Werk und Wirkung

Monolog zum Thema Bildung/ Wissen

von  LotharAtzert

Nicht der Autor, das Werk sei, worauf es ankommt, heißt es immer mal wieder.

Jaja, das gilt nicht für Arroganz, für Hochmut also, wer hochmütig ist, verdient Verachtung, meinen die Voreiligen und vollziehen dieselbe, ziehen Schnell-Schlüsse.

Vollzogen ist vollstreckt, ohne Umkehr.

Um Hochmut in der äußeren Welt zu sehen, muß man sie im eigenen Inneren verdrängt haben, kollektiv und subjektiv, dh. die Wirklichkeit, mithin das Erwirkte im Spiegel ertragen können: das reflektierende Außerhalb ist die gegenwärtige Vergangenheit.

Und in mir sehen einige den Hochmütigen. Was hab ich getan, ums zu verdienen? – also für mich getan habe ich klargestellt, welche Schätze in mir ungeborgen blieben, weil die Gelegenheit sich nicht ergab, sie frei zu gestalten.  Doch stets wie die Jungfrau bereit, sich dem Prinzen hinzugeben, der nie kam, wurde ich hineinschleichenderweise zu einer der drei Schick-Salz-Feen befördert.



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Kommentare zu diesem Text


 DanceWith1Life (27.12.25, 18:26)
Lach, die Schick-Salz-Fee am Schick-Salz-See ist ähnlich der Legende um Merlin mit allerhand sagenhaften Schmuck bestückt, des Vata-Morgana liebster Trick, wer da noch klar sieht, vielleicht lächelnd über die Dimension des dargebotenen Theaterstücks, vernimmt dieses seltsame Raunen im Publikum, manche verstehen es, manche nicht. Sich generell von Irrtum frei zu sprechen, hält jede echte Hexe für typisch Dogma, sonst nichts.

 Wastl (27.12.25, 19:03)
Das alte Dilemma, sich selbst zu oft im Mittelpunkt zu sehen, führt auch dazu, dass man sich rechtfertigen möchte, sobald man den Eindruck hat, dass die anderen dies bemerken.

 Wastl meinte dazu am 27.12.25 um 19:04:
Könnte von Graec sein, oder?

 Wastl antwortete darauf am 27.12.25 um 19:04:
Könnte von Graec sein, oder?

ohje, immer diese Doppel... dingsda

Antwort geändert am 27.12.2025 um 19:09 Uhr

 DanceWith1Life schrieb daraufhin am 27.12.25 um 19:18:
Naja, ganz so eingleisig ist es meiner Meinung nach nicht.
 blanket

 Wastl äußerte darauf am 27.12.25 um 20:08:
Nein, nicht eingleisig. Nur Graec-memorial-teilweise:

Schöner Text, Dein Cliplink:

Musik ist mein Zufluchtsort.
Musik ist meine Decke.

Gefühllos liegt die Stadt da,
grausam ist sie, sie trübt meine Augen,
die dunklen Schatten meines Tages.
Ich lebe in diesem Ort.

Gefangen in meinem Metallkäfig,
stets angespannt und voller Wut,
über den Betonfeldern unter mir,
will ich mit dir gehen, will ich gehen

Musik ist mein Zufluchtsort.
Musik ist meine Decke.

Ich sehe nur, was ich sehen will.
Ich werde nur sein, was ich sein will.
Meine Decke bedeckt mich, ja.

"Ja, check das mal.
Als junger Mann hab ich auf dem Linoleum getanzt und Breakdance gemacht. Hab das
Linoleum gegen Block und Kugelschreiber
getauscht. Früher stand ich Schlange, nur um meinen Scheck zu unterschreiben.
Aber jetzt komme ich so gut über die Runden, wie ich es kenne
(Hat, Snare, Kick) und die Beats, die knallen.
Sieh dir die Musik an, die ich höre, um der Tristesse zu entfliehen.
All die Beats und Melodien halten die Realität fern.
Aber was passiert, wenn die Platte zu Ende ist und langsam verblasst?"

Wieder allein mit mir selbst,
versuche ich meinen Schmerz zu verbergen.
Das schmutzige Grau umgibt mich,
und nun höre ich keinen Laut mehr.

Ich fühle mich wie Melle Mel von damals,
während ich mich frage, wie ich nicht untergehe.
Ich habe Probleme im Kopf, als wäre ich Chuck D.
Und wie Marvin Gaye bringt es mich zum Schreien,
wenn die Musik mich trifft. Ich spüre keinen Schmerz.
Deshalb muss ich dich immer und immer wieder hören.
Ich nehme die Nadel von der Technics und spritze sie mir in die Vene.
All meine Sorgen werden zermalmt, wenn der Rausch mein Gehirn trifft
, und weg sind die Sorgen.

Ich sehe nur, was ich sehen will.
Ich bin nur, wer ich sein will.
Meine Decke bedeckt mich . Musik
ist mein Zufluchtsort.
Musik ist meine Decke.
Ich sehe nur, was ich sehen will.
Ich bin nur, wer ich sein will.
Meine Decke bedeckt mich.
Musik ist mein Zufluchtsort.
Musik ist meine Decke.
Du bist meine lebendige Welt.
Du bist meine lebendige Welt.
Du bist du bist du bist meine.
Meine einzige lebendige Welt.

 Walter ergänzte dazu am 27.12.25 um 21:32:
Gelegenheiten hin oder her, "verborgene Schätze" die nicht gehoben werden, sind wie nicht vorhanden. 🤗🌲

 Wastl meinte dazu am 27.12.25 um 21:40:
sind wie nicht vorhanden > nicht unbedingt, Walter. Sie können von außen (freundliche Mitmenschen) oder von innen (von ihm selbst) geborgen werden, wie ein Schatz, der auf dem Meeresboden liegt.

 Walter meinte dazu am 27.12.25 um 22:59:
Aber erst der gehobene Schatz beweist,
 dass es da überhaupt etwas zu heben gab, Wastl. 
🤔🌲🤗
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