EIN TRAKLSCHER VORFRÜHLINGSABEND
Gedicht zum Thema Jahreszeiten
von hermann8332
EIN TRAKLSCHER
VORFRÜHLINGSABEND
( kursiv = original Trakl )
Abendföhn Anfang März
Ein toller Hund läuft
durch ein ödes Feld
und hält
und hebt das Bein hoch
dann und wann
anlaßlos
scheinbar bloß
als wie zum Scherz
bevor er bellt
Durchs braune AFD – Dorf
des Priesters Glocke schellt
und dieser Pfaffe ist seriös :
er ist kein Rasputin
und auch kein Fake
oder ein Guru gar
wie es der Hitler war
und ist dezent
und gläubig
und nicht schräg und räudig
Und in der Dorfwirtschaft
sagt ein Poeten- Greis
zur jungen Service – Maid
damit sie nicht gleich
# metoo schreit
„ Ich faß , damit sich`s reimt
dir unterm Rock:
Beschimpf mich bitte nicht
als alten Bock ! “
...nimmt sich ein Herz
und macht es nur zum Scherz ...
Ein kahler Baum krümmt sich
in schwarzem Schmerz
Er meint es ernst
und biegt sich nicht zum Scherz
Im Schatten alter Dächer
„ blutet “ (sic ) Mais
und Georg Trakl
dichtet einen Scheiß,
spricht „ von der Süße ,
die der Spatzen Hunger stillt …“
Durch das vergilbte Rohr
bricht scheu ein Wild
O einsam steh`n vor Wassern
still und weiß
und dann hineinpinkeln
mit plätschernd hohem Strahl
befreit nun endlich
von der Notdurft Qual
Was schreibt der Georg nur
für einen Scheiß :
Unsäglich ragt des Nußbaums
Traumgestalt
Er ist schon alt …
Den Freund erfreut
des Knaben bäurisch Spiel
Wenn er den Bock mimt
als wär`s der Schrat:
die Bauernsau auf frischer Tat
welche die Magd von hinten nimmt
und Minneverse dabei singt
geschmiedet
vom obigen Poet
welcher der Magd grad unter
den Rock geht
fiktiv oder als fick :
sei`s wie es sei
im Grunde ist`s einerlei ...
Des Nussbaums Traumgestalt
sie ragt unsäglich weiterhin
und raget schmerzverzerrt empor
ohn` jeden Zweck und Sinn
Verfallene Hütten, abgeleb`t Gefühl
Auf ihnen lag manch Wintertag der Schnee
- doch lag nicht viel -
der auf das Dorf herunterfiel
Die Märzensonne,
scheint noch kühl
Die Maid ,
den Poet ,
den Bauern
und die Magd
sie föstelt`s
haben
Gänsehaut
weil sie`s draußen treiben,
nicht in den warmen Stuben
bleiben ...
… was sich aber keiner traut
wegen dem öffentlichen Geschrei,
dem coram publico und so …
samt dem Flagranti das dabei
hohe Wahrscheinlichkeit besitzt...
… mehr als im Stall
auf jeden Fall …
Der Lenz ist noch sehr jung
und gar nicht alt
und Wolken wandern tief
und tintenschwarz geballt
aus denen es
die blöden Texte regnet
auf Häuser, Ställe
Fluren , Felder Wälder
Es würde schneien,
wär es etwas kälter
Plus zwei Grad Celsius
ist gleich 35,6 Fahrenheit
an einem Märzabend
zur Vorfrühlingszeit
Sanft setzt der Landregen
nun ein
und spült hinweg
den Trakl- Schleim
in dem das Dorf erstickt
Der Greis und auch der Schrat
haben die Maid und auch die Magd
inzwischen tatsächlich gefickt
Und der senile Poet
lispelt der Maid
nachträglich ins Ohr
krächzend und sonor:
„ Du hast deine warme Seele
um mein verwittertes Herz
geschlungen
und alle seine dunklen Töne
sind wie ferne Donner verklungen „
Die Maid lacht ordinär
und fügt hinzu:
„ Du meinst doch eh`r
deine Fürze ! “
… denn in der Kürze
liegt die Würze …
Und der Schrat
knüpft sich
den Hosenstall zu
und grinst dazu
brutal und abgefeimt
indem er meint:
„ Morgen
läßt du mich
wieder drüber,
wenn nicht,
erzähl ich`s
deinem Verlobten,
dem Knecht Dieter “
Der Winter ist gegangen
Vorfrühling ist nun überall
im Talgrund flötet lyrisch
die erste hysterische
NACHTIGALL
und es wird Nacht
und Gottseidank:
sie hat ihr Abendlied
vollbracht …
Ps
Der Original - Traklsche -
Wortlaut
hat ein kursives Layout
damit man es auch
wirklich glaubt
was der Schorsch
da verzapft hat:
nämlich Lyrik satt !
So scheiben auch
viele Lyrik-Weiber
leider …
und werden alle
nicht gescheiter
leider …
Selbst wenn
the readers are fed up
weil man die Schnauze davon
voll hat ...
Und nun nochmal
Georgs Originalgedicht
Es ist aus einem Guß
und hat Hand und Fuß ?
… gegenüber
der Verballhornung
mit ihrem Irrsinn …?
… denn mehr
steckt in dem Schmarrn
nicht drin … ?
Oder doch ?
Hol`s der Teufel :
... selbst wenn ich dichte
wie ein Arschloch … ?
Georg Trakl
EIN FRÜHLINGSABEND
Ein Strauch voll Larven; Abendföhn im März;
Ein toller Hund läuft durch ein ödes Feld
Durchs braune Dorf des Priesters Glocke schellt;
Ein kahler Baum krümmt sich in schwarzem Schmerz.
Im Schatten alter Dächer blutet Mais;
O Süße, die der Spatzen Hunger stillt.
Durch das vergilbte Rohr bricht scheu ein Wild.
O Einsamstehn vor Wassern still und weiß.
Unsäglich ragt des Nußbaums Traumgestalt.
Den Freund erfreut der Knaben bäurisch Spiel.
Verfallene Hütten, abgelebt′ Gefühl;
Die Wolken wandern tief und schwarz geballt.