Vom Maß der Ordnung

Aphorismus zum Thema Faschismus

von  Saira

 

        Ordnung wird dort tödlich, wo der Mensch stört. 

 

        Wo der Mensch zählt, lernt die Ordnung zu atmen.

 

 

 

 

 

©Sigrun Al-Badri/ 2025



Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von niemand.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (13.12.25, 10:45)
Moin Sigi,

der zweite Apho gefällt mir sehr.

Liebe Grüße, 
Dirk

 Saira meinte dazu am 13.12.25 um 12:17:
Moin Dirk,

der zweite ist mir auch der entscheidende - ohne ihn wäre der erste nur Diagnose.

Danke und liebe Grüße
Sigi

 LotharAtzert (13.12.25, 11:01)
Ach hör doch auf mit so'm Schmarren. 
        Wo der Mensch zählt, lernt die Ordnung zu atmen.
Ordnung fragt nicht nach Menschzählen. Wo es kälter wird, friert Wasser zu Eis und wo es wärmer wird, wird es wieder flüssig. so ist das.
Offenbar hast Du (und einige andere hier bei kV) keine Ahnung vom Maß der nichtmenschgemachten Ordnung und mißbrauchst sie zur Vor-Stellung für menschliche Verhaltensweisen. Das ist nicht in Ordnung, Sigrun.
Die zwei Begriffe - Ordnung und Faschismus - haben keine Gemeinsamkeiten.
Die unsterbliche Ordnung ist der letzte Teil des dreifachen Daseinsprinzips; Faschismus kommt und geht.

 Saira antwortete darauf am 13.12.25 um 12:14:
Lothar, du verwechselst Naturgesetz mit Machtordnung. Mein Apho spricht nicht von Wasser, sondern von Menschen.

Naturordnung braucht keine Rechtfertigung.

Politische Ordnung sehr wohl.

Dass Ordnung nicht fragt, ist banal. Dass sie töten kann, historisch belegt.

Faschismus berief sich stets auf „Ordnung“.

Gemeint war nie die der Sterne.

 Walter schrieb daraufhin am 13.12.25 um 12:32:
Wie waere es eher mit lebensfähiger Anarchie ?

🤗

 Saira äußerte darauf am 13.12.25 um 14:00:
@Walter

Eigentlich bin ich Anarchistin. Aber ich weiß auch:

Anarchie funktioniert nicht.
Faschismus ist Gewalt.
Demokratie ist – bei allen Mängeln – immer noch die beste Staatsform.

Sie hält den Raum offen,
in dem Atmen möglich bleibt.

Antwort geändert am 13.12.2025 um 16:34 Uhr

 Walter ergänzte dazu am 13.12.25 um 14:09:
Demokratie beweist sich an dem, 
was auch sie bestraft. 🤗🤔

 Walter meinte dazu am 13.12.25 um 14:12:
Menschliche Sittengesetze sind m.E. praktische Konsequenzen aus Naturgesetzen.
Naturvoelker verstanden das ... 🤔

 LotharAtzert meinte dazu am 13.12.25 um 14:14:
Ich verwechsel gar nichts. Ordnung ist alles, was sich ohne menschlichen Eingriff vollzieht. Du verwechselst Ordnung mit Regel, denn die sind menschlich. Sie sind gut, wenn sie sich an der Himmelsordnung orientieren und sie sind schlecht, wenn sie menschlicher Willkür entspringen. Eine Ampelschaltung zb. ist geregelt, hat aber mit Ordnung nichts zu tun. Kein Tier wird sie befolgen. Der Begriff Naturgesetz beinhaltet "grund-sätzlich" nur, was sich auf einen Grund setzt, aber Ordnung ist etwas universelles, auch aufsteigendes, was nicht nur unser Sonnensystem betrifft.

 Saira meinte dazu am 13.12.25 um 14:47:
@ Walter

Da bin ich bei dir. Entscheidend ist, ob Strafe den Menschen schützt oder ihn zum Mittel macht oder anders gesagt, ob Recht noch Maß kennt oder nur Macht.

 Saira meinte dazu am 13.12.25 um 14:53:
@Lothar

Deine Definition von Ordnung ist metaphysisch. Mein Text spricht von historischer, politischer Ordnung.
Wir reden nicht über dasselbe.

Wenn Ordnung per Definition nur naturhaft sein darf,
ist jede politische Analyse ausgeschlossen. Mein Aphorismus tut genau das nicht.

Faschismus legitimierte sich nie mit Ampelschaltungen,
sondern mit „höherer Ordnung“. Das ist keine Metaphysik,
sondern Geschichte.

 LotharAtzert meinte dazu am 13.12.25 um 15:36:
Wir reden nicht über dasselbe.
Da sind wir natürlich einer Meinung. 
Wenn Ordnung per Definition nur naturhaft sein darf,
Wie bitte? Wer sollte der Ordnung was vorschreiben? Ordnung ist die Ordnung des Ungeordneten und das ist doch unvergleichlich mehr als bloß das zu kennen, was sich gesetzt hat, abgelagert wie ein Zahnstein. 
Faschismus legitimierte sich nie mit Ampelschaltungen,
Faschismus - ein Totschlagargument. Was heißt denn legitimiert? Idioten bleiben auch unter Demokratischen Idioten.
Nein, die Ordnende Kraft sorgt dafür, daß der Rüssel beim Elefanten landet und nicht beim Tiger. Die Ordnung ordnet das Unordentliche.

Wie heißt das Zeug, Meta ... methadon für forische

 LotharAtzert meinte dazu am 13.12.25 um 15:45:
Die Leserwertungen sind übrigens nicht von mir. Sowas mache ich nicht.

 Saira meinte dazu am 13.12.25 um 16:26:
Faschistische Systeme definierten sich explizit als Ordnungsbewegungen:
Volksordnung, Rassenordnung, Staatsordnung.

Diese Ordnungen waren menschengemacht, sanktioniert und tödlich.

Mein Aphorismus bezieht sich genau darauf und nicht auf Gravitation oder Sternbahnen.


P.S.: Durch Zufall habe ich mitbekommen, wer die Leserwertungen hinterließ und dann ganz schnell und feige wieder verschwand.

 AchterZwerg (13.12.25, 18:34)
Liebe Sigi,

ganz so Unrecht hat Lothar nicht. Ganz abgesehen von seiner buddhistischen Grundannahme.

Ich halte Faschisten in den allermeisten Fällen ebenfalls für gestörte Persönlichkeiten, denke aber nicht, das Faschismus per se mit zwanghafter Ordnungsliebe gleichgesetzt werden kann.

Denke ich beispielsweise an die zerstörenden, raubendnen und plündernden SA-Horden in der sog. Kristallnacht, fällt mir dazu kein einziger Ordnungsprinzip ein.

Ich weiß, glaube ich, was du sagen möchtest, aber vermute, dass diesmal das Bild ein wenig schief ist. 

Sei bitte nicht verstimmt.
Zur Zeit online: