Wahlkampf. Aphorismen

Aphorismus zum Thema Beobachtungen

von  EkkehartMittelberg

  1. Die Gewählten von heute sind das Ärgernis von morgen.

  2. Wer nur seinen Vorteil sieht, wird von keinen Zweifeln heimgesucht.

  3. Zur Wahlzeit machen sich Moralapostel breit.

  4. Fanatiker links, Fanatiker rechts, die Spießer in der Mitte.

  5. Die sich heute noch prügeln, sind die Opportunisten von morgen.

  6. Es sind geistig trübe Tassen, die die Sau rauslassen.

  7. Lachen am falschen Ort zur falschen Zeit und die Wahl ist verloren.

  8. Nur wenige Wahlkämpfer erinnern sich an ihr Geschwätz von gestern.                                                                                    9. Wahlkämpfer mit Humor kommen selten oder gar nicht vor.



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Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (10.02.25, 00:47)
Stabiler Staat vs. Reformer Deutschland
Das Geld regiert die Welt, es gehört dem oder dem Milliardär. Rechts wird angefeuert, und von oben benutzt. 

Teichi

 Regina (10.02.25, 01:32)
1. Die Wahlentscheidung bezieht sich auf die Ärgernisse von gestern, die durch neue Versprechungen abgemildert werden sollen.

4. Kaum noch gemäßigte "Spießer" zu sehen, sondern allenthalben Polarisierung.

5. Opportunisten fürchten unterzugehen, wenn sie für ihre Überzeugung einstehen.

7. Weinfest bei Laschet. Wein wie weinen und La wie lachen.

8. Wer vertraut heute noch irgendeinem Politiker?

Kommentar geändert am 10.02.2025 um 01:33 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.02.25 um 11:24:
Merci, Gina,
zu 1: Ja, immer wieder neue Versprechungen und alte und neue Ärgernisse
zu 2: Ich habe beim Spießer die Selbstgefälligkeit im Auge.
zu 3: Genau, das Weinfest bei Laschet hat mich inspiriert.
zu 8 : Ja, das inhaltsleere Geschwätz beschleunigt den Vertrauensverlust.

 Tula (10.02.25, 01:36)
Hallo Ekki
Dem 6. kann man nur zustimmen, der 4. führt uns die eigentliche Qual vor Augen. 

Seufzend
Tula

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 10.02.25 um 11:32:
Ich muss freilich einräumen, Tula, dass mich das gestrige Duell zwischen Scholz und Merz etwas versöhnt hat, weil es relativ sachlich war und beide auf Gemeinheiten verzichteten.
LG
Ekki

 AchterZwerg (10.02.25, 05:50)
Lieber Ekki,

um all dem zu entgehen, müssten wir selbst eine Partei gründen (PDVD = Partei der verhinderten Dichter).
Interessierte Rentner und Pensionäre gäbe es im Übermaß,  berittene Pöstchenjäger ohnehin (siehe Tagespony) und der eine oder andere Milliardär ließe sich unter den hiesigen Großspendern ganz bestimmt finden.
Das Gute daran: All deine gelungenen Aphorismen bleiben zwar inkraft - ganz besonders 5 und 6 - müssten es aber nicht.

. :P

 Aron Manfeld schrieb daraufhin am 10.02.25 um 06:27:
Wollen wir hoffen, liebe Heidrun, dass die Union nun gewinnt.

 Regina äußerte darauf am 10.02.25 um 06:44:
Aron, du bist ein Doppelagent, an anderer Stelle machst du Propaganda für die SPD. Wer zahlt besser?

 Aron Manfeld ergänzte dazu am 10.02.25 um 06:46:
Die SPD, liebe Gina.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.02.25 um 11:38:
Grazie, Piccola, die PDVD ist eine glänzende Idee.  Wir hätten endlich eine Partei, die zu unauffälligem Selbstlob in der Lage wäre.
Amüsierte Grüße
Ekki

 Jack (10.02.25, 06:32)
Zu 7: Lusche Laschet und Flasche Scholz. Eine Wahl wie zum Dorf-Saufkönig.

 Aron Manfeld meinte dazu am 10.02.25 um 06:34:
Trotzdem CDU, Jack.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.02.25 um 11:46:
Gracias, Jack und Aron, ihr seid Zwischenrufer auf hohem Ni- veau.

 Didi.Costaire (10.02.25, 10:38)
Hallo Ekki, 

dein achter Aphorismus macht etwas Hoffnung. 

Beste Grüße, 
Dirk

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.02.25 um 11:50:
Lieber Dirk,
wenn der Hoffnung letzter Anker bricht, verzage nicht.
Zuversichtliche Grüße
Ekki

 plotzn (10.02.25, 11:19)
Servus Ekki,

brandaktuell Deine Aphos. 2 umd 6 gefallen mir am besten. 8 ist zeitlos ;) 

Liebe Grüße
Stefan

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.02.25 um 11:59:
Merci, Stefan. Nach deinem Lob glaube ich, dass es leichter ist, Aphorismen zu schreiben, als Wahlkampf zu führen.

Liebe Grüße
Ekki

 Moppel (10.02.25, 12:26)
ja, die Wahl geht uns alle an die Nieren diesmal, Ekki, zuviel hängt davon ab... lG von M.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.02.25 um 13:26:
Gracias, Monika,
geht einem etwas an die Nieren, hilft Klartext und nicht, sich zu zieren. Klartext habe ich bei dir nie vermisst.

LG
Ekki

 harzgebirgler (10.02.25, 13:11)
:) :) 
die gewählten - darauf können wähler wetten -
wissen sich hernach schon weich zu betten
egal was sie für mist auch produzieren
und logo dann das unschuldslamm markieren.

beste grüße
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.02.25 um 13:30:
Gracias, Henning, das Motto ist: Erst scharf geladen und danach in Unschuld baden. :D
Beste Grüße
Ekki

 Saira (11.02.25, 08:55)
Moin Ekki,
 
darf ich deine Aphorismen um zwei ergänzen?
 
-          Wer im Wahlkampf die Wahrheit sagt, riskiert die Niederlage.
 
-          Ein guter Wahlkämpfer kennt die Kunst, Fragen zu beantworten, die nie gestellt wurden.
 
Liebe Grüße
Sigi

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 10:08:
Deine Ergänzungen sind sehr gut, Saira. Die Wahrheit weiträumig umfahren, und jede Frage zu einer Nischenfrage umdeuten, auf die man als einzige eine Antwort hat (z. B. FDP: alles Elend des Landes kommt daher, dass die Steuersätze zu hoch sind).
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