und die guten Drecksäcke sitzen in den Pausen auf den Mäuerchen und werfen mit Flaschen, Pappbechern und Verpackung um sich und die ganze sich anbiedernde Lehrerschaft findet dies wohl gut, denke ich - aus Angst vor den Eltern etc.
und aus Angst davor, die Werte dieser werten Gesellschaft anzuzweifeln. Ich würde denen den gesamten Müll in die Klassenräume schütten mit den Worten: Räumt euren Scheiß selber weg, oder verkommt darin. Tja, Feigheit hat viele Gesichter. LG niemand

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.12.14:
liebe Irene,
du hast die Bezeichnung "Drecksäcke" nicht nur metaphorisch wie ich, sondern auch wortwörtlich verstanden. In Letzterem muss ich dich leider bestätigen. Ich versuche mein Schlüsselerlebnis in aller Kürze wiederzugeben: 1997 Klassenfahrt mit dem Bus nach Heidelberg. Hinweise meinerseits auf die Papierkörbe. Am Zielort keine Möglichkeit zur Kontrolle, weil ein Besichtigungsführer schon wartet. Nach einer Woche kommt der wegen der unbenutzten Papierkörbe wutschnaubende Busfahrer, um uns abzuholen. Wir reden der Klasse gemeinsam ins Gewissen, Tacheles und keineswegrs feige. Das hilft 14 Tage. Danach liegt das Papier wieder in der Klasse herum. Meine einzige gravierende "Niederlage". Ich habe es nicht geschafft, das zu verändern. Die verkommen lieber in ihrem Scheiß, als dass sie ihn wegrräumen.
Abgesehen davon handelte es sich um eine aufgeweckte liebenswürdige Klasse, mit der die Tage in Heidelberg ein Vergnügen waren.

 niemand meinte dazu am 09.12.14:
Das ist ja das Schizophrene, dieses "ins Gewissen Reden" mit der Gewissheit das eh nix passiert, weil wir eine Gesellschaft der Diskutierer sind und uns lieber zu Tode labern, als das wir Konsequenzen wagen, die da wären in diesem Fall: So lange in ihrem Dreck sitzen lassen bis sie die Krätze kriegen. Mit welchem Recht verlangt man von anderen, dass die den Dreck solcher asozialen Subjekte wegräumen? Solch ein Verhalten ist ein Schlag ins Gesicht derer die dazu verdonnert werden (Müllabfuhr, Hausmeister etc.) und eine Diskriminierung dieser Menschen, unter dem Motto: Wir haben ja die untere Kaste, die kann froh sein, dass sie uns bedienen darf.
Für mich ist dieses Fremd-Wegräumen eine große Feigheit, eine Feigheit der zuständigen schulischen Institution (Schuldirektor/Lehrer) ein Katzbuckeln und ein sich Anschleimen in Richtung Jugend und deren Eltern mehr nicht.
Abulie (45) meinte dazu am 09.12.14:
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 Didi.Costaire (09.12.14)
Keine Seite wirkt hier sonderlich symphatisch, die Streiche aber scheinen wirkungsvoll zu sein und sind mir neu. Ein spannendes Stück Zeitgeschichte, Ekki!
Liebe Grüße, Dirk

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.12.14:
lieber Didi,
es ist ganz in meinem Sinne, dass in dieser Geschichte keine Seite als sympathisch erscheint, denn tatsächlich waren sie es beide nicht.
Es gilt aber festzuhalten: Der Kreislauf der Aggressionen begann mit dem unverantwortlichen Verhalten von Lehrern.

Liebe Grüße
Ekki
Silvi_B (48)
(09.12.14)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.12.14:
Ja, Silvi, leider wird in Schulen weiterhin Frust an vermeintlich oder tatsächlich Schwächeren ausgelassen. Heute steht vor allem das Mobbing von Schülern untereinander im Focus. Das gab es natürlich zu meiner Schulzeit auch, aber ganz sicher nicht in diesem Ausmaß.

LG
Ekki
LottaManguetti (59)
(09.12.14)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.12.14:
"Und wenn die Lehrer es nicht vermochten, die Schüler, wie ich es nenne: "abzukumpeln", dann hatten sie auch keine pädagogischen Fertigkeiten. So ist das überall: Berufung ist nicht immer auch Beruf."
Das ist leider wahr, Lotta.
Die "Streiche" hatten noch eine fatale Variante im Gelolge, das Totschweigen. Wir hatten damals einen Lehrer, der unser Verhalten wahrscheinlich geändert hätte. Aber ich bin sicher, dass die betroffenen Lehrer aus falscher Scham lieber ihre Ohnmacht ertrugen, als dass sie sich den Kollegen anvertrauten, die uns zu einer Verhaltensänderung gebracht hätten.
Vielen Dank, Lotta

 TassoTuwas (09.12.14)
Hallo Ekki,
das deckt sich doch sehr mit eigenen Erinnerungen (Hennemann).
Von schwachen und ungerecht behandelten Menschen, besonders Kindern oder Heranwachsenden, harmlose Reaktionen zu erwarten ist zu viel verlangt.
Wieder einmal lesenswerte Zeitgeschichte
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.12.14:
Merci, Tasso, du bringst es mal wieder auf den Punkt.
Herzliche Grüße
Ekki
Graeculus (69)
(09.12.14)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.12.14:
Deine Erinnerung trügt dich nicht, Graeculus. Den verschonten NS-Lehrer hat tatsächlich die Regie eingefügt. Das passt auf fatale Weise zu unserem damaligen Verhalten, denn bei den Schlägern haben wir weder den Schweigemarsch noch das Mandolinenkonzert riskiert.

 Regina (09.12.14)
Dieser Text ist unbedingt interessant im Zusammenhang mit der Historie der Pädagogik in puncto Lehrerverhalten und Schülerreaktionen. Was mir hier auffällt, ist auch die Einmütigkeit, mit der die ganze Klasse an den Streichen teilnimmt.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.12.14:
Regina, ich vermute diese Einmütigkeit der Klasse entsprang einem dumpfen Gefühl ungerechter Behandlung. Leider fehlte uns der Mut, uns gegen die scharfen Lehrer aufzulehnen, die uns zur Schnecke gemacht hätten. Aber wie Tasso oben schon sagte, darf man von pubertierenden Jugendlichen, die sich ungerecht behandelt fühlen, nicht zu viel erwarten.

 Fuchsiberlin (09.12.14)
Ich kenne diese Zeit nicht, also einige Jahre nach dem Kriegsende die Schule besucht zu haben. Dennoch finde ich es interessant über diese zu lesen.

Ich glaube, jede Zeit verfügt über bestimmte Aktionen und Reaktionen, die auch nur diese Zeit ausmachen.

Liebe Grüße
Jörg

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 09.12.14:
"Ich glaube, jede Zeit verfügt über bestimmte Aktionen und Reaktionen, die auch nur diese Zeit ausmachen."
Das mag sein, Jörg. Dennoch weist in meiner Geschichte mit dem Thema "Aggressionen" etwas über die Fünfziger Jahre hinaus, die Erkenntnis nämlich, dass Aggressionen fast immer weiter gegeben werden, aber oft nicht zurück an jene Mächtigen , die sie auslösen, sondern sie richten sich an die falsche Adresse Schwächerer.

Liebe Grüße
Ekki
Fabi (50)
(09.12.14)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.12.14:
Liebe Fabi,
wir haben diese Streiche als pubertierende Schüler auch als lustig empfunden. In der Rückschau haben sie für mich ein Geschmäckle, weil sie sich gegen die falschen Lehrer richteten, die sich nicht wehren konnten.

LG
Ekki

 Augustus (09.12.14)
Herr EkkehartMittelberg, der letzte Abschnitt regt zum Nachdenken an. Eine gute Analyse. Erinnert einwenig an Goethes Geschreibsel; aus meinem Leben.

Grüße,
Augustus

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.12.14:
Danke, Augustus. Von Schulstreichen konnte der Geheimrat leider nichts berichten, weil er immer Privatlehrer hatte.

LG
Ekki
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