Elke
Betrachtung zum Thema Vergangenheit
von LotharAtzert
Kommentare zu diesem Text
Der Mann auf der Flucht und die barmherzige Frau, die er nicht lieben darf, aber nie vergißt, für sein ganzes weiteres Leben nicht - vielleicht berührt Dich das alte Lied "Lakes on Pontchartrain" ebenso wie mich:
Drink a health to Elke!
It was one fine March morning
I bid New Orleans adieu
And I took the road to Jackson town
My fortune to renew.
I cursed all foreign money,
No credit could I gain
Which filled me heart with longing for
The lakes of Pontchartrain.
I stepped on board of a railroad car
Beneath the morning sun.
I rode the roads till evening
And I laid me down again.
All strangers there, no friends to me
Till a dark girl towards me came,
And I fell in love with the Creole girl
By the lakes of Pontchartrain
I said, “Me pretty Creole girl,
Me money here’s no good
And if it weren’t for the alligators,
I’d sleep out in the wood.”
“You’re welcome here, kind stranger,
From such sad thoughts refrain.
For me Mammy welcomes strangers
By the lakes of Pontchartrain.”
She took me into her Mammy’s house
And treated me right well.
The hair upon her shoulders
In jet black ringlets fell.
To try to paint her beauty
I’m sure it would be in vain.
So handsome was my Creole girl
By the lakes of Pontchartrain.
I asked her if she’d marry me.
She said that ne’er could be.
For she had got a lover
And he was far at sea.
She said that she would wait for him
And true she would remain
Till he’d return to his Creole girl
On the lakes of Pontchartrain.
It’s fare thee well, me Creole girl,
I never may see you more.
I’ll ne’er forget your kindness
In the cottage by the shore.
And at each social gathering
A flowing bowl I’ll drain.
And I’ll drink a health to my Creole girl
By the lakes of Pontchartrain.
I bid New Orleans adieu
And I took the road to Jackson town
My fortune to renew.
I cursed all foreign money,
No credit could I gain
Which filled me heart with longing for
The lakes of Pontchartrain.
I stepped on board of a railroad car
Beneath the morning sun.
I rode the roads till evening
And I laid me down again.
All strangers there, no friends to me
Till a dark girl towards me came,
And I fell in love with the Creole girl
By the lakes of Pontchartrain
I said, “Me pretty Creole girl,
Me money here’s no good
And if it weren’t for the alligators,
I’d sleep out in the wood.”
“You’re welcome here, kind stranger,
From such sad thoughts refrain.
For me Mammy welcomes strangers
By the lakes of Pontchartrain.”
She took me into her Mammy’s house
And treated me right well.
The hair upon her shoulders
In jet black ringlets fell.
To try to paint her beauty
I’m sure it would be in vain.
So handsome was my Creole girl
By the lakes of Pontchartrain.
I asked her if she’d marry me.
She said that ne’er could be.
For she had got a lover
And he was far at sea.
She said that she would wait for him
And true she would remain
Till he’d return to his Creole girl
On the lakes of Pontchartrain.
It’s fare thee well, me Creole girl,
I never may see you more.
I’ll ne’er forget your kindness
In the cottage by the shore.
And at each social gathering
A flowing bowl I’ll drain.
And I’ll drink a health to my Creole girl
By the lakes of Pontchartrain.
Drink a health to Elke!
https://duckduckgo.com/?hps=1&start=1&q=lakes+of+pontchartrain+chords+paul+brady&atb=v330-1&ia=videos&iax=videos&iai=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DAd8RVexRUoQ
Ich meine die Konzertaufnahme von Paul Brady mit Andy Irvine 1977.
Es ist schön, ja. Leider ist mein Englisch zu schlecht, um alles Feinere zu verstehen, aber
geht klar and I will do it!
auch auf Dich, Graeculus, Danke
Das war übrigens noch lang vor der Giorgia-Geschichte.
Ja, die Flucht. Aeneas hat sich wenigstens als Hero erwiesen.
Und Dido klingt runder als Elke.
Drink a health to Elke!
auch auf Dich, Graeculus, Danke
Das war übrigens noch lang vor der Giorgia-Geschichte.
Ja, die Flucht. Aeneas hat sich wenigstens als Hero erwiesen.
Und Dido klingt runder als Elke.
Ja das ist eindeutig ein Muster, das sich an einigen wechselnden Orten immer wiederholt.
Und was sagt uns das?
Und was sagt uns das?
Antwort geändert am 24.08.2025 um 17:37 Uhr
Ich mag es, wenn du erzählst, das kannst du gut. Es hat immer ein wenig Wehmut, gepaart mit altem Zorn. Daraus wird ein kreativer Prozess. Es bist du.
Antwort geändert am 24.08.2025 um 17:39 Uhr
Ja, diese Art Texte kannst Du gut, Lothar, da kommt was rüber.
Und was das Englische angeht, so kommt es auf diese Verse an, die Du sicher verstehst ... bzw. erfühlst:
Wir sind unterwegs in der Fremde. Manchmal begegnet uns jemand (eine Frau), bei der wir eine Heimat zu finden hoffen. Aber diese Hoffnung trügt, und so bleibt uns nur eine schöne, traurige Erinnerung.
Haben wir Glück, dann haben wir wenigstens ein paar Freunde, mit denen wir darauf anstoßen können.
[Martin Opitz: Lebenslust]
Und was das Englische angeht, so kommt es auf diese Verse an, die Du sicher verstehst ... bzw. erfühlst:
All strangers there, no friends to me
Till a dark girl towards me came,
“You’re welcome here, kind stranger,
From such sad thoughts refrain."
I asked her if she’d marry me.
She said that ne’er could be.
It’s fare thee well, me Creole girl,
I never may see you more.
I’ll ne’er forget your kindness
In the cottage by the shore.
Till a dark girl towards me came,
“You’re welcome here, kind stranger,
From such sad thoughts refrain."
I asked her if she’d marry me.
She said that ne’er could be.
It’s fare thee well, me Creole girl,
I never may see you more.
I’ll ne’er forget your kindness
In the cottage by the shore.
Wir sind unterwegs in der Fremde. Manchmal begegnet uns jemand (eine Frau), bei der wir eine Heimat zu finden hoffen. Aber diese Hoffnung trügt, und so bleibt uns nur eine schöne, traurige Erinnerung.
Haben wir Glück, dann haben wir wenigstens ein paar Freunde, mit denen wir darauf anstoßen können.
Will mit andern lustig sein,
Muß ich gleich alleine sterben.
Muß ich gleich alleine sterben.
[Martin Opitz: Lebenslust]
Danke Saudade. Wehmut ist mein zweiter Vorname. An der Zornverwandlung arbeite ich noch.
Ja, Danke auch Graeculus, ich verstehe es so leidlich und vermisse hier, wie bei andern oft etwas die spirituelle Note. Da ist dann die Gefahr, daß aus Wehmut Wehleidigkeit wird, was bei mir nicht der Fall ist. Im Gegenteil, Vajrayana gilt als der kurze Weg. Bei meiner Schlafmützigkeit wirds allerdings etwas länger dauern, aber ich bin guten Mutes.

Ich kenne Ähnliches aus meiner Vita. Ich weiß heute aber auch: Es gibt keine Engel aus Fleisch und Blut. Wir interpretieren etwas hinein, was eher in unserer Sehnsucht vorhanden ist, als in der angehimmelten Person. Frauen wollen leider nicht angehimmelt werden, sondern "genommen", wie man früher sagte, als die Welt noch Stil hatte. Da gibt es einen lehrreichen Film mit Romy Schneider, "Die zwei Gesichter einer Frau". Da fragt man sich auch verzweifelt, wie so eine Engels-gleiche Frau so tief sinken kann.
Hm, Feldjäger? Nach 45? Du hast keinen Ersatzdienst gemacht, sondern warst bei der Bundeswehr, und bist dann abgehauen?
Hm, Feldjäger? Nach 45? Du hast keinen Ersatzdienst gemacht, sondern warst bei der Bundeswehr, und bist dann abgehauen?
Kommentar geändert am 24.08.2025 um 18:44 Uhr
Lach, ne dazu musstest du nur unentschuldigt den Musterungstermin verpassen, wenn man viel unterwegs war, passierte das ohne dass man davon wusste, alsodass die Feldjäger nach dir suchten, aber Loddar hat was anderes erlebt, wennichdas richtig lese
Antwort geändert am 24.08.2025 um 18:53 Uhr
Die heißen tastsächlich bei der Bundeswehr noch heute Feldjäger.
Wenn ich Lothar richtig verstanden habe, dann hatte er nicht bloß den Musterungstermin verpaßt, denn er stellte sich anschließend nicht zur Musterung, sondern: "Später stellte ich mich dann als Kanonier X in der Kaserne." Er war also bereits eingezogen gewesen.
Wenn ich Lothar richtig verstanden habe, dann hatte er nicht bloß den Musterungstermin verpaßt, denn er stellte sich anschließend nicht zur Musterung, sondern: "Später stellte ich mich dann als Kanonier X in der Kaserne." Er war also bereits eingezogen gewesen.
Tja, das ist meinem Ex passiert und Jahre später, kein Scheiß (!) stand um 7:00 die Polizei vor der Tür und brachte ihn ins Gericht nach Eisenstadt (ohne Geld, ohne nix in der Pampa-Stadt). Sofortiger Einzug Tage später. Nicht lustig. Unter uns... "vergessen" ist so ein Wort...
Ich kenne Deinen Ex und seine Einstellung nicht, aber kann sich jemand unseren Lothar vorstellen, wie er auf einen Befehl hin "Jawoll!" schmettert und dann durch den Schlamm robbt? Ich nicht.
Mein Ex dito.
Wir interpretieren etwas hinein, was eher in unserer Sehnsucht vorhanden ist, als in der angehimmelten Person
Ja, Feldjäger. Und ja, es war nicht bloß die verpasste Musterung. Ich wurde als Kriegsdienstverweigerer nicht anerkannt und bin anschließend nicht mehr zurück in die Kaserne gekehrt.
Im späteren Verfahren wurde die Fahnenflucht in unerlaubtes Entfernen von der Truppe zurückgestuft. Die Fehlzeit plus Arrest mußte ich am Ende "nachdienen".
Den nicht ganz so alten Leuten muß man wohl erklären, daß man damals als Wehrdienstverweigerer nur dann anerkannt wurde, wenn man ein Prüfungsverfahren bestanden hatte. Mit drei "Richtern", wenn ich mich recht erinnere.
Den Antrag darauf konnte man jederzeit, also auch noch während des Wehrdienstes, stellen. Sogar nachher, wenn man nicht mehr als Reservist geführt werden wollte.
Den Antrag darauf konnte man jederzeit, also auch noch während des Wehrdienstes, stellen. Sogar nachher, wenn man nicht mehr als Reservist geführt werden wollte.
Ob der Engel in dieser oder jener Form erscheint, es ist immer derselbe Archetyp, mithin auch dieselbe Sehnsucht danach.
Das kann ich nicht bestätigen. Wäre es nicht blöd, sich immer wieder in denselben Typus zu verlieben, obwohl man schon x-mal mit ihm gescheitert ist? Klüger ist es ja, daraus eine Lehre zu ziehen und es mal mit einem anderen zu versuchen.
Nach dem Motto: Nur dumme Menschen machen immer wieder dieselben Fehler; kluge Menschen machen immer neue.
Wäre es nicht blöd, sich immer wieder in denselben Typus zu verlieben, obwohl man schon x-mal mit ihm gescheitert ist?
Oder wie ein Indianer - ein "Indigener", wies heute heißt - mal sagte: "Versagen, Versagen, Versagen führt zur Vortrefflichkeit.
Neptun ist ja eigentlich auch kein Archetyp, er ist als ewiges Fließen der erste Teil des dreiteiligen Daseinsprinzips.
Mich ließ eine Verknalltschaft aus September 1999 25 Jahre nicht los, selbst als ich die Liebe meines Lebens schon kannte (erst nach 10 Jahren, in einem Sommertraum 2022 sah ich zum ersten Mal ihre reale Gestalt, und wurde 2022/23 dennoch von 1999-Flashbacks heimgesucht). Als ich den Transzendenzhorizont zu meiner wahren Liebe hin fast schon betrat, hätte ich diese Zeilen doppelt unterstreichen können:
Dann kam die Einsicht in die wahre Weltordnung, die auf den weiblichen Archetypen basiert, und später betrat ich Brücken auf dem halben Weg nach Hause über dem Nichts.
Ein Sterbenwollen ist es jetzt geworden, das der Lebensmüdigkeit diametral entgegengesetzt ist: der Tod ist meine Heimkehr. Ich freue mich wie ein Kind darauf.
Und die Elfe vom Herbst 1999? Ja, sie sah wie eine Elfe aus. Ich habe sie seit Sommer 2000 nie wieder gesehen und jedes Gefühl in den späteren Jahren bezog sich auf ihr Bild in dieser Zeit. Die Liebe zu ihr ging schnell vorbei, aber die Anhaftung an die Trauer um sie konnte ich viele Jahre nicht lassen, wahrscheinlich weil sie durch ihre Intensität die Lebensmüdigkeit hin und wieder betäuben konnte.
Mehr und mehr bin ich es leid, - das Leben.
Eigentlich ist es gar kein Leben, sondern Sterben.
Das Unangenehme am Lebensmüden ist Lebensschläfrigkeit, die es nie bis zum erholsamen Tiefschlaf bringt, infolgedessen müde aufwacht und angespannt lange nicht einschläft. Und wieder und wieder, Wachstumsmöglichkeiten verpassen und Informierenmüssen, um dabei zu sein.Ein Sterbenwollen ist es jetzt geworden, das der Lebensmüdigkeit diametral entgegengesetzt ist: der Tod ist meine Heimkehr. Ich freue mich wie ein Kind darauf.
Und die Elfe vom Herbst 1999? Ja, sie sah wie eine Elfe aus. Ich habe sie seit Sommer 2000 nie wieder gesehen und jedes Gefühl in den späteren Jahren bezog sich auf ihr Bild in dieser Zeit. Die Liebe zu ihr ging schnell vorbei, aber die Anhaftung an die Trauer um sie konnte ich viele Jahre nicht lassen, wahrscheinlich weil sie durch ihre Intensität die Lebensmüdigkeit hin und wieder betäuben konnte.
Verknalltschaft
Manchmal schmeißt du entzückende Wörter raus.
"Entfernung von der Truppe" bringt einen in eine geistige Verwandtschaft mit Heinrich Böll, immerhin. In der DDR war das alles ungleich härter. Kein Zivildienst möglich, erst ab - weiß nicht mehr - 1980? "Dienst ohne Waffe=Spatensoldat". War aber schwer zu bekommen und wurde nicht propagiert, und war meistens verbunden mit Ausschluß vom Studium. Viehische Schufterei beim Militärbau. Zuführung zur Musterung durch die Volkspolizei bei Verweigerung. Entspricht "Feldjäger".
Bei Nichtantritt nach der Musterung bis zu 2 Jahre Militärknast Schwedt plus Nachdienen der gesamten Fehl-/Knast-Zeit. Es wäre denn, man ginge noch einen Schritt weiter und bekommt dem Status "unehrenhaft ausgeschlossen vom Wehrdienst".

Antwort geändert am 25.08.2025 um 07:25 Uhr
Dann kam die Einsicht in die wahre Weltordnung, die auf den weiblichen Archetypen basiert
Im Hinduismus ist die Energie weiblich und das Männliche ist die leere Mitte - Parvati tanzt um Shiva. Im Buddhismus ist es umgekehrt. das Männliche ist aktiv, gräbt die Kanäle, durch welche die Kraft der Weisheit fließt. So weit die dualen Tantras.
Dann gibt es noch die "Yab-Yum", Vater-Mutter Tantras und auch den Dzogchen, wo es nur noch um Rigpa, nur noch um Integration in (zeitraumlose) Präsenz geht.
Wenn Du von wahrer Weltordnung schreibst, so bleibt der Begriff doch fragwürdig: ist eine geordnete Welt noch im samsarischen (endlichen) Sinne eine Welt?
der Tod ist meine Heimkehr. Ich freue mich wie ein Kind darauf.
Antwort geändert am 25.08.2025 um 10:50 Uhr
Ach Lothar,
Elke Elke....du hast doch uns!
Leben...Sterben...Hauptsache kV.
Du bist nicht allein!
Es grüßt aus der Stadt der Liebe
Teo
Elke Elke....du hast doch uns!
Leben...Sterben...Hauptsache kV.
Du bist nicht allein!
Es grüßt aus der Stadt der Liebe
Teo
O Teo, Du Fels in der Brandung! Nach Lesen Deines Kommentares mußte ich erst mal das Taschentuch auswringen. Jetzt gehts wieder, alles gut, Danke Dir sehr.
Gruß in die Stadt der Liebe.
Gruß in die Stadt der Liebe.
vielleicht triffst du sie wieder im nächsten Leben, Lothar... lG von M.