VORFRÜHLING IM GARTEN

Gedicht zum Thema Jahreszeiten

von  hermann8332

VORFRÜHLING

IM GARTEN


Ich saß und las


und glotzte

in die Sonne


Vorfrühling !


Welche Wonne … !


Doch kalt kam es

von unten rauf


Also stand ich

manchmal auf


und sah

auf meinen Garten


und sah

das Wintergras

wie es stand

noch im Schatten


und sah es

auf die Sonne warten


und das verjährte Laub

im Teich


lag leicht vereist


wie unter Glas



Im gelben Gras

die Primel blüht


und über den

hellen Himmel zieht


eine Wolke


als Tupfen Weiß



im weitem Blau



Ich senke geblendet

meinen Blick


und setze mich


und schau

in mein Buch zurück


und sehe alles

ungenau


Auf einmal kann ich

Zeilen sehen


die nicht auf dem Papier

dort stehen:


Frühling läßt

sein blaues Band …

. flattern

durch die Lüfte …

Ungeahnte Düfte …

bringt er

mit sich heran … „


Und ich rieche irgendwann :


Da hat ein Schrat geodelt

und die Stimmung versaut

und das Ambiente ruiniert

und den Lenz düpiert ...


Ich klappe das Buch zu

und stehe auf ...


Es kommt nicht mehr kalt

von unten rauf ...


… und mein Harndrang,

der hört auf …


und ich blicke in den Teich:


Da schwimmt das Laub

den Quallen gleich


im bernsteinfarbenen

Wasser


befreit vom trüben Glas


bestrahlt vom

hellen Sonnenschein


der auch mir scheint

ins betrübte Herz hinein


Es korrespondiert

mit dem gelben Wintergras


wo ein lila Veilchen

frisch und herzhaft stand


bevor mein Hund es nässte


und ich die Nase mir zuhielt

weil es stank von fern und nah


wie auf verschissenen Aborten


Der Frühling er ist da

und er ist allerorten !


Dann, wenn sie odeln

die Saubauern


und nicht damit wartet


bis zu den nächsten

Regenschauern …





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