FARBENSPIELE II

Aphorismus zum Thema Farben

von  EkkehartMittelberg

1. Farbenspiele der Fantasie verzaubern graue Tage.

2. Er kleidete sich wie ein Papagei und blieb doch eine graue Maus.

3. Wenn grüne Jungen veilchenblau sind, machen sie farbige Komplimente.

4. Er begann bei den Roten, wechselte zu den Schwarzen und dann zu den Grünen. Dabei blieb er immer farblos.
.
5. In Klängen versinken heißt in Farben ertrinken.
November 2011

Neue Aphorismen

6. Auf vergessenen Soldatengräbern blüht roter Mohn.

7. Braune Gesinnung schimmert durch jede Tarnung.

8. Nicht immer ist die Liebe schlecht, wenn grüne Jungen sie probieren.

9. Die Morgenröte von Revolutionen weckt Hoffnungen, die oft im Dunkel von Gewalt erbleichen.

10. Der Tod löscht die schönste Farbe aus.

Februar 2025









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Kommentare zu diesem Text


 Aron Manfeld (05.02.25, 01:33)
Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand, Oberleutnant Ekkehart.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 05.02.25 um 09:15:
Schön, dass du ihn immer für mich bereit hältst, Aron.

 Jack (05.02.25, 02:17)
Braune Gesinnung schimmert durch jede Tarnung.
Besonders durch die Grüne, wenn der Betrachter keine rosarote Brille an hat. Wobei witzig: wer sich grün tarnt, glaubt, dadurch braune Gesinnung unsichtbar machen zu können.

 Aron Manfeld antwortete darauf am 05.02.25 um 02:32:
Meistens sind Grüne Kinder der Braunen, Jack.

 Regina schrieb daraufhin am 05.02.25 um 04:31:
Grüne Militaristen kleiden sich gern in Nato-Olivgrün.

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 05.02.25 um 09:19:
Hallo Jack, stimmt, die grüne Tarnung ist beliebt.

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 05.02.25 um 09:21:
Ja, Gina, grüne Militaristen im Nato-Olivgrün sind besonders sexy.

 Regina (05.02.25, 04:35)
5. Stimmt. Farben und Klänge haben diesen gemeinsamen Bezug.
aber 
10. Woher weißt du das? Vllt. kommt im Jenseits erst recht der Farbenrausch.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 05.02.25 um 09:26:
Merci, Gina
zu 1o: Lassen wir uns überraschen.

 harzgebirgler (05.02.25, 11:54)
"Gedichte sind gemalte Fensterscheiben!
Sieht man vom Markt in die Kirche hinein,
Da ist alles dunkel und düster;
Und so siehts auch der Herr Philister.
Der mag denn wohl verdrießlich sein
Und lebenslang verdrießlich bleiben.

Kommt aber nur einmal herein!
Begrüßt die heilige Kapelle;
Da ists auf einmal farbig helle,
Geschicht und Zierat glänzt in Schnelle,
Bedeutend wirkt ein edler Schein,
Dies wird euch Kindern Gottes taugen,
Erbaut euch und ergetzt die Augen!"

(Goethe)

LG
Henning

 plotzn (05.02.25, 12:35)
Servus Ekki,

eine schöne Palette an Aphos! 1, 2, 7 und 10 sind meine Favoriten.

Dass Farben gebauso faszinieren können wie Literatur, hat schon Goethe unter Beweis gestellt.

Liebe Grüße
Stefan

 Saira (05.02.25, 12:53)
Moin Ekki,
 
deine neuen Aphorismen haben es in sich, besonders die Nr. 6 und 9.
 
Nr. 6: Der rote Mohn symbolisiert sowohl das Blutvergießen als auch das Vergessen, das mit der Zeit eintritt.
 
Nr. 9:  Die Morgenröte steht für den Neuanfang und die Hoffnung auf Veränderung, während das Erbleichen im Dunkel die oft tragische Realität beschreibt.
 
Herzliche Grüße
Sigi
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